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23.11.2007 - dvb-Presseservice

Schenken Sie Ihren Kindern "Drogen"?

Internet-Diskussion zum Suchtpotential von Computerspielen am 03. Dezember unter www.bkk24.de

OBERNKIRCHEN. Exzessives Computerspielen und Onlinesucht sind Krankheiten, sagen die Mediziner. Doch statt die „Drogen“ aus dem Umfeld der Betroffenen zu verbannen, werden sie auch dieses Jahr wieder auf den Gabentischen landen. Wer einen Freund oder sogar das eigene Kind an die virtuelle Welt „verloren“ hat, würde solche Weihnachtsgeschenke am liebsten verbieten. Doch was kann man wirklich tun, damit sich der Spaß am PC nicht zum Rausch an der Maus entwickelt? Über diese Frage will das Gesundheitsportal www.bkk24.de mit Betroffenen und deren Angehörigen bei einer Online-Diskussion am 03. Dezember sprechen. Mit dabei sind Spielsüchtige aus einer Selbsthilfegruppe, die von ihren eigenen Erfahrungen berichten werden und davon, wie die Krankheit bei ihnen angefangen hat!

Die in Deutschland vorgeschriebene Altersfreigabe ist nach Meinung der Krankenkasse  Makulatur, da auch indizierte Spiele unter Kindern und Jugendlichen als Raubkopien gehandelt oder aus den Internet-Tauschbörsen herunter geladen werden. Noch mehr Suchtpotential als der hirnlosen Computer-Ballerei wird den so genannten Multiplayer-Rollenspielen nachgesagt. Weil gleichzeitig bis zu 40 Mitstreiter ihre Charaktere über den Bildschirm schicken, muss jeder Einzelne seine Freizeit um das Spiel herum organisieren. In der Konsequenz füllen sich die Internet-Foren mit den Hilferufen verzweifelter Angehöriger, deren Partner oder Kinder jede Woche mehr als 60 Stunden um virtuellen Ruhm kämpfen.

Einige Länder, wie die Volksrepublik China, zwingen die Anbieter inzwischen zum Abschalten, wenn ein Spieler mehr als drei Stunden am Stück hinter dem Bildschirm hockt. Deutsche Eltern dagegen müssen den Zugang über zum Teil sehr komplizierte Verfahren sperren lassen. Doch damit kann man bestenfalls einige nicht ganz so internetkundige Jugendliche abkoppeln, nicht aber die über 18jährigen, die sich inzwischen ebenfalls mit Chipstüten und Energiedrinks in dunklen Kammern einschließen. Selbst Lehrer, Anwälte, Ärzte und Hausfrauen bekennen sich als Opfer der neuen Cyber-Droge und geben in Selbsthilfegruppen zu, durch ihre Spielsucht von Partner und Kindern getrennt worden zu sein. Auch die beiden anonymen Gäste, die mit ihren Bekenntnissen in der Sprechstunde anderen helfen wollen, sind dem Jugendalter längst entwachsen.

Auf ihren Internetseiten hat die BKK24 einen umfassenden Ratgeber zur Onlinesucht bereitgestellt und gibt Tipps, wie man die Vorboten der Krankheit erkennen und auch ohne die komplizierten Verfahren Spielzeiten begrenzen kann. Mehr Aufschluss erwartet die Kasse allerdings von den Betroffenen selbst, die sich anonym in die von einem Journalisten moderierte Diskussion am 03. Dezember einschalten können. Ab 19.30 Uhr sollen unter www.bkk24.de nicht nur Tipps ausgetauscht werden, wie man seine Kinder oder den Partner ins wirkliche Leben zurückholen kann. Zur Jahreszeit passend geht es vor allem um die Frage, ob man Computerspiele und Internet-Accounts überhaupt verschenken sollte und wie man mit der Enttäuschung umgeht, wenn entsprechende Weihnachtswünsche nicht erfüllt werden.



Frau Sabine Schütte
Tel.: +49 (0)5724 971-223
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E-Mail: sabine.schuette@bkk24.de

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