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16.01.2009 - dvb-Presseservice

SoVD setzt sich für eine echte Rentenangleichung Ost ein

Im Vorfeld der Anhörung zur Rentenangleichung Ost im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales am 19. Januar erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:

Neunzehn Jahre nach der Deutschen Einheit brauchen die Rentnerinnen und Rentner in Ostdeutschland eine klare Perspektive für eine Rentenangleichung.

Der Angleichungsprozess bei den Renten ist in den letzten Jahren ins Stocken gekommen. Aktuell liegt der Rentenwert Ost bei 88 Prozent des Westniveaus. Bei den derzeitigen Anpassungsmechanismen ist eine vollständige Angleichung der Rentenwerte in Ost- und Westdeutschland auf Jahrzehnte nicht absehbar. Dies für die Rentnerinnen und Rentnern in Ostdeutschland unzumutbar.

Die Angleichung der Renten in Ostdeutschland und die Herstellung einheitlicher Lebensverhältnisse für Rentnerinnen und Rentner ist Ziel des Einigungsvertrags. Den Rentnerinnen und Rentnern in den neuen Bundesländern wurde nach der Wiedervereinigung immer wieder eine rasche Angleichung in Aussicht gestellt. Dieses Versprechen muss eingehalten werden.  

Der SoVD unterstützt den Vorschlag der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für eine stufenweise Anhebung des aktuellen Rentenwertes Ost auf Westniveau innerhalb von zehn Jahren. Dabei muss die Angleichung aus Steuermitteln finanziert werden, da es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe handelt. Das ver.di-Modell wird den Interessen der ostdeutschen Rentner und Arbeitnehmer gerecht, ohne die Beitragszahler zu belasten.

Die Vorschläge der Bundestagsfraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen und FDP lehnt der SoVD als ungeeignet ab.

Der SoVD gehört dem Bündnis für die Angleichung der Renten in den neuen Bundesländern an, zu dem sich im Dezember 2008 die Gewerkschaften ver.di, GdP, Transnet, GEW und die Sozialverbände SoVD, Volkssolidarität und Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen zusammengeschlossen haben.

Weitere Informationen zur Rentenangleichung Ost finden Sie unter www.sovd.de



Frau Dorothee Winden
Pressestelle
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