Stabiles Wachstum der Verbraucherausgaben in den meisten EU-Ländern im zweiten Quartal

Consumer Spending Barometer von Visa Europe verzeichnet im zweiten Quartal 2011 einen Anstieg der Verbraucherausgaben in den EU-Ländern um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum

Die europäischen Verbraucherausgaben sind im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent gestiegen, wie bereits im ersten Quartal dieses Jahres. Dies geht aus der Studie „EU Consumer Spending Barometer“ hervor, die Visa Europe gemeinsam mit Markit, einem führenden Anbieter für Konjunkturumfragen und Wirtschaftsprognosen, erstellt hat. In der ersten Jahreshälfte 2011 konnte der höchste Anstieg der Verbraucherausgaben in fünf Jahren verzeichnet werden. Die jüngsten Ereignisse in den EU-Ländern könnten jedoch bedeuten, dass der Ausblick auf den Rest des Jahres weniger positiv ausfällt.

Die Verbraucherausgaben sind in den vergangenen sieben Quartalen gestiegen, wobei der höchste Anstieg im zweiten Quartal 2011 von Verbrauchern in Zentral- und Osteuropa kommt: Ein zweistelliges Wachstum wurde in Lettland (12,6 %) und Estland (10,2 %) erzielt. Auch in der Tschechischen Republik (8,9 %), Polen (7 %), der Slowakei (6,6 %) und Litauen (6,5 %) zeigte sich ein robustes Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die größten Volkswirtschaften der EU verzeichneten ein bescheideneres Wachstum: Frankreich (2,6 %) und Deutschland (3,4 %). Spanien verzeichnete mit 4,3 Prozent einen höheren Anstieg als erwartet. In Ländern mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten, darunter Portugal und Irland, schrumpften die Verbraucherausgaben. Nach starken Rückgängen über einen Zeitraum von einem Jahr wies das stark gebeutelte Griechenland im zweiten Quartal 2011 gleichbleibende Ausgaben auf.

Das EU Consumer Spending Barometer von Visa Europe basiert auf tatsächlichen Verbraucherausgaben. Die Daten werden bereinigt, um den Anstieg an ausgegebenen Visa Karten, Zahlungspräferenzen der Verbraucher und die Inflation zu berücksichtigen. Das Barometer ist ein verlässlicher Wirtschaftsindikator, da es den genauesten und ausführlichsten Einblick in das Ausgabeverhalten von Verbrauchern in der Europäischen Union gibt. Da mittlerweile jeder achte Euro, der in Europa ausgegeben wird, mit einer Visa Karte bezahlt wird, spiegelt das Barometer sehr genau die tatsächlichen Verbraucherausgaben wider.

Die unbereinigten Ausgaben auf allen Visa Karten in der Europäischen Union sind auch im zweiten Quartal zweistellig um 13,4 Prozent angestiegen – auf insgesamt Euro 254 Milliarden innerhalb der drei Monate.

Philip Symes, Chief Financial Officer bei Visa Europe, sagt: „Wir haben im zweiten Quartal ein stabiles Wachstum in allen Märkten gesehen. Betrachtet man die Ereignisse an den weltweiten Börsen und die europäischen Politiker in Krisengesprächen über Staatsverschuldungen, dann scheinen unsere Ergebnisse nicht zur aktuellen Berichterstattung in den Medien zu passen. Es ist schwierig einzuschätzen, welchen Einfluss diese Ereignisse auf das Vertrauen der Verbraucher haben werden.“

Über das EU Consumer Spending Barometer von Visa Europe

Mehr als jeder achte Euro in der EU wird mit einer Visa Karte bezahlt. Über 70 Prozent entfallen auf Visa Debitkarten. Aus diesem Grund ermöglicht das Barometer einen einmaligen, umfassenden und zeitnahen Einblick in die Entwicklung der Verbraucherausgaben in der Europäischen Union.

Das Visa Europe EU Consumer Spending Barometer basiert auf allen Ausgaben, die mit Visa Debit-, Kredit- und Prepaid-Karten getätigt wurden. Für das Barometer entwickelte Markit ein Modell, das die ursprünglichen Visa Transaktionsdaten um folgende Faktoren bereinigt:

Zuerst werden die Daten um die Veränderung in der Anzahl der ausgegebenen Visa Karten bereinigt, um das Wachstum von Visa zu berücksichtigen. Dann findet eine Anpassung statt, um die sich ändernde Verbraucherpräferenz für Kartennutzung auszugleichen. Dies wird auf Basis einer Analyse der Trends bei Bargeldabhebungen und Transaktionen am Point of Sale (POS) mit Visa Karten erhoben. Schließlich wird die Inflation berücksichtigt und die Daten werden um die Veränderungen im Verbraucherpreisindex bereinigt. Daraus ergibt sich ein Indikator für die realen Veränderungen in den Haushaltsausgaben.

Die Visa Daten weisen eine starke Korrelation mit vergleichbaren offiziellen Zahlen auf. Auch decken sie ein viel breiteres Spektrum an Branchen ab als nur den Handel, da Karten auch verstärkt für Zahlungen wie Energierechnungen oder Steuerzahlungen verwendet werden.

Das komplette Barometer ist unter folgendem Link verfügbar:http://www.visaeurope.com/en/newsroom/all_reports/latest.aspx

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