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06.04.2006 - dvb-Presseservice

SoVD legt Chronik vor: Vom Reichsbund zum Sozialverband Deutschland

Dr. Heiner Geißler und SoVD-Präsident Adolf Bauer haben heute in Berlin die völlig neu konzipierte und überarbeitete Verbandschronik „Vom Reichsbund zum Sozialverband Deutschland“ vorgestellt. Der erste, jetzt erschienene Band reicht von der Gründung des Verbandes 1917 bis zur Selbstauflösung des „Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen“ im Jahr 1933. Dabei wird die Geschichte des Reichsbundes vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse dargestellt.

Ausgangspunkt der Gründung war die große Not der Kriegsbeschädigten und Kriegswitwen nach dem ersten Weltkrieg. Die Kriegsopferversorgung war völlig unzureichend. Ziel des Verbandes war, erstmals eine reichsweit einheitliche Kriegsopferversorgung durchzusetzen. Dabei wurde der Kampf für die Verbesserung der Kriegsopferfürsorge als erster Schritt zu weiteren, umfassenden Sozialreformen gesehen. Eine wichtige Rolle spielten auch die Emanzipation der Frau und die Völkerverständigung. Völlig neu im wilhelminischen Obrigkeitsstaat war der Ansatz, dass die Kriegsopfer und Kriegswitwen ihre Interessen selbst vertraten. Die Selbstorganisation der Kriegsopfer am Ende des ersten Weltkrieges war die größte soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts.

Der Reichsbund war personell und ideell der Arbeiterbewegung verbunden. Viele der Gründerväter stammten aus den sozialdemokratischen Parteien und Gewerkschaften. Der Reichsbund war aber parteipolitisch neutral. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten geriet der Verband immer stärker unter Druck. Am 29. April 1933 beschloss der Bundesvorstand die Selbstauflösung des Reichsbundes, um der Überführung in den nationalsozialistischen Kriegsopferverband zuvorzukommen.

Der erste Band der Chronik ist 364 Seiten stark und enthält zahlreiche Dokumente und Fotografien. Der zweite Teil, der die Wiedergründung des Reichsbundes 1946 bis zur Vereinigung Deutschlands 1990 beleuchtet, wird Ende 2008 erscheinen. Der dritte Band wird die Zeit nach 1990 abdecken.  

Bestellung: Teil I der Chronik kann bei der SoVD-Bundesgeschäftsstelle, Abt. Versand, Stralauer Str. 63, 10179 Berlin bestellt werden. Im Einzelversand beträgt der Preis sieben Euro (inklusive Porto).  



Pressestelle
Frau Dorothee Winden
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)
Stralauer Str. 63
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