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05.10.2011 - dvb-Presseservice

Stabilitas-Rohstoff-Report: Aufwaertstrend bei Gold wird auf sich warten lassen

- Marginerhöhung und Liquiditätsnot sind Hauptauslöser für Ausverkauf - Marktunsicherheit bremst Potenzial von Minenaktien - Ölpreis bleibt auf niedrigem, aber stabilem Niveau

Auch im September sorgte der Goldpreis für jede Menge Schlagzeilen. Zunächst erreichte das Edelmetall Anfang des Monats mit 1.912 US-Dollar pro Feinunze sein Allzeithoch. „Zahlreiche Bankempfehlungen und schwindelerregende Kursprognosen führten dazu, dass massiv ‚schwache Hände’ in den Goldmarkt eingestiegen sind – also Anleger, die nicht aus Überzeugung in Gold investieren, sondern lediglich dem Trend folgen“, sagt Martin Siegel, Rohstoffexperte und Berater bei der Stabilitas Fonds GmbH. Das habe den Preis noch einmal in die Höhe getrieben. Nachdem das weiße Metall in den darauffolgenden Wochen zwischen 1.730 und 1.870 US-Dollar pendelte, fiel es Ende des Monats auf 1.598 US-Dollar. „Solch einen massiven Einbruch gab es seit 1980 nicht mehr“, sagt Siegel. Als Hauptauslöser hierfür könnten die erneute Erhöhung der Sicherheitsleistungen (Marginerhöhung) für den Handel mit Metall-Kontrakten gesehen werden. Diese hätten dann eine regelrechte Kettenreaktion und massive Ausverkäufe unter den ‚schwachen Händen’ ausgelöst.

Nicht nur Gold, auch alle anderen Edelmetalle hat es im September hart erwischt. Siegel sieht die Erklärung dafür in der Liquiditätsnot, die alle Geschehnisse gegenwärtig überlagert. „Sorgen über ein sinkendes Wirtschaftswachstum können diese massiven Einbrüche nicht rechtfertigen. Noch wächst die Wirtschaft fast überall, wo man hinsieht. Edel- und Basismetalle werden weiterhin benötigt. Vielmehr versuchen Investoren durch massive Ausverkäufe bei Edelmetallen und Rohstoffen ihre Barbestände aufzustocken und andere verlustreiche Positionen auszugleichen“, ist Siegel überzeugt.

In den kommenden Wochen sieht der Rohstoffexperte den Goldpreis um die 1.700 US-Dollar pro Feinunze pendeln. Auch wenn bis Jahresende wieder deutliches Potenzial nach oben bestehe, appelliert Siegel an die Geduld: „Gold ist ein sehr emotionales Investment. Nach solch heftigen Einbrüchen, wie im September, dauert es seine Zeit, bis der Aufwärtstrend wieder in Fahrt kommt. Die positive Stimmung der Investoren muss sich erst wieder aufbauen.“

Auch Aktien der Minengesellschaften sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden. „Im ersten Monatsdrittel ging es zunächst noch stark aufwärts und Standardwerte wie Newmont oder Goldcorp haben sogar neue historische Höchststände erreicht.“ Im letzten Drittel jedoch verzeichneten auch Minenaktien einen heftigen Einbruch. Der XAU-Minenindex ist im September insgesamt um 15 Prozent abgerutscht. „Wir gehen davon aus, dass sich die Goldminenaktien vorerst am Goldpreis orientieren werden. Zwar haben Minenaktien weiter großes Potenzial nach oben, doch werden sie auf Grund der aktuell hohen Unsicherheit an den Märkten ihre massive fundamentale Unterbewertung zu zögerlich aufholen.“

Von allen Edelmetallen fiel der Einbruch bei Silber am stärksten aus. Nach seinem Hoch Anfang des Monats hat das weiße Metall innerhalb kürzester Zeit 33 Prozent an Wert verloren, was vor allem durch das große Engagement von Spekulanten zu erklären ist. Platin und Palladium gerieten mit rund minus 17 und 21 Prozent ebenfalls stark unter Druck.

Auch für Basismetalle war der Monat September sehr ernüchternd. Sowohl Kupfer (minus 24 Prozent) als auch Zink (minus 17 Prozent) und Nickel (minus 16 Prozent) haben den Monat September mit deutlichen Abschlägen beendet. Auch hierfür scheint die Erhöhung der Sicherheitsleistungen verantwortlich zu sein – und weniger ein kurz bevorstehender weltweiter Wirtschaftseinbruch. Das zeige auch der Ölpreis: „Während der Ölpreis in Folge der Krise 2008/09 teilweise sogar unter 40 US-Dollar pro Barrel abrutschte, bewegt sich sein Kurs aktuell zwar auf niedrigem, aber relativ stabilem Niveau um 80 US-Dollar “, so der Stabilitas Experte. „Auch wenn bis Jahresende Rückgänge von bis zu 10 Prozent möglich sind, sehen wir den Ölpreis vorerst auf dem aktuellem Niveau pendeln.“



Frau Sibylla Ferreiro
Tel.: +49 69 133 896 24
E-Mail: sf@stockheim-media.com

Stabilitas GmbH
Wittenbrede 1
32107 Bad Salzuflen
www.stabilitas-fonds.de

Über Stabilitas GmbH

Die Investmentboutique Stabilitas GmbH, ehemals ERA Resources GmbH, hat sich auf die Beratung von Rohstoffinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Nebenwertesektor ausgerichteten Stabilitas-Rohstofffonds, die unter der luxemburgischen Kapitalanlagegesellschaft IPConcept Fund Management S.A. verwaltet werden. Hierzu zählen der STABILITAS–GOLD+RESOURCEN sowie die Spezialfonds STABILITAS–SILBER+WEISSMETALLE, STABILITAS–SOFT COMMODITIES, STABILITAS–URAN+ENERGIE, STABILITAS–GOLD+RESOURCEN SPECIAL SITUATIONS, STABILITAS GROWTH–SMALL CAP RESOURCEN sowie der STABILITAS–PACIFIC GOLD+METALS, der in 2009 erfolgreichste Goldminenaktienfonds.