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23.06.2008 - dvb-Presseservice

SoVD-Konzept für Inflationsschutzklausel schützt Renten vor Wertverlust

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

In den vergangenen Jahren war die Entwicklung der Renten durch einen nie dagewesenen Wertverfall geprägt. Allein seit 2004 haben drei Nullrunden und eine sehr geringe Rentenerhöhung 2007 zu einem kaufkraftbedingten Wertverlust von mehr als acht Prozent geführt. Wegen der gestiegenen Krankenkassenbeiträge und der Einführung des vollen Pflegeversicherungsbeitrags für Rentner ergeben sich insgesamt sogar Kaufkraftverluste von mindestens zehn Prozent. Viele Rentnerinnen und Rentner kommen kaum noch über die Runden.

Abgesehen von den beiden außerplanmäßigen Rentenerhöhungen 2008 und 2009 müssen die Rentner in den Folgejahren damit rechnen, dass die Rentenanpassungen nur sehr gering ausfallen. Vier Rentenkürzungsfaktoren führen dazu, dass auch bei steigenden Löhnen die Renten kaum noch erhöht werden. Der Kürzungseffekt ist so stark, dass niedrige Bruttolohnerhöhungen bei den Renten regelmäßig zu Nullrunden führen.

Die Rentnerinnen und Rentner können keine weiteren Einbußen bei den Renten verkraften. Sie dürfen nicht von der Lohnentwicklung abgekoppelt werden. Der schleichende Wertverlust der Renten muss gestoppt werden. Der SoVD fordert daher die Einführung einer Inflationsschutzklausel und hat hierfür ein Konzept entwickelt. Das SoVD-Konzept ergänzt die lohnorientierte Rentenanpassung um eine Inflationsschutzklausel: Wenn die Rentenanpassung unter der Inflationsrate des Vorjahres und die Bruttolohnentwicklung über der Inflationsrate liegt, werden die Renten in Höhe der Inflationsrate angepasst. Damit wird sichergestellt, dass die Renten den gleichen Schutz vor inflationsbedingten Kaufkraftverlusten genießen wie die Löhne.

Außerdem muss der Riester-Faktor dauerhaft ausgesetzt und der Nachholfaktor abgeschafft werden, um weitere Rentenkürzungen zu verhindern.

Das SoVD-Konzept finden Sie auf der Internetseite www.sovd.de



Frau Dorothee Winden
Pressestelle
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Sozialverband Deutschland e.V.
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
www.sovd.de

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Pressestatement Bauer PK 23.pdf (11,44 kb)  Herunterladen
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