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25.02.2011 - dvb-Presseservice

Senkung des Garantiezinses bei der Lebensversicherung hat kaum Auswirkungen für Kunden

Das Bundesfinanzministerium senkt den Garantiezins bei Lebensversicherungen ab 2012 auf 1,75 Prozent – bisher waren es 2,25 Prozent. Wer eine Kapitallebensversicherung oder eine klassische Rentenversicherung abschließt, erhält also künftig eine geringere garantierte Rendite auf sein Guthaben. Für sicherheitsbewusste Kunden bleibt die Anlage aber unverändert attraktiv.

„Weder Bestandskunden, noch Neukunden sollten beunruhigt sein. Die Absenkung des Höchstrechnungszinses wirkt sich kaum auf die Verträge aus“, erklärt Wolfgang Schütz, Vorstand der Aspect Online AG. Versicherte, die ihre Verträge bis Ende 2011 abschießen bzw. abgeschlossen haben behalten ohnehin die höhere Garantie, die bei Vertragabschluss gültig war.

Neukunden sollten den Garantiezins lediglich als Rettungsanker sehen, denn unter diese Marke kann die Rendite nicht fallen. Die tatsächliche Verzinsung, dazu gehören vor allem die laufenden und die Schlussüberschüsse, beträgt im Branchendurchschnitt für 2011 knapp fünf Prozent. Diese Zahl bezieht sich auf den Anteil der Kundengelder, die tatsächlich als Sparguthaben genutzt werden. Von jedem eingezahlten Euro gehen aber zuvor ein paar Cent für die Verwaltung und die Provision ab, bei der Kapitallebensversicherung auch für den Todesfallschutz. Kunden interessiert daher weniger die Verzinsung des Sparbeitrags als des tatsächlich gezahlten Beitrags. „Auch die Beitragsrendite kann sich weiter sehen lassen. Mit knapp vier Prozent dürfen die Versicherten bei lang laufenden Verträgen rechnen“, sagt Versicherungsexperte Wolfgang Schütz.

Bei den Überschüssen sollte eine Vier vor dem Komma stehen

Schütz empfiehlt Sparern, einen Versicherer zu suchen, der eine laufende Überschussbeteiligung von mindestens 4,0 Prozent ausweist und dessen Angebot zu den Spitzenreitern im Vergleich gehört. Die Vier vor dem Komma sei wichtig, weil viele alte Verträge (aus der Zeit von 1995 bis 2000) eine Garantieverzinsung von 4,0 Prozent hätten. Schaffe ein Versicherer diese Marke nicht für den Gesamtbestand, müsse er diesen Kunden trotzdem ihren Garantiezins zahlen. Die anderen würden dementsprechend weniger erhalten.

Eine hohe Überschussbeteiligung allein ist noch kein Garant für eine ertragreiche Versicherung. In eine Hochrechnung auf die zu erwartende Auszahlung, die der Vertreter dem Kunden vorlegt, fließen zusätzlich die kalkulierten Kosten ein. Stellt man die Zahlen dann gegenüber, steht ein Versicherer mit einer hohen Überschussbeteiligung, aber hohen Kosten voraussichtlich schlechter da als mancher Konkurrent. Dieser gewährt vielleicht etwas geringere Überschüsse, arbeitet jedoch sehr kostengünstig. Um die Top-Anbieter herauszufinden, hilft ein Versicherungsvergleich. Aspect Online stellt Internet-Nutzern einen Vergleichsrechner (http://www.aspect-online.de/kapitalleben) zur Verfügung, der unter mehr als 60 Kapitallebensversicherungen die beste herausfindet.

Bei Riester-Verträgen könnten Probleme auftauchen

Nur in einem Bereich könnten durch den sinkenden Garantiezins aktuell Probleme entstehen – bei Riester-Rentenversicherungen für ältere Kunden. Der Gesetzgeber verlangt bei Riester-Verträgen, dass mindestens alle eingezahlten Beiträge inklusive staatlicher Zulagen im Rentenalter ausgezahlt werden. Wenn die Versicherer ab 2012 aber nurmehr 1,75 Prozent Zinsen auf den Sparbeitrag garantieren dürfen, kommen einige Anbieter in Schwierigkeiten. Nach Abzug aller Kosten reicht das Geld unter Umständen nicht mehr aus, um die Auszahlgarantie aufrecht zu erhalten. Diese Gesellschaften könnten älteren Kunden keine entsprechende Riester-Versicherung mehr anbieten.

Die Absenkung selbst kratze insgesamt nicht an der Attraktivität des Produkts Kapitallebensversicherung, so Wolfgang Schütz. Ein Dilemma für die Versicherer sind aber die anhaltend niedrigen Zinsen auf Staatsanleihen. Genau diese Papiere benötigen die Versicherer aber als besonders sichere Anlagen, um ihre Garantien zu halten. Das aktuelle Zinsniveau bedroht auch die Beitragsrenditen der Versicherungskunden „Verharren die Zinsen auf mittlere Sicht auf niedrigem Niveau, gibt es noch keine Schwierigkeiten, wie die Stresstests der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zeigen“, so Wolfgang Schütz. „Erst wenn wir von Verhältnissen wie in Japan betroffen sind, rechne ich damit, dass einige Versicherer sich aus dem Neugeschäft für klassische Lebensversicherungen verabschieden und auf andere Altersvorsorgeprodukte umschwenken.“

Kapitallebensversicherungen und klassische Rentenversicherungen eignen sich als Altersvorsorge für sicherheitsbewusste Sparer. Die volle Verzinsung bekommen Kunden aber nur, wenn sie den Vertrag bis zum Schluss durchhalten. Eine vorzeitige Kündigung oder Absenkung des Beitrages kosten Rendite. Kunden sollten deshalb einen Beitrag wählen, den sie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten tragen können.



Herr Toralf Richter
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