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21.01.2009 - dvb-Presseservice

Rezessionsrisiken erfordern überlegtes Handeln

- Risikoreport sieht Staatsschulden, Abschwung in China, weiter sinkende Anlagewerte und Deflation als akute Rezessionsrisiken - Langfristige Risiken dürfen nicht ignoriert werden

Frankfurt, Januar 2009 – Die globale Finanzkrise hat eine Reihe neuer Risiken hervorgerufen, denen die Weltwirtschaft im Jahr 2009 und darüber hinaus gegenüber stehen wird: die Überschuldung der Industriestaaten, der Abschwung in China, weiter sinkende Anlagewerte und eine Deflation gehören zu den akutesten. Dies zeigt der jährlich erscheinende Global Risks Report des Weltwirtschaftsforums. Der Report mahnt, trotz der kurzfristigen Rezessionsrisiken, langfristige Bedrohungen nicht aus den Augen zu verlieren. Diese liegen vor allem in der Vernachlässigung von Infrastrukturinvestitionen, der Abnahme von natürlichen Ressourcen und dem Klimawandel.

Über die letzten 18 Monate entwickelte sich die Krise, die in einem kleinen Segment des US-Immobilienmarkts begann, zu einer systemischen globalen Finanzkrise. Nach der Insolvenz von Lehman Brothers und dem Milliardenkredit für den Versicherungskonzern AIG sind die Kreditmärkte zusammengebrochen. Die zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon stockenden Kapitalströme versiegten. Da die Banken weltweit ihre Kredite reduzierten, begann die Krise, Unternehmen und auch Privathaushalte in allen Ländern zu treffen. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg befanden sich Ende 2008 die meisten Industriestaaten in einer simultanen Rezession.

Für 2009 und die folgenden Jahre benennt der Global Risks Report vier akute Risiken, die aus der weltweiten Finanzkrise resultieren:

Langfristige Risiken bleiben bestehen

Der Report mahnt, bei der Bekämpfung der akuten Rezessionsrisiken langfristige Bedrohungen der Weltwirtschaft nicht zu vernachlässigen. Denn die wahrscheinlich größten Risiken liegen in der Vernachlässigung von Infrastrukturinvestitionen, der Abnahme von natürlichen Ressourcen, einschließlich Wasser und Energie, und den Gefahren des Klimawandels. Die Risiken mit den potenziell schwersten Auswirkungen sind chronische und akute Krankheiten sowie Epidemien. Erstmalig in den Report aufgenommen wurde die Gefahr einer fehlenden globalen Risikosteuerung und deren Auswirkungen auf geopolitische, ökonomische und die Umwelt betreffende Risiken.

„Die Finanzkrise zeigt, dass die Abstimmung zwischen Gesetzgebung, Regierungen und Aufsichtsbehörden ungenügend ist ", sagt Sven A. Kado, Chairman von Marsh & McLennan Companies Deutschland. „Um die komplexen Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können, benötigen wir ein global koordiniertes Risikomanagement, das langfristig ausgerichtet und kurzfristig handlungsfähig ist.“

MMC, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Beratung und Lösungen für Risikomanagement, Unternehmensstrategie und Personalfragen, ist langjähriger Partner des Weltwirtschaftsforums. Die Tochterfirmen Marsh und Oliver Wyman identifizieren zusammen mit ihren Kunden frühzeitig strategische und operative Risiken, um diesen entgegenzuwirken oder sie durch strategische Überlegungen in Wachstum umzusetzen.




Frau Katja Kamphans
Leiterin Unternehmenskommunikation
Tel.: 069/6676-624
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E-Mail: Katja.Kamphans@marsh.com


Frau Pamela Rüdiger
Referentin Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 (0) 69 66 76-620
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Marsh GmbH
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60528 Frankfurt
www.marsh.de

Über den Global Risks Report
Das Weltwirtschaftsforum ist eine unabhängige internationale Organisation mit Sitz in Genf. Sein jährlich erscheinender Risikoreport Global Risks ist in Zusammenarbeit mit der Citigroup, Marsh & McLennan Companies (MMC), Swiss Re, dem Wharton School Risk Center und Zurich Financial Services entstanden. Er hebt zentrale Risiken hervor, auf die sich Verantwortliche aus Wirtschaft und Politik beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums, das Ende Januar in Davos stattfindet, in ihren Gesprächen konzentrieren werden. Der Report entsteht aus einer qualitativen Analyse der globalen Risiken in Verbindung mit Workshops und dem Input von Wirtschaftsführern und Experten auf der ganzen Welt.

Marsh, ein Unternehmen der Marsh & McLennan Companies (MMC), ist der weltweit führende Versicherungsmakler und Risikoberater mit 26.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern. Marsh bietet das gesamte Spektrum an Dienstleistungen, um Risiken von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen zu erkennen, zu bewerten und zu bewältigen. Für die Marsh GmbH, ehemals Gradmann & Holler, sind rund 650 Mitarbeiter an den Hauptstandorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart und Wien tätig.

Marsh & McLennan Companies (MMC) ist ein internationales Dienstleistungsunternehmen mit mehr als 55.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 11 Milliarden US-Dollar. Zu MMC gehören neben Marsh auch der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter, der Risiko- und Technologieberater Kroll, die Beratung für Personal- und Finanzmanagement Mercer sowie die Unternehmensberatung Oliver Wyman. Die Aktie von MMC (Börsenkürzel: MMC) wird an den Börsen von New York, Chicago und London gehandelt.

Weitere Informationen unter www.marsh.de und www.mmc.com.

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URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Rezessionsrisiken-erfordern-%FCberlegtes-Handeln-ps_12728.html