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14.01.2016 - dvb-Presseservice

Studie zeigt: CFOs müssen neue Maßstäbe zur Unternehmensbewertung ansetzen

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung müssen Finanzverantwortliche ihre Rolle neu definieren und innovative Kennzahlen zur Messung immaterieller Vermögenswerte entwickeln

Im Zeitalter der Digitalisierung müssen Chief Financial Officer (CFO) die Bewertung ihres Unternehmens neu denken. Dies ist das zentrale Ergebnis der aktuellen Studie „The Digital Finance Imperative“, die der britische Berufsverband für Management Accounting, Controlling und Rechnungslegung, Chartered Global Management Accountant® (CGMA®), in Kooperation mit Oracle in der EMEA-Region durchgeführt hat. Denn heute beruhen Firmenwerte zu einem großen Teil auf immateriellen Vermögensgegenständen wie Kundenzufriedenheit und Markenbekanntheit. Gleichzeitig aber haben aktuell nur die wenigsten Finanzvorstände Zugang zu den entsprechenden Daten, um diese Assets bewerten zu können.

Je stärker aber sich digitale Geschäftsmodelle verbreiten, desto wichtiger wird es, immaterielle Vermögenswerte durch innovative Kennzahlen in der Unternehmensbewertung berücksichtigen zu können. Denn die Bedeutung solcher Kennzahlen wird weiter zunehmen. Schon heute machen immaterielle Güter 80 Prozent des Wertes der im US-Index „S&P 500“ gelisteten Unternehmen aus[1]. Als wichtigste immaterielle Werte identifizierten die befragten Finanzexperten die Kundenzufriedenheit (75 Prozent), die Qualität der Geschäftsprozesse (62 Prozent) sowie die Kundenbeziehungen (62 Prozent).

Obwohl sie um den Einfluss der immateriellen Werte wissen, steht die Mehrheit der Controller vor der Herausforderung, an die notwendigen Daten zu kommen, um diese analysieren und bewerten zu können. Beispielsweise haben lediglich 16 Prozent der Befragten Zugang zu Daten zur Kundenzufriedenheit. Informationen über den Einfluss der Marke auf das Geschäft erhalten ebenfalls nur 16 Prozent. Und gerade einmal 29 Prozent gaben an, die Qualität von Geschäftsprozessen messen zu können.

„Finanzabteilungen verfügen grundsätzlich über die Möglichkeiten, innovative Geschäftsprozesse voranzutreiben. Dafür benötigen sie jedoch moderne, Cloud-basierte ERP-Systeme und Lösungen für das Performance Management, um Zugang zu den entsprechenden Daten aus dem gesamten Unternehmen zu bekommen", sagt Laurent Dechaux, Vice President Oracle Applications. „Ansonsten besteht die Gefahr, dass andere Abteilungen mit mehr Digital-Know-how die Finance-Abteilung übergehen und ihre Strategievorschläge direkt mit der Geschäftsführung diskutieren.“

Die Frage nach dem Ausmaß der Berücksichtigung und Unterstützung neuer Werttreiber durch die Finanzabteilung hat gezeigt, dass nur zehn Prozent der Finanzexperten aktuell in der Lage sind, andere Metriken als die üblichen Finanzkennzahlen für die Strategieentwicklung zur Verfügung zu stellen.

Dr. Noel Tagoe, CGMA, Executive Director of Education bei CIMA und einer der Autoren der Studie kommentiert: „Da Unternehmen es durch die Digitalisierung immer schwerer haben, sich vom Wettbewerb abzugrenzen, wird die Qualität der Entscheidungsfindung ein zentraler Faktor für den Geschäftserfolg. Finanzabteilungen können hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Sie haben den Überblick über das gesamte Unternehmen und verfügen über die notwendigen Fähigkeiten, um mit sämtlichen internen Stakeholdern zusammenzuarbeiten. So können sie sicherstellen, dass die Geschäftsführung die richtigen Daten analysiert und für ihre Entscheidungen nutzt.“

Für die Studie wurden 367 Führungskräfte in 29 Ländern der EMEA-Region befragt.

 

Weiterführende Informationen

About the Research

CIMA and AICPA conducted a global survey, sponsored by Oracle, of senior finance professionals and other managers across different industries. In addition, CIMA and AICPA conducted interviews with senior finance professionals to inform its interpretation of the survey results. The survey was answered by 367 respondents in 29 EMEA countries. Most respondents were in senior finance roles.

About the Chartered Global Management Accountant (CGMA)

Two of the world’s most prestigious accounting bodies, AICPA and CIMA, have formed a joint-venture to establish the Chartered Global Management Accountant (CGMA) designation to elevate the profession of management accounting. The designation recognizes the most talented and committed management accountants with the discipline and skill to drive strong business performance. Currently, more than 150,000 management accountants worldwide hold the CGMA designation.

About the Chartered Institute of Management Accountants (CIMA)

The Chartered Institute of Management Accountants, founded in 1919, is the world’s leading and largest professional body of Management Accountants, with more than 227,000 members and students operating in 179 countries, working at the heart of business. CIMA members and students work in industry, commerce, the public sector and not-for-profit organizations.

About The American Institute of CPAs (AICPA)

The American Institute of CPAs (AICPA) is the world’s largest member association representing the accounting profession, with more than 412,000 members in 144 countries, and a history of serving the public interest since 1887. AICPA members represent many areas of practice, including business and industry, public practice, government, education and consulting.

The AICPA sets ethical standards for the profession and U.S. auditing standards for private companies, nonprofit organizations, federal, state and local governments. It develops and grades the Uniform CPA Examination, and offers specialty credentials for CPAs who concentrate on personal financial planning; forensic accounting; business valuation; and information management and technology assurance. Through a joint venture with the Chartered Institute of Management Accountants (CIMA), it has established the Chartered Global Management Accountant (CGMA) designation, which sets a new standard for global recognition of management accounting.

The AICPA maintains offices in New York, Washington, DC, Durham, NC, and Ewing, NJ.

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[1]   Ocean Tomo, zitiert im The Wall Street Journal, 2014

 

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