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21.01.2009 - dvb-Presseservice

Schiffsfonds: 157 öffentliche Handelsabschlüsse

- Zweitmarktindex DZX® fällt unter 1.100 Zähler - Top-Initiator 2008: Emissionshaus Hermann Buss - Finanzkrise trifft besten Fonds des vergangenen Jahres: MS „Yangtze River“ von MPC

PM: Marktbericht Dezember 2008 der Deutschen Zweitmarkt AG

Im Dezember 2008 vermeldeten die Teilnehmer im Zweitmarkt für geschlossene Schiffsbeteiligungen 157 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von nominal 5,67 Millionen Euro – 14 Millionen Euro weniger als im Dezember 2007. Der durchschnittliche Kurs aller Transaktionen lag bei 70 Prozent – nochmals ein Rückgang um 13 Prozent zum bereits schwachen Vormonat. Der Deutsche Zweitmarktindex DZX® ist weiter rückläufig, allerdings nicht so stark wie im November. Er schloss am 26. Dezember mit 1.090 Punkten – niedriger stand er zuletzt nur im Februar 2007.

Den höchsten Handelskurs im Dezember erzielte mit einem Kurs von 175 Prozent der MT „Colonian Sun“. Rang zwei belegt der Twinfonds „Tanja Jacob (Ex - Four Ketch) / Jill Jacob“ von Hansa Hamburg Shipping gefolgt vom MT „Mexican Sun“ aus dem Haus Lloyd Fonds. Top-Initiator 2008 ist das Emissionshaus Hermann Buss mit durchschnittlich 197 Prozent (bei nur sieben Handelsanteilen), gefolgt von Hansa Hamburg Shipping, die bei 56 Zweitmarktübertragungen im Schnitt Kurse von 150 Prozent erreichten. Fonds des Jahres ist mit sieben ersten Plätzen 2008 unangefochten der MS „Yangtze River“ von MPC Capital.

Laufende Charter nach korrigiert – Finanzkrise trifft Top-Fonds MS „Yangtze River“

Am Top-Fonds „Yangtze River“ zeigt sich aber auch die schwierige Marktsituation deutlich. Anleger möchten zu Top-Kursen um 230 Prozent verkaufen, die Käufer haben ihre Gebote allerdings stark nach unten korrigiert und bieten derzeit lediglich um 70 Prozent. Wie kommt es dazu?

Die Nachfrage nach Bulkern (Rohstofftransporter) wie dem MS „Yangtze River“ war insbesondere auf der Südamerika-China-Route höher als das Angebot, die hohen Charterraten sorgten für hohe Zukunftserwartungen bei den Käufern und somit hohen Handelskursen im Zweitmarkt. „Mit Bulkern importiert China Rohstoffe, vorwiegend Erz, die durch Banken zwischenfinanziert werden. Aufgrund der Finanzkrise fiel die Zwischenfinanzierung weg, China musste den Import größtenteils einstellen und die Einnahmequelle der Bulker brach weg“, erklärt Björn Meschkat, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG. Plötzlich überstieg das Angebot für diesen Schiffstyp die Nachfrage, die Charterraten brachen komplett ein und der Chartermarkt kam zum Erliegen.

Im Falle des mit dem MS „Pearl River“ in einem Einnahmepool fahrenden MS „Yangtze River“ musste MPC im Dezember aufgrund der „existenzbedrohenden wirtschaftlichen Situation des Charterers“ eine Anpassung der laufenden Vereinbarung von bisher USD 37.000/Tag auf USD 16.000/Tag melden. Allein dieses Szenario hat in der Bewertung einen Kurseinbruch auf 150 Prozent zur Folge. Hinzu kommt, dass die aktuell sehr gute Charter des MS „Pearl River“ im März 2009 ausläuft, die Folgecharter ist unbekannt und wird aufgrund der Marktsituation deutlich geringer kalkuliert. Dies und die Erwartungen in die weitere Entwicklung des Bulkermarktes führen zu verhaltenen Kaufgeboten von 70 Prozent.

Die Top-Rankings zu den Schiffsfonds und Initiatoren sowie den aktualisierten Zweitmarktindex DZX® finden Sie unter www.deutsche-zweitmarkt.de/marktanalyse. Eine druckfähige, aktuelle Grafik des DZX® können Sie unter www.deutsche-zweitmarkt.de/presse herunterladen.

Immobilienfonds: Stabile Kurse bei deutschen Fonds

Der Handel mit geschlossenen Immobilienfonds scheint von der Krise nur am Rande betroffen, vor allem der deutsche Markt zeigt sich weitestgehend unbeeindruckt. Nur rund 25 Prozent der geschlossenen Immobilienfonds sind prinzipiell im Zweitmarkt handelbar – und zwar aufgrund ihrer nachhaltigen Konzeptionen, die sich nun auch in Krisenzeiten bezahlt machen. Bei Käufern gefragt und gute Kurse erzielen nach wie vor Fonds mit Immobilien in 1A-Lagen, langfristigen Mietverträgen und gutem Branchen-Mix. Die Anleger vertrauen merklich dem deutschen „Betongold“. „Die Unsicherheit aufgrund der Krise ist zwar zu spüren, die Verkaufsanfragen beziehen sich jedoch vorwiegend auf junge, ausländische Immobilienfonds“, sagt Meschkat. Insbesondere bei Fonds aus Asien, Australien und Neuseeland treffen sie auf eine zunehmende Nachfrage auf der Käuferseite.




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Über die Deutsche Zweitmarkt AG
Seit 2006 führt die Deutsche Zweitmarkt AG als Makler und Handelsgesellschaft Käufer und Verkäufer von Anteilen an geschlossenen Fonds zusammen. Besonderen Wert legt die Deutsche Zweitmarkt AG auf kompetente Beratung und serviceorientierte Handelsabwicklung. Mit Veröffentlichung des Deutschen Zweitmarktindex für die Assetklasse Schiff (DZX®), dem marktübergreifenden Kursbuch für Schiffsbeteiligungen sowie der gemeinsam mit PricewaterhouseCoopers verfassten Steuerinformation zum Unterschiedsbetrag setzt sich die Deutsche Zweitmarkt AG für einen transparenten Zweitmarkt ein.