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27.07.2006 - dvb-Presseservice

Rente wird zunehmend zum Verlustgeschäft

Immer mehr Versicherte werden aus der gesetzlichen Rentenversicherung weniger herausbekommen, als sie eingezahlt haben. Gegenüber der Bild-Zeitung warnte Rentenexperte Meinhard Miegel davor, dass die gesetzliche Rente für Geburtsjahrgänge ab 1990 ein Minus-Geschäft wird. Miegel rechnet vor, dass Männer, die nach 1990 geboren wurden, pro 100 Euro gezahlten Rentenbeitrag lediglich 99 Euro an Rente oder weniger zu erwarten hätten.

Der Geburtsjahrgang 1955 beispielsweise kann sich dagegen noch - bei gleichem Beitrag - auf 124 Euro Rente "freuen". Die einst als sicher gepriesene Rente könnte sogar ein Fall für das Bundesverfassungsgericht werden. Dessen Präsident, Hans-Jürgen Papier, erklärte gegenüber der "Welt" , dass er es für verfassungsrechtlich problematisch ansähe, wenn "das eingezahlte Kapital regelhaft bei weitem das übersteigt, was der einzelne später an Leistungen erhält." Das Grundgesetz verbiete „eine offenkundige Unverhältnismäßigkeit zwischen Beitrags- und Versicherungsleistungen.“ Berücksichtigt werden müsse allerdings, dass die gesetzliche Rentenversicherung nicht nur zur reinen Alterssicherung diene, sondern beispielsweise auch bei Erwerbsunfähigkeit Leistungen erbringe.



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