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31.05.2010 - dvb-Presseservice

Rauchen führt zu Zahnverlust - KZBV fordert Warnhinweis auf Tabakprodukten

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) fordert die Aufnahme eines Warnhinweises auf Zigaretten- und Tabakpackungen, der auf das erhöhte Risiko von Zahnverlusten bei Rauchern aufmerksam macht. „Raucher haben nicht nur mehr Zahnbelag und verfärbte Zähne, sie bekommen auch häufiger Parodontitis und haben damit ein überdurchschnittlich hohes Risiko, Zähne zu verlieren“, sagte der Vorsitzende des Vorstandes der KZBV, Dr. Jürgen Fedderwitz, im Vorfeld des Weltnichtrauchertages am 31. Mai.

Raucher, so Fedderwitz weiter, hätten ein bis zu fünfzehn Mal so hohes Parodontitisrisiko wie Nichtraucher. Parodontitis wiederum sei die Hauptursache für Zahnverluste bei Erwachsenen. Der Hinweis „Rauchen führt zu Zahnverlust“ könne helfen, Raucher über die Risiken für ihre Mundgesundheit aufzuklären. In einigen Staaten, beispielsweise Kanada, werde bereits seit Jahren mit Text- und Bildhinweisen auf die Konsequenzen des Rauchens für die Mundgesundheit hingewiesen. Fedderwitz: „Die psychologische Wirkung von Warnhinweisen ist wissenschaftlich gut belegt. Rund ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland raucht. Selbst wenn nur ein Teil von ihnen über einen Aufdruck auf der Zigarettenschachtel wahrnimmt, dass man als Raucher auch seine Zahngesundheit aufs Spiel setzt, wäre schon viel erreicht.“



Herr Dr. Rainer Kern
Tel.: (030)28 01 79 – 27

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
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www.kzbv.de

Die KZBV vertritt die Interessen der knapp 56.000 Vertragszahnärzte in Deutschland. Sie ist die Dachorganisation der siebzehn kassenzahnärztlichen Vereinigungen, die die zahnärztliche Versorgung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung sicherstellen. Die KZBV hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Als Einrichtung der zahnärztlichen Selbstverwaltung verhandelt sie mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen Vereinbarungen zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung und zur Honorierung der Zahnärzte. Mehr Informationen unter www.kzbv.de