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20.12.2010 - dvb-Presseservice

Saxo Bank trifft „10 außergewöhnliche Vorhersagen für 2011“

Saxo Bank, die Expertenbank für Online-Trading und Investment, hat heute ihre alljährlichen „10 Outrageous Predictions“ veröffentlicht, also Vorhersagen für Ereignisse und Entwicklungen im kommenden Jahr. Themen in diesem Jahr sind Währungen, die sich besonders gut entwickeln könnten, und solche mit dem Potenzial für Rekordtiefstände. Des weiteren eine mögliche Unternehmensübernahme, die zu den größten und umstrittensten zählen könnte, eine von Politikern und Experten in Frage gestellte Autorität der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die Preisentwicklung bei Rohstoffen sowie Anlegerstrategien, die in diesem Umfeld zum Tragen kommen könnten.

Im vergangenen Jahr erfüllten sich drei der Vorhersagen. Als Vorgeschmack auf den für Januar 2011 erwarteten, umfassenderen Finanzmarktausblick der Saxo Bank beziehen sie sich wieder auf potenzielle Szenarien, die erhebliche Auswirkungen auf die Märkte haben könnten. Inspiriert von Nassim Nicholas Taleb, dem philosophischen Essayisten aus dem Libanon, sind die zehn Prognosen eine jährliche Gedankenübung zur Vorhersage auswirkungsstarker „Black Swan“-Ereignisser, die über die normalen Markterwartungen hinausgehen.

Hier die „10 Outrageous Predictions“ für 2011:

1. US-Kongress blockiert Bernankes dritte Runde des „quantitative Easing“

In der zweiten Jahreshälfte 2011 sitzt die Fed „auf dem heißen Stuhl“, weil sie die Krise am US-Immobilienmarkt sowie die anschließende Bankenrettung und Schuldenkatastrophe entscheidend begünstigt hat. Währenddessen stecken die „too big to fail“-Banken wieder in großen Schwierigkeiten. Der Kongress blockiert das Vorhaben der US-Notenbank zur Ausweitung ihrer Bilanz durch weitere Staatsanleihekäufe und stellt schließlich den gesetzlichen Auftrag der Fed in Frage, sowohl Preisstabilität als auch Beschäftigung zu fördern.

2. Apple kauft Facebook

In einem Interview erklärte Apple-CEO Steve Jobs, das Unternehmen hätte mit Facebook über Möglichkeiten einer Partnerschaft gesprochen, doch bei den Gesprächen sei am Ende nichts herausgekommen. Die Bedingungen von Facebook seien für Apple schlicht unannehmbar gewesen, so Jobs. Apple könnte nun versucht sein, Facebook gleich ganz zu übernehmen.

3. US-Dollar-Index übersteigt 100-Marke

In den meisten Teilen der Welt macht das Wirtschaftswachstum 2011 zunächst einen robusten Eindruck, bevor es in China zu Schwierigkeiten kommt. Das langsame Wachstum der chinesischen Industriebasis führt weltweit zu einem deutlichen Rückgang der Risikobereitschaft. Zusammen mit der strauchelnden Wirtschaft in Japan und einer von Defizitsorgen geplagten Eurozone sorgt dies dafür, dass der US-Dollar langsam an Attraktivität gewinnt. Im Zuge dieser Entwicklung legt der USD-Index bis zum Ende des dritten Quartals 2011 um 25 Prozent auf über 100 Zähler zu.

4. Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihe fällt auf 3 Prozent

Die Dollar-Abwertungspolitik, die ihre Wurzeln in den „Währungskriegen“ von 2010 hat, zwingt die Schwellenmärkte dazu, einen größeren Teil ihrer freien Dollarreserven in US-Staatsanleihen zu investieren. Die Fed-Politik des „quantitative Easing“ schlägt fehl, außer dass sie vielleicht die Bilanzprobleme amerikanischer Banken lindert. Die EZB, die EU und der IWF schaffen es nicht, die Probleme der krisengebeutelten Randstaaten der Eurozone in den Griff zu bekommen und treiben so zahlreiche nervöse Anleger in die Sicherheit von US-Staatsanleihen. Der Wohlfühlfaktor verschwindet 2011, und vor diesem Hintergrund gibt die Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen auf 3 Prozent nach.

5. Australischer Dollar bricht gegenüber Pfund um 25 Prozent ein

Großbritannien kehrt zu seinen traditionellen Werten zurück, was heißt: Die Briten arbeiten wieder härter und sparen wieder mehr. Schon bald entwickelt sich daraus 2011 ein überraschend starkes Wirtschaftswachstum. Australien hingegen kämpft mit einer konjunkturellen Abkühlung, weil China zur Inflationsbekämpfung immer stärker auf die Wachstumsbremse tritt. Zusammen mit dem australischen Immobilienmarkt sieht es nach einer Blase aus, die kurz davor steht zu platzen. Es spricht daher alles dafür, dass der Australische Doller gegenüber dem Pfund Sterling 25% einbüßt.

6. Ölpreis erklimmt Höchststände und korrigiert dann um ein Drittel

Der Preis für Rohöl, der mittlerweile von den makroökonomischen Erwartungen fundamental orientierter Anleger getrieben wird, setzt Anfang 2011 seinen Höhenflug fort. Im Zuge der Euphorie über die konjunkturelle Aufhellung in den USA steigt er auf mehr als 100 US-Dollar je Barrel. Im weiteren Jahresverlauf erleidet Rohöl einen massiven Preiseinbruch um ein Drittel.

7. Erdgaspreis steigt um 50 Prozent

Zum Jahresbeginn 2011 herrscht bei Erdgas noch Angebotsüberschuss, weil im Zuge des weltweiten Abschwungs die Nachfrage zwei Jahre lang schwach gewesen war – mit entsprechenden zweistelligen Verlusten bei Erdgas in dieser Zeit. Passive Investments in Erdgas werden jedoch an Attraktivität gewinnen, blickt man auf die wieder gestiegene Industrienachfrage verbunden mit dem historisch niedrigen Preis im Vergleich zu Rohöl und Kohle, der Abflachung der Forward-Kurve und der Umsetzung von Vorschlägen, wonach größere Erdgasreserven der USA zum Export freigegeben werden sollen. Überdies führt eine Kältewelle zur schnellen Erschöpfung der Vorräte. Folglich wird der Erdgaspreis 2011 um 50 Prozent anziehen, wie es nur einmal alle 25 Jahre vorkommt.

8. Gold steigt im Zuge eskalierender Währungskriege auf 1.800 USD

Die Währungskriege kehren 2011 mit aller Heftigkeit zurück, getrieben von der wirtschaftlichen Erholung in den USA. Das US-Handelsdefizit weitet sich aus, und der Druck auf China wächst. Im Zuge der Flucht der Anleger in Edelmetalle verteuert sich Gold auf 1.800 US-Dollar je Unze.

9. S&P 500 erreicht Allzeithoch

Die US-Notenbank pumpt 2011 weiter Liquidität in das System. Die Anleger erkennen, dass Käufe in Phasen der Marktschwäche die einzig lohnenswerte Strategie sind. Diese Taktik spielt der Fed in die Hände, obwohl sie ein wackeliges Kartenhaus ist. Die US-Verbraucher zeigen sich dank der Gewinne ihrer Aktienportfolios allmählich wieder konsumfreudiger. Unbeeindruckt von den robusten Aktienkursen als Indikator für Solidität, setzen Amerikas Unternehmen ihre Entschuldung fort, was zu einer ordentlichen Erholung führt. Der S&P 500 lässt seinen Höchststand aus dem Jahr 2007 hinter sich und peilt die Marke von 1.600 Punkten an.

10. Russischer RTS-Index steigt auf 2.500 Punkte

Die nächste Weltwirtschaftsblase wächst Anfang des Jahres langsam heran und schickt Rohöl dabei wieder über die Marke von 100 US-Dollar je Barrel. Der durchschnittliche US-Anleger wird sich darauf konzentrieren, Phasen der Kursschwäche am US-Aktienmarkt für einen Einstieg zu nutzen. Anleger am russischen Aktienmarkt erkennen den Wert ihres Index bei einem 12-Monats-Forward-KGV von 8,6 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,26. Der RTS wird sich 2011 auf 2.500 Zähler fast verdoppeln.




Herr Steffen Rinas

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Über die Saxo Bank

Saxo Bank ist die Expertenbank für Online-Trading und Investment und verfügt über drei spezialisierte und integrierte Handelsplattformen: der browser-basierte SaxoWebTrader, der herunterladbare SaxoTrader und der SaxoMobileTrader, eine Handelsplattform für das Mobiltelefon. Die Plattformen sind in mehr als 20 Sprachen verfügbar und direkt über Saxo Bank oder über einen der institutionellen Kunden der Bank abrufbar. Saxo Asset Management wurde im Jahr 2009 gegründet, um das Premiumsegment sehr vermögender Anleger zu bedienen. Im Jahr 2010 setzte die Saxo Bank die Diversifikation ihres Geschäfts fort und übernahm die auf Online-Investment spezialisierte Saxo-E*Trade Bank sowie die dänische Sparkasse Brørup Sparekasse. Um das Wachstum der Unternehmensgruppe zu unterstützen, hat die Saxo Bank zudem den Softwareentwickler Initto erworben. Neben ihrem Sitz in Kopenhagen ist die Saxo Bank mit Standorten in Australien, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, den Niederlanden, Singapur, Spanien, der Schweiz, Tschechien, UK und den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten.