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09.03.2009 - dvb-Presseservice

Service-Strategien fuer Hausarzt-Versorgung, Morbi-RSA und demografischer Wandel: Zukunftswerkstatt Krankenversicherungen 2010 entwickelt Modelle fuer die Branche

Ist die hausarztzentrierte Versorgung zum Scheitern verurteilt? Welche neuen Geschaeftsmodelle sind angesichts des Gesundheitsfonds und des „Morbi-RSA“ fuer die Kassen denkbar? Wie koennen Krankenversicherungen dem Effekt der aelter werdenden Gesellschaft begegnen? Das sind Fragen, denen sich die Kassen zu stellen haben und die keinen Aufschub dulden. Antworten muessen jetzt auf den Tisch: Die diesjaehrige Zukunftswerkstatt "Krankenversicherungen“, die von der Hamburger Alternus Gesellschaft veranstaltet wird, entwickelt mit Hilfe von Fachleuten und Branchenexperten konkrete Loesungen.

Die Zukunftswerkstatt Krankenversicherungen, die seit 2003 die aktuellen Fragestellungen der Branche behandelt, hat ihre Agenda fuer dieses Jahr festgezurrt. Bei der Auftaktveranstaltung Mitte Februar in Hamburg einigten sich hochrangige Unternehmensvertreter der Kassen auf die drei Projektaufgaben „Der demografische Effekt – Wie kann die Krankenversicherung betriebliches Gesundheitsmanagement unterstuetzen?“, „Hausarztzentrierte Versorgung – Wie kann aus der gesetzlichen Fehlkonstruktion eine Erfolgsgeschichte werden?“ und „Gute Kunden, schlechte Kunden – Neue Geschaeftsmodelle gesucht“.

In den kommenden Monaten bearbeiten High Potentials der beteiligten Mitgliedsunternehmen in zwei jeweils zweitaegigen Camps die beim Auftakt festgelegten Themen. „Die Zukunftswerkstatt Krankenversicherungen dient nicht nur als Katalysator fuer einen strategischen Dialog zur Reflektion der eigenen Position und Verbesserung der Wettbewerbsfaehigkeit, sondern ist auch praxisbezogen. Die beteiligten Unternehmen koennen durch das Mitwirken in der Zukunftswerkstatt ihre eigenen Geschaeftsprozesse beschleunigen und somit generell die Arbeit und insbesondere die Zusammenarbeit in den einzelnen Business-Bereichen effizienter gestalten“, sagt Thomas Lipinski, Geschaeftsfuehrer von Alternus.

Service-Verbesserungen hoch drei

Ein Thema, das der Branche aktuell unter den Naegeln brennt, ist die „hausarztzentrierte Versorgung“. Laut dem Modell soll der Hausarzt als Lotse funktionieren, der die Steuerung des Patienten zum Facharzt uebernimmt. Doch die geplanten Nachbesserungen des Gesetzgebers, so die Aenderung zum § 73 b SGB V, sind ein heiss diskutiertes Thema. Die Modifikationen wuerden den Kassen nur unverhaeltnismaessige Kosten aufbuerden – aber das, ohne signifikante Qualitaetsverbesserungen fuer die Versicherten zu erreichen. Die Kassenverbaende warnen zudem vor einem Monopol, das sich durch die geplante Novelle breit machen koennte. Tageszeitungen unken in diesem Zusammenhang bereits ueber „Die Maer vom Gesundheitswettbewerb“. Die Zukunftswerkstatt stellt sich den Fragen: Wie kann das System wieder mit mehr Wettbewerb befeuert werden? Wo sind Kooperationen denkbar? Aber wo liegen auch die Grenzen?

Ein weiterer Brennpunkt ist der seit dem 01. Januar 2009 geltende Gesundheitsfonds und der damit verbundene morbiditaetsorientierte Risikostrukturausgleich, kurz Morbi-RSA genannt. Durch ihn sollen die Unterschiede in der Versichertenstruktur zwischen den einzelnen Kassen ausgeglichen werden. Fuer die Krankenversicherer bedeutet das einen radikalen Bruch mit ihrer bisherigen Systematik, vor allem junge, gesunde und gut verdienende Kunden anzulocken. Die gerade begonnene Suche nach dem „perfekten Versicherten“ naehrt das Bild von der beruehmten Nadel im Heuhafen. Die Zeit draengt, denn ein leistungsfaehiges und dynamisches Kundenmanagement, das eine moeglichst individuelle Betreuung sicher stellt, wird fuer die Branche zur Ueberlebensfrage werden. „Wir muessen innovative Produkte entwickeln, die genau auf den Kunden zugeschnitten sind“, sagt Ralf Sjuts von der Volkswagen AG. „Versorgungsmanagement ist der Trend“, ist sich Brigitte Kaeser von der AOK Niedersachsen sicher. Im Zukunftswerkstatt-Thema „Gute Kunden, schlechte Kunden – Neue Geschaeftsmodelle gesucht“ werden Loesungen erarbeitet.

Das dritte Thema, dem sich die Mitglieder der Zukunftswerkstatt widmen, ist der demografische. Die deutsche Gesellschaft wird immer aelter, die Verschiebungen in der Altersstruktur und der zu erwartende Bevoelkerungsrueckgang sind aber gleichzeitig mit dem Aspekt einer notwendigen laengeren Lebensarbeitszeit verknuepft. Dies stellt die Unternehmen vor neue Herausforderungen: Wie erhalten sie zukuenftig qualitativ und quantitativ die Arbeitskraefte, die sie benoetigen? Was muss getan werden, um die laengere Arbeitszeit so zu gestalten, dass Arbeitnehmer in die Lage versetzt werden, dies koerperlich und gesundheitlich zu bewaeltigen? Hier steht das Thema betrieblicher Gesundheitsleistungen im Fokus. Die Kassen koennen ihre Kompetenz und ihr Know-how den Unternehmen zur Verfuegung stellen, um sie sowohl bei der Mitarbeiterakquise als auch -bindung zu unterstuetzen. In der Zukunftswerkstatt wird sich zeigen, wie gemeinsame Produkte der GKV und PKV aussehen koennen. Bereits jetzt steht fest, dass der Bereich betriebliche Gesundheitsfoerderung Wachstumsperspektiven bietet. Denn laut den Ergebnissen einer aktuellen Studie kuemmern sich vier von zehn Betrieben nicht genuegend um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. „Das Informationsbeduerfnis der Arbeitgeber nimmt in dieser Hinsicht zu“, sagt Ingo Kailuweit, Vorstandsvorsitzender der KKH. „Wir brauchen ein ganzheitliches Konzept zur betrieblichen Gesundheitsfoerderung.“

Loesungsvorschlaege in Arbeit

In Workshops erarbeiten die Teilnehmer konkrete Loesungsvorschlaege zu den drei Trendthemen. Die Detailarbeit erfolgt in zwei jeweils zweitaegigen Camps im Maerz und April 2009. Abschluss und Praesentation der Ergebnisse sind fuer Anfang Juli 2009 terminiert. Saemtliche Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Krankenversicherungen 2010 werden im Branchenreport Krankenversicherungen veroeffentlicht, der voraussichtlich im Herbst erscheint. Weitere Infos unter www.alternus.de




Frau Tanja Pawlas
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Alter Teichweg 15
22081 Hamburg
Deutschland
www.alternus.de

Ueber die Zukunftswerkstatt

Die Zukunftswerkstatt ist ein von der Alternus Gesellschaft (www.alternus.de) initiierter und organisierter Veranstaltungszyklus, der sich aus Mitgliedsunternehmen der Finanzdienstleistungsbranche und Industrie zusammensetzt. Die Zukunftswerkstatt dient als Katalysator fuer einen strategischen Dialog zur Reflektion der eigenen Position und Verbesserung der Wettbewerbsfaehigkeit. Die beteiligten Unternehmen koennen durch das Mitwirken in der Zukunftswerkstatt ihre eigenen Geschaeftsprozesse beschleunigen und somit generell die Arbeit effizienter gestalten. Darueber hinaus gewinnen die Mitglieder und Kooperationspartner durch diese enge Zusammenarbeit neue Denkansaetze und Vorgehensweisen. Die Zukunftswerkstatt erzeugt Ergebnisse, die von den Mitgliedsunternehmen unmittelbar genutzt und in die betriebliche Praxis umgesetzt werden koennen. Zu den Ergebnistypen gehoeren beispielsweise Vorgehens- und Realisierungskonzepte sowie Proof of Concepts, die in einem jaehrlichen Branchenreport von Alternus herausgegeben werden. Die Zukunftswerkstatt Versicherungen gibt es seit 2000 und wurde von Thomas Lipinski (Inhaber der Alternus Gesellschaft) sukzessive und erfolgreich auf andere Branchen – wie etwa GKV/KV und Kreditinstitute – ausgeweitet. 2007 startete eine technologieorientierte Version: die auf branchenneutrale Themen fokussierte Zukunftswerkstatt IT.

Ueber Alternus

Alternus ist eine inhabergefuehrte Managementberatung mit hoher Fach- und IT-Kompetenz, die 2003 gegruendet wurde. Die Konzentration auf Versicherungen, Gesundheitswirtschaft, Kreditinstitute und Informationstechnologie steht fuer Know-how und Branchen-Expertise. Basierend auf seiner langjaehrigen Erfahrung als Berater bei der Ploenzke AG entwickelte Inhaber Thomas Lipinski ein segmentiertes Geschaeftsmodell: ein integriertes zukunftsorientiertes Gesamtkonzept, bestehend aus drei Geschaeftsbereichen Beratung, Dialog und Research. Die Interaktion dieser Bereiche und die ganzheitliche Sicht von Strategie, Prozesse und Informationstechnologie entsprechen dem Selbstverstaendnis und der Ueberzeugung von Alternus, im Markt seinen Kunden eine bestmoegliche Beratung anzubieten. Der Dialog-Bereich konzentriert sich auf die seit Jahren etablierte Zukunftswerkstatt. Hier erarbeiten die Teilnehmer Trends, Themen und Technologien, die fuer die Branchen wichtig sind oder werden. Die Zukunftswerkstatt ist zuverlaessiger Gradmesser fuer die unternehmerische Ausrichtung – heute und morgen. Aussagekraeftige Trend- und Benchmark-Studien produziert Alternus im Geschaeftsfeld Research – auch massgeschneidert fuer Einzelunternehmen, individuell und fundiert.

Weitere Informationen unter: www.alternus.de