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05.07.2006 - dvb-Presseservice

Stellungnahme der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zu den Eckpunkten der Gesundheitsreform

In der vergangenen Nacht hat sich die große Koalition auf Eckpunkte einer Gesundheitsreform verständigt. Danach sollen Apotheken und Kassen Preisverhandlungen bei Arzneimitteln führen können. Die Bundesregierung setzt dabei ein jährliches Sparvolumen von 500 Millionen Euro voraus. Wird dies nicht erreicht, sollen Apotheker den Differenzbetrag aus der eigenen Tasche finanzieren.

Dazu erklärt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: "Apotheker sollen das volle Risiko von Preisverhandlungen tragen. Kommen die willkürlich festgelegten 500 Millionen Euro nicht zusammen, zahlen Apotheker den Restbetrag aus eigener Tasche. Die Krankenkassen profitieren in jedem Fall, da sie sich der halben Milliarde Euro sicher sein dürfen. Uns Apothekern hingegen droht ein enteignungsgleicher Eingriff ins Privatvermögen. Das ist ein völlig untauglicher Ansatz. Gegen dieses absurde Vorhaben werden wir uns zur Wehr setzen."



Pressesprecherin
Frau Annette Rogalla
Tel.: 030 40004-132
Fax: 030 40004-133
E-Mail: pressestelle@abda.aponet.de

ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
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