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16.09.2008 - dvb-Presseservice

SoVD fordert Angleichung der Rentenwerte in Ostdeutschland

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Achtzehn Jahre nach der Deutschen Einheit brauchen die Rentnerinnen und Rentner in Ostdeutschland eine klare Perspektive für eine Rentenangleichung.

Im Einigungsvertrag ist 1990 eine schrittweise Angleichung der Rentenwerte in Ost- und Westdeutschland verankert worden. Aktuell liegt der Rentenwert Ost bei 88 Prozent des Westniveaus. Bei den derzeitigen Anpassungsmechanismen ist frühestens 2030 mit einer vollständigen Angleichung der Rentenwerte in Ost- und Westdeutschland zu rechnen.

Der SoVD unterstützt daher den Vorschlag der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, für eine stufenweise Anhebung des aktuellen Rentenwertes Ost auf Westniveau innerhalb von zehn Jahren. Dabei muss die Angleichung aus Steuermitteln finanziert werden.

Für problematisch hält der SoVD hingegen Überlegungen für eine kostenneutrale Vereinheitlichung der Rentenwerte. Dies hätte zur Folge, dass der bestehende Rückstand des Rentenwertes Ost zementiert würde. Damit würde die im Einigungsvertrag festgelegte Angleichung auf Westniveau aufgegeben.



Frau Dorothee Winden
Pressestelle
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