Anzeige
29.03.2011 - dvb-Presseservice

Studie: Förderbanken mangelt es an prägnanter Kommunikation

Bekanntheit der Förderinstitute und ihrer spezifischen Angebot wird zur zentralen Kommunikationsstrategie

Weniger als die Hälfte der befragten Unternehmen (47 Prozent) hat sich in den letzten fünf Jahren über Förderprogramme informiert. Einer der Gründe für diese Diskrepanz liegt darin, dass die Bereitschaft der Hausbanken, Unternehmen auf Fördermöglichkeiten hinzuweisen, noch ausbaufähig ist. Gerade einmal jeder vierte Unternehmer (25 Prozent), der sich über Förderung informiert hat, ist durch seine Hausbank auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Förderatlas Mittelstand 2010“ der Forschungs- und Beratungsunternehmen evers & jung und YouGovPsychonomics – eine repräsentative Telefonumfrage unter rund 1.600 Mittelständlern.

Gleichzeitig ist der Finanzierungsbedarf mit dem aktuellen Wirtschaftswachstum weiter gestiegen. Rund ein Viertel der Unternehmen hatten bereits Mitte 2010 einen höheren Finanzierungsbedarf, insbesondere für Wachstum und Expansion, sowie Maschinenanlagen und Immobilien. Trotzdem schöpfen die Unternehmen bestehende Fördermöglichkeiten nicht voll aus.

Eine hohe Bekanntheit der Förderinstitute und ihrer Angebote könnte eine Lösung sein, doch nur zwei Drittel der Klein- und Mittelstandsunternehmen kennen ihre jeweilige Landesförderbank und nur ein Drittel die zuständige Landesbürgschaftsbank dem Namen nach. Aber allein die Bekanntheit macht der Zielgruppe nicht immer deutlich, wofür die Institute stehen. Insbesondere die Aufbaubanken Bremen, Thüringen und Sachsen erreichen die höchste Prägnanz in den Analysen des Förderatlas Mittelstand. „Unternehmenskommunikation muss in der Informationsüberflutung eine prägnante Botschaft vermitteln, um wirksam zu sein. Dies gelingt tatsächlich nur wenigen Landesförderinstituten“, interpretiert Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand der YouGovPsychonomics.

Um die Ergebnisse dieser Studie zu diskutieren, veranstalten die beiden Studienherausgeber am 6. April einen Workshop in Berlin. Unter dem Titel „Vertriebsprozessoptimierung in Förderbanken“ werden aktuellen Herausforderungen von Landesförderbanken für eine erfolgreiche Angebots- und Leistungspositionierung in der deutschen Wirtschaft mit Vertretern der Banken diskutiert. Martin Jung, Geschäftsführer von evers & jung, sagt: „Eine effiziente Kommunikation und ein wirksamer Vermittlungsprozess braucht eine klare Analyse der Treiber und Einflussgrößen. Nur so lässt sich ein zielorientierter Maßnahmenplan ableiten.“

----------------------------------------

Die Einladung zum Workshop finden Sie unter: http://tk.eversjung.de/www/downloads/foerderatlas_flyer_final.pdf



Frau Britta Seidl-Bowe
Tel.: 040 / 36 809 68 -33
E-Mail: britta.seidl-bowe@eversjung.de

EVERS & JUNG GmbH
Deichstr. 29
20459 Hamburg
http://www.eversjung.de

Download

1.pdf (7,1 kb)  Herunterladen