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19.12.2006 - dvb-Presseservice

Studie der Fondsbörse Deutschland: Anleger schöpfen Sparpotenziale nicht aus

Die meisten Anleger, die ihre Fonds über das Internet handeln, legen Wert auf geringe Kosten. Über vorhandene Sparpotenziale beim Fondshandel sind sie jedoch noch nicht umfassend informiert, wie eine Umfrage von TNS Infratest für die in Hamburg ansässige Fondsbörse Deutschland ergab. Demnach haben drei von vier Befragten bereits von der Ordermöglichkeit über die Börse gehört; innerhalb dieser Gruppe weiß aber nur jeder Zweite (52 Prozent) um die damit verbundenen Einsparmöglichkeiten.

Kunden von Online-Direkt- oder Filialbanken können ihre Orders über die Börse statt über die Fondsgesellschaft laufen lassen. Dadurch lassen sich Ausgabeaufschläge sparen. Eine am Handelsplatz Hamburg abgewickelte Beispieltransaktion verdeutlicht dies: Beim Kauf eines gängigen Aktienfonds fallen ein Spread von 0,5 Prozent, eine Maklercourtage von 0,08 Prozent sowie die individuellen Transaktionskosten des Kreditinstituts an.

Der Ausgabeaufschlag beträgt dagegen bei Aktienfonds in der Regel um die 5 Prozent der investierten Summe, wenn auch teilweise vergünstigt. Damit stellt er einen erheblichen Kostenfaktor dar und fördert aus Sicht der Anleger weitere Investments nicht: Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Befragten würden häufiger Fondsanteile kaufen oder verkaufen, wenn die Gebühren wie etwa der Ausgabeaufschlag niedriger wären.

Laut Umfrage hat sich der Fondshandel über die Börse noch nicht flächendeckend durchgesetzt: Nur jeder Vierte der Befragten, die diese Handelsart kennen, nutzen sie auch. "Bei den Anlegern herrscht eine Diskrepanz zwischen dem Sparwillen und dem tatsächlichen Verhalten. Viele Fondskäufer zahlen noch Gebühren, die sie sich eigentlich sparen könnten - und verzichten dadurch auf erhebliche Renditepotenziale", sagt Prof. Dr. Hans Heinrich Peters, Vorstand der Börsen AG.

Wie die Umfrage weiter ergab, wollen sich die meisten im Internet aktiven Fondskäufer gegen Kursrisiken absichern. 72 Prozent der Befragten wünschen sich die Option, ihre Bestände zum Beispiel mit Stop-Loss-Marken zu versehen. Wichtig ist den Kunden dabei, dass sie sich nicht ständig über aktuelle Kursentwicklungen informieren müssen.

"Wer über die Börse handelt, kann sich auf diese Weise vor plötzlichen Marktkorrekturen absichern", erklärte Dr. Thomas Ledermann, ebenfalls Vorstand der Börsen AG. Seiner Ansicht nach ist der Fondshandel über die Börse eine geeignete Möglichkeit, um die Suche nach kostengünstigen Anlagemöglichkeiten mit dem Wunsch nach Sicherheit durch Limits und einer einfachen Handhabung der Geldanlagen zu verbinden.

Die Fondsbörse Deutschland in Hamburg ist die führende Plattform für den Handel mit offenen, aktiv gemanagten Fonds. Ihre Betreiberin ist die Börsen AG, die Trägergesellschaft der Börsen Hamburg und Hannover. Anleger können über die Fondsbörse Deutschland börsentäglich zwischen 9 Uhr und 20 Uhr offene Fonds ohne Ausgabeaufschlag zu aktuellen Börsenpreisen handeln. Neben der Maklercourtage von 0,08 Prozent fällt die individuelle Bankprovision an. Die Orderaufgabe erfolgt - wie bei anderen Wertpapiergeschäften - über die Haus- oder Online-Bankverbindung. Als Börsen- bzw. Handelsplatz ist lediglich Hamburg anzugeben. Dadurch lassen sich Orders preislich und zeitlich limitieren. Der Handel vollzieht sich unter Aufsicht der Handelsüberwachungsstelle an der Börse Hamburg.

Die Börsen AG erteilt keine Anlageempfehlungen und veröffentlicht ausschließlich produktbezogene oder allgemeine Informationen. Historische Wertentwicklungen sind keine geeignete Indikation für die künftige Rendite.



Herr Prof. Dr. Hans Heinrich Peters
Tel.: 0511/327661
E-Mail: presse@boersenag.de

Fondsbörse Deutschland, BÖAG Börsen AG
Kleine Johannisstraße 4
20457 Hamburg
Deutschland
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