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18.09.2009 - dvb-Presseservice

Repräsentativumfrage Mittelstand: Leistungsträger zu selten gegen Krankheit abgesichert

Der Ausfall eines wichtigen Mitarbeiters kann dem eigenen Unternehmen einen merklichen Schaden zufügen. Das glauben rund 47 Prozent der Inhaber und Geschäftsführer aus mittelständischen Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern, die das Marktforschungsinstitut YouGovPsychonomics im Auftrag der Canada Life befragte. Das Ergebnis der Repräsentativumfrage mit über 500 Entscheidungsträgern zeigt: Die wenigsten Unternehmen haben sich finanziell dagegen abgesichert, dass ein wichtiger Leistungsträger aufgrund einer schweren Erkrankung über längere Zeit nicht arbeiten kann. Insbesondere kleine Betriebe unterschätzen das Risiko.

„Wenn ein Angestellter in einer Schlüsselposition schwer erkrankt, kann das für ein Unternehmen mit erheblichen Einbußen verbunden sein“, sagt Günther Soboll, Hauptbevollmächtigter der Canada Life Europe. „Firmenspezifisches Know-how und Erfahrung fehlen, Projekte bleiben unbeaufsichtigt und die professionelle Suche nach geeignetem Ersatz kostet Geld.“ In einer repräsentativen Telefonbefragung ging der Versicherer der Frage nach, wie sich Betriebe mit bis zu 100 Mitarbeitern gegen das Risiko des krankheitsbedingten Ausfalls eines Leistungsträgers abgesichert haben. Dabei zeigen sich über alle fünf untersuchten Betriebsgrößen hinweg deutliche Defizite.

Insgesamt zwölf Prozent der Befragten gaben an, eine Versicherung dagegen abgeschlossen zu haben, dass ein wichtiger Mitarbeiter aufgrund einer ernsten Erkrankung  ausfällt. Weitere zwölf Prozent  sorgen durch Rücklagen, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen oder andere Maßnahmen vor. Mit insgesamt 70 Prozent hat die überwiegende Mehrheit der Unternehmen nicht für den Fall vorgesorgt, dass ein Leistungsträger möglicherweise länger nicht arbeiten kann.

„Es fällt auf, dass vor allem kleinere Betriebe den Bedarf deutlich unterschätzen“, sagt Soboll. In Unternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern zeigen sich lediglich elf Prozent der Entscheidungsträger an der Absicherung einer so genannten Schlüssel-Person interessiert. „Dabei sind gerade die kleinen Betriebe besonders anfällig. Schließlich kann die gesamte Unternehmensexistenz gefährdet sein, wenn ein Leistungsträger ausfällt.“

Größere Unternehmen sind hingegen stärker an einer Versicherung ihrer Leistungsträger interessiert. In Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern fanden sich mit insgesamt 28 Prozent die meisten Interessenten an einem speziellen Risikoschutz für wichtige Mitarbeiter. Auch mit wachsendem Umsatz steigt die Zahl der Unternehmen, für die eine solche Absicherung grundsätzlich in Frage kommt.

„In mittelständischen Unternehmen stellt der längere krankheitsbedingte Ausfall ein zunehmendes Insolvenzrisiko dar“, sagt Soboll. „Keyperson-Versicherungen, die das Aufrechterhalten des Geschäftsbetriebs und die Deckung der damit verbundenen laufenden Kosten sicherstellen, werden künftig signifikant an Bedeutung gewinnen.“

Die Keyperson-Absicherung ist eine Versicherung, die ein Unternehmen auf das Leben einer oder mehrerer wichtiger Schlüsselpersonen, Englisch  Keyperson, im Betrieb abschließt. Sie ist eine Dread Disease-Police (Deutsch: Schwere Krankheiten-Versicherung), die bei Eintritt einer vertraglich definierten Erkrankung, bei bestimmten schweren Operationen oder im Todesfall eine einmalige Kapitalzahlung leistet. Zu den klassischerweise versicherten Krankheiten zählen Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs und Bypass-Operationen. Zusätzlich werden häufig auch Nierenversagen, Multiple Sklerose und Organtransplantationen in die Deckung eingeschlossen. Canada Life leistet im Rahmen der „Schweren Krankheiten Vorsorge“ bei Vorliegen einer von 41 versicherten Krankheiten und ist Marktführer in Deutschland.

Die Leistung aus der Keyperson-Absicherung wird dazu verwendet, die finanziellen Folgen des Ausfalls eines Mitarbeiters in einer Schlüsselposition aufzufangen. Hierunter fallen beispielsweise Kosten, die durch die Rekrutierung und Einstellung einer adäquaten Ersatzperson, aber auch durch entgangene Aufträge oder ausgefallene Projekte entstehen. Ebenso lassen sich mit der Leistung Konventionalstrafen abdecken, wenn Liefertermine nicht eingehalten werden konnten. Das Unternehmen ist dabei Versicherungsnehmer, Beitragszahler und Bezugsberechtigter im Todes- und Erlebensfall. Als versicherte Person kommt sowohl ein Arbeitnehmer als auch ein Vorstand einer Aktiengesellschaft oder ein Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH in Frage.



Stabsabteilung
Frau Kathrin Döbele
PR Referentin
Tel.: 0221 – 36 7 56 – 406
Fax: 0221 – 36 7 56 – 515
E-Mail: Kathrin.Doebele@canadalife.de

Canada Life Assurance Europe Ltd.
Höninger Weg 153a
50969 Köln
www.canadalife.de

1) Canada Life wurde 1847 als Kanadas erster Lebensversicherer gegründet. Die Canada Life-Gruppe ist Teil der Finanzdienstleistungs-Holdinggesellschaft Great-West Lifeco Inc. und bietet als eigenständige Marke ein breites Spektrum von Versicherungs- und Kapitalanlage-produkten an. In Europa ist die Gruppe u.a. mit der Canada Life Assurance Europe Ltd. vertreten und verfügt seit Juli 2000 über eine Niederlassung in Deutschland. Im Neugeschäft ist Canada Life eine der größten Gesellschaften im Maklermarkt für fondsgebundene Produkte. Bei der Absicherung schwerer Krankheiten ist das Unternehmen Marktführer.

2) Zur repräsentativen Unternehmensbefragung:

Die Studie orientiert sich an der in Deutschland üblichen quantitativen Mittelstandsdefinition des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn. Da sich jedoch das Erkenntnisinteresse auf Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern beschränkt, wurde in diesem Punkt von der Definition des Instituts abgewichen (das dem Mittelstand alle Unternehmen mit bis zu 499 Mitarbeitern zurechnet).

Die empirischen Daten wurden im Rahmen von 20-minütigen Telefoninterviews im CATI-Bus von YouGovPsychonomics in der Zeit vom 20. Juli bis 17. August 2009 erhoben. Insgesamt wurden 503 Interviews mit Inhabern oder Geschäftsführern realisiert.

Die Gewichtung der Stichprobe erfolgte anhand der Mitarbeiterzahlen in der jeweiligen Betriebsgrößenklasse. Basis ist die Betriebsgrößenstatistik der Bundesagentur für Arbeit (Stand 30. Juli 2008). Die Stichprobe repräsentiert somit jede der fünf Betriebsgrößenklassen (1-5, 6-11, 11-20, 21-50, 51-100 Mitarbeiter) gemäß der Anzahl der Beschäftigten in der jeweiligen Klasse.