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05.12.2007 - dvb-Presseservice

Risikobewusstsein unter Europas Immobilieninvestoren steigt

Hohe Relevanz rechtlicher Risiken für Investitionsentscheidung / Risikomanagement als Wettbewerbsfaktor

Das Risikoverständnis der europäischen Immobilieninvestoren hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert: Im Bewusstsein der Immobilienprofis nehmen Risiken gegenüber 2006 einen weiter steigenden Stellenwert ein. Dabei wird die aktive Steuerung von Risiken heute als wesentlicher Wettbewerbsfaktor gesehen. Zu diesem Ergebnis kommt die Folgestudie "Immobilieninvestitionen in Europa 2007" von Union Investment, in der u.a. die Risikopräferenzen von 161 Immobilienunternehmen und institutionellen Immobilienanlegern in Deutschland, Frankreich und Großbritannien untersucht wurden.

Trotz gegenwärtig starker Präferenz der Investoren für Rendite gegenüber Sicherheit spiegelt sich das gewachsene Risikobewusstsein deutlich in der generellen Bewertung von Risiko sowie in der speziellen Beurteilung einzelner Risikoarten wider: Dem eigenen Verständnis nach gehen 93% der befragten Investoren in Deutschland mit Risiken heute sehr bewusst um, der Vergleichswert liegt in Großbritannien bei 96%, in Frankreich hingegen nur leicht über 60%. "Die Einschätzung von Risiken ist in zunehmendem Maße Teil der integrierten Investitionsentscheidung", sagt Dr. Reinhard Kutscher, Vorstandssprecher der Union Investment Real Estate AG. Auffällig gestiegen ist der Untersuchung zufolge das Risikobewusstsein der deutschen Investoren. Während im Vorjahr noch 65% in dieser Befragtengruppe Risiken bei Immobilieninvestitionen als "Selbstverständlichkeit" einstuften, kletterte der Wert seit der letzten Befragung um immerhin 16 Prozentpunkte auf 81%. Mit den generellen Risiken von Immobilieninvestments gehen demgegenüber 91% der britischen und lediglich 52% der französischen Immobilieninvestoren "sehr bewusst" um.

Unter den spezifischen Risiken nehmen diejenigen aus der Fremdfinanzierung und der Vermietung eine besondere Stellung ein: Mietausfallrisiken stellen für 68% der Befragten eine wichtige Risikokomponente dar; Risiken aus auslaufenden Mietverträgen spielen in der Risikobetrachtung von 52% der Investoren eine besondere Rolle. Mit 84% der Nennungen schenken allen voran die britischen Investoren möglichen Bonitätsrisiken ihrer Mieter besondere Aufmerksamkeit. "Jenseits der klassischen Immobilien- und Kapitalmarktrisiken zeigen sich zusätzliche Risikoaspekte, die in der Wahrnehmung bisher eine deutlich geringere Rolle gespielt haben. So dürfte es eine Folge der zunehmenden Globalisierung des Immobilienanlagegeschäfts sein, dass rechtliche Risiken bedeutsamer werden", so Dr. Reinhard Kutscher. Der Umfrage zufolge sind 64% der europäischen Investoren der Ansicht, dass vertragliche Risiken, Haftungs- und Prozessrisiken sowie rechtliche bzw. steuerliche Strukturierungsrisiken für sie eine erhebliche Bedeutung haben. "Es ist daher zu erwarten", so Kutscher, "dass die Analyse, Steuerung und Absicherung rechtlicher Risiken in den Risikomanagement-Systemen von Immobilien Asset Managern erheblich an Relevanz gewinnen werden." Vermutlich auch als Wettbewerbsfaktor: Immerhin 57% der befragten Investoren sind der Ansicht, dass Risikomanagement-Kompetenz künftig ein zentrales Kriterium bei der Auswahl von Immobilien Asset Managern sein wird. 



Herr Fabian Hellbusch
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