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02.12.2011 - dvb-Presseservice

Studie belegt: Telefonische Betreuung bei Depressionen führt zu deutlich höherer Lebensqualität

Depressionen gehören in Deutschland mittlerweile zu den Volkskrankhei­ten. Etwa fünf bis sechs Millionen erwachsene Bundesbürger leiden im Verlauf eines Jahres an einer depressiven Störung. Eine Studie der Debeka Krankenversicherung und der AnyCare GmbH hat jetzt ergeben, dass eine telefongestützte Betreuung die medizinische Versorgung der Betroffenen nicht nur wirksam ergänzt, sondern die gesundheitliche Situa­tion der Patienten insgesamt deutlich verbessert. Damit können Versicherte schneller wieder mehr Lebensqualität erhalten. Gleichzeitig sinken die Ver­sorgungskosten deutlich, wodurch die Ausgaben der Versicherungsträger gesenkt werden können. Davon profitieren dann alle Versicherten unmittel­bar.

Depressionen haben schwerwiegende Auswirkungen für die Betroffenen: Leistungsfähigkeit und Lebensqualität sind verringert, die Sterblichkeit steigt. Auch für das gesamte Gesundheitssystem stellen depressive Störun­gen eine große Belastung dar: Zahlen des Statistischen Bundes­amtes be­legen, dass allein das Krankheitsbild Depression in Deutschland jährlich etwa 4,6 Milliarden Euro an medizinischen Kosten verursacht. Durch Ar­beits- oder Erwerbsunfähigkeit kommen weitere Kosten hinzu.

Die Debeka Krankenversicherung führt seit vier Jahren mit AnyCare ProPerspektive ein telefon­gestütztes Betreuungsprogramm für Versicherte mit Depressionen durch. Mit großem Erfolg, wie eine aktuelle Studie der beiden Kooperationspartner belegt: „Die empfundene Lebensqualität der Teilnehmer hat sich während des Programms deutlich verbessert“, berich­tet Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka, mit zwei Millionen Pri­vatversicherten größte private Krankenversicherung in Deutschland. Dies zeige eine Befragung von über 100 Programmteilnehmern mithilfe eines standardisierten Fragenbogens der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des so genannten WHO-5-Fragebogens. Danach sei das psychische Wohl­befinden der Betroffenen im Verlauf der Betreuung um mehr als 37 Prozent angestiegen.

Auch die Versorgungskosten konnten durch die strukturierte telefonische Betreuung reduziert werden: „Die Programmteilnehmer weisen über 30 Prozent geringere Krankenhauskosten auf als Versicherte, die nicht tele­fonisch betreut wurden. So profitieren auch wir als Krankenversicherung von diesem gezielten Versorgungsmanagement“, erklärt Laue.

Im Rahmen von AnyCare ProPerspektive werden Menschen mit Depressi­onen über eine Laufzeit von zwölf Monaten telefonisch betreut. Psychologi­sche Fachkräfte von AnyCare rufen sie regelmäßig an und stehen ihnen beratend zur Seite. Die Gespräche zielen vor allem darauf ab, die Betroffe­nen zu motivieren, ihre Medikamente regelmäßig einzunehmen und Be­handlungsempfehlungen zu befolgen. Zudem stellen die Betreuer den Teil­nehmern Informationen über das Krankheitsbild Depression zur Verfügung und vermitteln Kontakte zu Selbsthilfegruppen. „ Durch unser ergänzendes Betreuungsangebot stärken wir die Eigenverantwortung und Therapietreue der Patienten. Nur so kann eine Stabilisierung im Alltag gelingen“, berichtet Thorsten Pilgrim, Sprecher der Geschäftsführung der AnyCare GmbH. Mit ProPerspektive bietet der seit über zehn Jahren tätige Gesundheits­dienstleister gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen ein telefon­gestütztes Betreuungsprogramm für Versicherte mit Depressionen.




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