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15.01.2008 -
dvb-Presseservice
Riester-Rente erfolgreiches Modell
Riestern lohnt sich - gerade für Geringverdiener!
Die Riester-Rente
funktioniert und ist ein Modell, das sich für alle lohnt. Gerade
Geringverdiener profitieren von ihr. Die drei Säulen der Altersvorsorge
in Deutschland - gesetzliche Rentenversicherung, private Altersvorsorge,
betriebliche Altersversorgung - bilden ein tragfähiges Konzept für mehr
finanzielle Sicherheit im Alter.
Mit der Riester-Rente hilft der Staat Erwerbstätigen, eine private
Altersvorsorge aufzubauen. Zu den eigenen Einzahlungen in das gewählte
Vorsorgeprodukt, von der privaten Rentenversicherung über den Banksparplan bis
zum Fondssparplan, schießt der Staat Geld hinzu.
Über den Weg der Riester-Rente können sich Bürgerinnen und Bürger zusätzlich zu
ihrer gesetzlichen Rente ein zweites Standbein für die Zeit nach dem Beruf
aufbauen. Damit bleiben auch Geringverdiener als Rentner unabhängiger von
staatlichen Sozialleistungen.
- Die
Riester-Rente bietet ihnen Förderquoten von bis zu 90 Prozent.
- Bereits
mit 5 Euro pro
Monat kann eine zusätzliche Altersvorsorge aufgebaut werden - das leistet
kein anderes Produkt und ermöglicht vielen Menschen erst, mit einer
eigenen Altersvorsorge zu beginnen.
- Die
Behauptung ist falsch, dass nach 32 Beitragsjahren kein Nutzen erzielt
werden könne. Nimmt man die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung
und zur Riester-Rente gemeinsam in den Blick, so liegt das Alterseinkommen
schon nach 20 Jahren über dem durchschnittlichen Grundsicherungsbedarf.
Die Riester-Rente ist nicht verpflichtend sondern ein Angebot des Staates. Die
Bürgerinnen und Bürger können auch auf andere Art und Weise vorsorgen (z.B.
durch eine betriebliche Altersversorgung oder andere private Anlageformen).
Die bedarfabhängige Grundsicherung, die 2003 eingeführt wurde, greift darüber
hinaus als ein wirksames Instrument zur Armutsvermeidung. Ihr Ziel ist es den
Leistungsberechtigten die Führung eines Lebens zu ermöglichen, das der Würde
des Menschen entspricht. Sie greift erst dann ein, wenn der Einzelne seinen
Lebensunterhalt durch eigene Leistung nicht sicherstellen kann.
In diesem Zusammenhang werden grundsätzlich alle Leistungen die der Berechtigte
bezieht gleich behandelt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beziehen
nur rund zwei Prozent der über 65-jährigen Leistungen der Grundsicherung im
Alter. Der durchschnittliche Grundsicherungsbedarf der über 65-jährigen beträgt
627 EUR.
Mit der Behauptung, eine Riester-Rente lohne sich nicht, weil im Alter
eventuell Anspruch auf eine Grundsicherungsleistung bestehe, kommt eine höchst
bedenkliche Grundhaltung zum Ausdruck, die der staatlichen Fürsorgeleistung
Vorrang vor der Eigenverantwortung des Einzelnen für seinen Lebensunterhalt
einräumt. Dahinter steht ein ordnungspolitisches Fehlverständnis.
Entgegen dem Subsidiaritätsprinzip wird/würde mit diesem - ob nun
unterstellten, bloß behaupteten oder gar nahegelegten - Kalkül die zu leistende
Eigenvorsorge für die Alterssicherung negiert und die Konsequenzen künftigen
Steuerzahlern zumutet.
Verantwortung für den eigenen Lebensabend
Fast zehn Millionen Menschen haben seit Einführung die Riester-Rente als Form
der Altersvorsorge gewählt und damit Verantwortung für ihre Rente übernommen.
Und die Förderung wird dieses Jahr noch attraktiver. So wurde die Grundzulage
von 114 Euro auf 154 Euro und die Kinderzulage 138 Euro auf 185 Euro erhöht. Zusätzlich
sind die Riester-Beiträge von der Einkommensteuer
befreit.
Für Kinder, die in 2008 oder später geboren werden, wird die Zulage auf 300
Euro pro Jahr erhöht.
Mit der Riester-Rente ermöglicht der Staat es seinen Bürgerinnen und Bürgern,
selbstbestimmt zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Diese aktivierende
Funktion ist wichtig - denn die Zeiten, in denen sich Deutschland einen
konsumptiven, auf Alimentationen ausgerichteten Sozialstaat leisten konnte,
sind vorbei.
Da der Anteil der älteren Menschen in der Bevölkerung immer größer wird, wird
die umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherung, in der berufstätige
Beitragszahler die Renten der älteren Generation "bezahlen",
langfristig sinken, wenn die Beitragssätze nicht explodieren sollen.
Der staatlichen Fürsorge Vorrang vor der Eigenverantwortung des Einzelnen
einzuräumen bedeutet, die finanziellen Konsequenzen den Steuerzahlern und
kommenden Generationen aufzubürden.
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Riester-Rente-erfolgreiches-Modell-ps_7580.html