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30.10.2009 - dvb-Presseservice

Schwieriges Marktumfeld und Einmaleffekte belasten Neunmonatsergebnis - Umfassende Neuausrichtung wirkt

Die Lloyd Fonds AG konnte sich dem schwierigen wirtschaftlichen Marktumfeld im bisherigen Jahresverlauf nicht entziehen, hat dabei aber eine unverändert starke Eigenkapitalposition und verzeichnet sichtbare Fortschritte bei der umfassenden Neuausrichtung. Der Abbau von Eventualverbindlichkeiten und Haftungsrisiken, eine fortschreitende Konzentration auf die Produktbereiche Immobilien, Schifffahrt und Transport sowie nachhaltige Kostensenkungen sind bereits vor Monaten initiiert worden und zeigen die Handlungsstärke des Hamburger Emissionshauses. Die umfassenden Maßnahmen werden ihre volle Wirkung im Jahr 2010 entfalten.

Im dritten Quartal schlägt sich - neben der geringen Nachfrage nach geschlossenen Fonds - voraussichtlich eine Reihe von Sondereffekten in der Ergebnisrechnung nieder. Diese resultieren im Kern aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Beteiligungen und belasten das Ergebnis im dritten Quartal zusätzlich mit voraussichtlich 14,63 Millionen Euro. Demnach ergäben sich in den ersten neun Monaten 2009 Sondereffekte in Höhe von insgesamt 17,03 Millionen Euro. Der Lloyd Fonds-Konzern weist für diesen Zeitraum ein EBIT von voraussichtlich minus 22,00 (Vorjahreszeitraum plus 5,61) Millionen Euro aus. Von Januar bis September ergäbe dies einen Verlust nach Steuern von 24,18 (Vorjahreszeitraum Nettogewinn 3,80) Millionen Euro. Das EBIT im dritten Quartal beträgt voraussichtlich minus 14,59 Millionen Euro, der Verlust nach Steuern beträgt im selben Berichtszeitraum voraussichtlich 15,44 Millionen Euro.

Der Umsatz fiel aufgrund der niedrigen Platzierungszahlen in den ersten drei Quartalen auf 13,21 (Vorjahreszeitraum 45,48) Millionen Euro. Die Finanzschulden wurden substanziell auf 11,78 Millionen Euro reduziert. Zugleich wurde die Bilanzsumme seit dem vergangenen Jahr konsequent verringert, und zwar um 33,7 Prozent auf 74,52 Millionen Euro, was zu der weiterhin soliden Kapitalbasis beiträgt. Lloyd Fonds zeigt bei einem Eigenkapital von 40,58 Millionen Euro eine nicht nur im Branchenvergleich überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalquote von 54,5 Prozent.

Immobilienbeteiligungen im Fokus der Anleger

Insgesamt wurden von Januar bis September 37,43 Millionen Euro Eigenkapital platziert. Der positiven Entwicklung bei Immobilienprodukten steht ein spürbarer Nachfragerückgang insbesondere bei geschlossenen Schiffs- und Flugzeugfonds gegenüber. Die Lloyd Fonds AG sieht sich nicht zuletzt wegen der jüngsten Entwicklung in ihrer strategischen Ausrichtung auf Immobilienfonds in Westeuropa bestätigt.

Im dritten Quartal wurde mit dem Büroimmobilienfonds Holland Eindhoven ein neues Beteiligungsangebot initiiert, das an den erfolgreichen Fonds Holland II anknüpft. "Mit dem Fonds Holland Eindhoven trägt Lloyd Fonds den veränderten Bedürfnissen der Anleger nach mehr Sicherheit Rechnung und erweitert die attraktiven Investitionsmöglichkeiten im Bereich Immobilien", sagt Dr. Torsten Teichert, Vorstandvorsitzender der Lloyd Fonds AG, "Wir sind davon überzeugt, dieses Jahr das Platzierungsvolumen im Bereich Immobilien aus dem Vorjahr zu übertreffen." Auch externe Beobachtungen unterstreichen dieses Potenzial. Das renommierte Analysehaus TKL.Fonds hat dem Fonds Holland Eindhoven mit fünf Sternen die Höchstwertung gegeben.

Risikominimierung durch reduzierte Schiffspipeline

Der Schifffahrtsmarkt ist nach wie vor von massiven Überkapazitäten gekennzeichnet. Nach intensiven Verhandlungen mit allen involvierten Partnern konnte im dritten Quartal die Schiffspipeline der Lloyd Fonds AG um acht Schiffe reduziert werden. Bei einigen Schiffen wurde eine deutliche Reduktion des Kaufpreises und für sechs Schiffe eine Verschiebung der Ablieferung um bis zu zwei Jahre ausgehandelt. Mit diesen Maßnahmen geht ein signifikanter Abbau der Eventualverbindlichkeiten und der Haftungsrisiken von Lloyd Fonds einher. „Mit diesen Maßnahmen ist eine permanente Kostensenkung und eine massive Risikominimierung verbunden, die ihre volle Wirkung bereits in der ersten Jahreshälfte 2010 entfalten werden“, so Michael F. Seidel, Vorstand Finanzen der Lloyd Fonds AG, "In den ersten neun Monaten 2009 ist es gelungen, die Eventualverbindlichkeiten von 397,85 Millionen Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2008 auf 280,76 Millionen Euro zu reduzieren.“

Weichen für 2010 gestellt

Der Vorstand der Lloyd Fonds AG ist davon überzeugt, dass schon jetzt der Boden für eine Ergebniswende im nächsten Jahr bereitet ist. Gleichwohl ist eine verlässliche Einschätzung des Gesamtmarktes sowie eine Ergebnisprognose für 2009 derzeit noch nicht möglich. Nicht zuletzt auf Grundlage der vorsichtigen mittelfristigen Finanz- und Liquiditätsplanung ist Lloyd Fonds in den nächsten Jahren auch im Falle einer andauernden Marktschwäche gewappnet.

Der vollständige Bericht zum dritten Quartal der Lloyd Fonds AG wird am 12. November 2009 veröffentlicht.



Frau Stefanie Martens
Tel.: 040.32 56 78-133
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E-Mail: stefanie.martens@lloydfonds.de

Lloyd Fonds AG
Amelungstr. 8 - 10
20354 Hamburg
Deutschland
http://www.lloydfonds.de/

Die Lloyd Fonds AG gehört zu den führenden Emissionshäusern von geschlossenen Fonds in Deutschland und Österreich. Seit 1995 hat das Hamburger Unternehmen 100 Fonds mit einem Investitionsvolumen von rund 4,6 Milliarden Euro initiiert. Lloyd Fonds konzentriert sich auf Sachwerte aus den Bereichen Immobilien, Schifffahrt und Transport. Mehr als 51.000 Anleger haben bisher über 1,9 Milliarden Euro Eigenkapital in Fonds der Lloyd Fonds AG investiert. Die Anleger der Lloyd Fonds AG werden von der Lloyd Treuhand GmbH betreut. Lloyd Fonds ist seit 2005 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN 617487, ISIN DE0006174873).