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04.02.2009 - dvb-Presseservice

Reagiert das Ministerium BMELV mit Druck auf Versicherer und Vermittler?

Anforderungen an Finanzvermittler - mehr Qualität, bessere Entscheidungen lautet der Titel einer Studie der Beratungsgesellschaft Evers & Jung Hamburg für das BMELV.
Die deutsche Verrechnungsstelle für Versicherungs- und Finanzdienstleistungen warnt davor, die Auswirkungen zu unterschätzen.
Es sei weiterer Druck auf Vermittler und Versicherer zu erwarten! Die Studie zeige Ihrer Ansicht nach ein düsteres Bild, das sicher nicht repräsentativ für den Maklermarkt ist. Dennoch ist es wohl die Realität für die meisten Kunden. Nachdem die EU mit ihrer Sektoruntersuchung und der Diskussion, ob Courtagen gegen Honorarmodelle zu ersetzen sind, den Markt in 2007 aufgerüttelt hatte, war schnell wieder Ruhe eingekehrt. Die meisten Marktteilnehmer gingen davon aus, dass sich in den nächsten 5-10 Jahren nichts ändern würde und zeigen sich nun überrascht, dass das Thema so schnell von der deutschen Politik aufgegriffen wird, so der Vorstand Michael A. Hillenbrand.

Die Deutsche Verrechnungsstelle mahnt, die Zeichen nicht zu unterschätzen. "Wir müssen wohl damit rechnen, dass die Veränderungen schneller kommen als erwartet".
Immer wieder war in den vergangenen Jahren zu hören, dass in England und Skandinavien durch vergleichbare Regelungen ein "Maklersterben" einsetzte. Das ist aber kein Automatismus, sondern liegt daran, dass sich die meisten Vermittler dort nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt hatten. Große Mitschuld gibt Herr Hillenbrand auch deren Verbänden und Standesvertretungen, die zu lange versuchten, an den alten Systemen festzuhalten, und Ihre Mitglieder zu spät darin unterstützt haben, mit den neuen Herausforderungen fertig zu werden.
Ähnliches kann auch uns in Deutschland blühen, wenn die Gegner dieser Modelle weiterhin verhindern, dass sich die Kollegen frühzeitig qualifiziert damit auseinandersetzen, meint der Versicherungsbetriebswirt und verweist auf ein Zitat von Friedrich Schiller: "Der kluge Mann baut vor." Richtig vorbereitet ist das Thema "ein Klacks", das zeigen die Erfahrungen der Deutschen Verrechnungsstelle. Dort lassen seit Januar 2008 viele Makler ihre Rechnungen drucken, versenden und die Zahlungen abwickeln. Obwohl wir den größten Teil der Rechnungen an Verbraucher senden, haben wir eine Mahnquote von unter 2 %! Das dürfte in Schlag ins Gesicht für die Kritiker sein, die fortwährend behaupten, der Privatkunde sei nicht bereit, ein Honorar zu entrichten.

Man müsse sich nur richtig vorbereiten. Es gäbe ja auch Verbände, die das Thema pro-aktiv angehen und die Mitglieder hier unterstützen, wie den AfW e.V. oder den Verband Deutscher Honorarberater e.V..

Einen Vorsprung im Leben hat, wer da anpackt, wo die anderen erst einmal reden, wusste schon John F. Kennedy. Deshalb fordert die Deutsche Verrechnungsstelle Vermittler und Verbände auf, sich den Herausforderungen zu stellen und sich auf die anstehenden Veränderungen gut vorzubereiten.



Tel.: +49 931 260 828-0
Fax: +49 931 260 828-79

dvvf Deutsche Verrechnungsstelle für
Versicherungs- und Finanzdienstleistungen AG
Randersackerer Straße 51
97072 Würzburg
www.dvvf.de

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Reagiert-das-Ministerium-BMELV-mit-Druck-auf-Versicherer-und-Vermittler-ps_12905.html