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01.11.2006 -
dvb-Presseservice
Reimporte von Analoginsulinen der Hersteller Lilly und Novo
Nordisk können weiter verordnet werden
AOK-Versicherte können auch künftig Analoginsuline verordnet bekommen. Dies
ermöglicht die Preissenkung des Arzneimittelreimporteurs Eurim Pharm für die
Analoginsuline der Firmen Lilly und Novo Nordisk ab dem 1. November 2006 auf
das Niveau der entsprechenden Humaninsuline.
Dr. Christopher Hermann,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, begrüßt diese
Entwicklung: "Ein Vorteil für unsere Versicherten und die Ärzte. Versicherte
können ihre gewohnte Therapie fortsetzen und durch die Preissenkung sogar
Zuzahlungen sparen. Ärzte wissen dagegen genau, was ihr verordnetes Insulin
kostet und, dass sie es verordnen dürfen."
Der Arzt muss auf dem
Kassenrezept vor dem Arzneimittel lediglich den Lieferanten Eurim vermerken,
dann erübrigt sich eine Umstellung des Patienten auf andere
Insuline.
Reimporte sind Arzneimittel, die in Deutschland für den
Auslandsmarkt hergestellt wurden und die dort von den Herstellern oft deutlich
preisgünstiger angeboten werden als am Produktionsort Deutschland. Diesen
Preisunterschied machen sich Reimporteure zu nutze. Sie kaufen Arzneimittel im
Ausland ein, versehen diese mit deutschen Beipackzetteln und bieten sie dann
über die Apotheken preisgünstig als Reimporte an.
Weil der Zusatznutzen
bestimmter Insuline gegenüber dem gut erforschten und um ein Drittel
günstigeren Humaninsulin nicht belegt werden konnte, wurden zum 29.September
2006 die sogenannten "kurzwirksamen Insulinanaloga" für die Behandlung von
Diabetes Typ 2 durch Beschluss des zuständigen Gemeinsamen Bundesausschusses
ausgeschlossen, solange eine Verordnung mit Mehrkosten gegenüber dem
entsprechenden Humaninsulin verbunden war.
AOK Baden-Württemberg
Heilbronner Str. 184
70191 Stuttgart
Deutschland
www.aok.de/bw
Die AOK Baden-Württemberg
versichert rund 4 Millionen Menschen in Baden-Württemberg und betreut ca. 220.000 Arbeitgeber. In 38 AOK-Bezirksdirektionen mit rund 300 KundenCentern, kümmern sich 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Belange der Versicherten. Das jährliche Ausgabenvolumen bei der Kranken- und
Pflegeversicherung liegt bei ca. 9,8 Milliarden Euro.
Der allgemeine Beitragssatz der AOK Baden-Württemberg beträgt 13,9 Prozent.
Die AOK Baden-Württemberg ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit paritätischer Selbstverwaltung von Versicherten- und Arbeitgebervertretern.
Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok.de/bw
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Reimporte-von-Analoginsulinen-der-Hersteller-Lilly-und-Novo-ps_2813.html