Anzeige
09.12.2008 - dvb-Presseservice

Systematische Risikoanalyse für Betriebsversicherungen ausgebaut - Arbeitskreis EU-Vermittlerrichtlinie Dokumentation stellt neue Kurzanalyse ins Internet

Bei Maklern ist die systematische Risikoanalyse eine wichtige Grundlage, Kunden umfassend zu beraten und ihnen einen bedarfsgerechten Versicherungsschutz vorzuschlagen. In der Betriebsversicherung erweist sich die Analyse aller infrage kommenden Risiken als besonders komplex. Deshalb interessiert es insbesondere Makler, dass der Arbeitskreis EU-Vermittlerrichtlinie Dokumentation jetzt neue Materialien zur Risikoanalyse von Unternehmen veröffentlicht hat.

Makler müssen ihre Kunden unternehmensunabhängig und über die Breite des Marktes beraten. Der Arbeitskreis EU-Vermittlerrichtlinie stellt dafür Werkzeuge wie beispielsweise Makleraufträge, Vorschläge zur Beratungsdokumentation und Risikoanalysen bereit.  Die Materialien des Arbeitskreises haben den Praxistest bestanden und werden regelmäßig aktualisiert und optimiert. Dabei fließen insbesondere die Erfahrungen von Praktikern ein.

Neue Kurzanalyse für gewerbliche Risiken

Der Arbeitskreis hat auf seiner Internetseite www.vermittlerprotokoll.de jetzt erstmals die neue „Kurzanalyse gewerbliche Risiken“ veröffentlicht. Der Makler bekommt damit ein Arbeitsmittel an die Hand, das ihn dabei unterstützt, gemeinsam mit dem Kunden die relevanten Risiken zu erheben. Vom Gebäuderisiko über Inhalt, Betriebsunterbrechung, Technische Versicherungen oder Haftpflichtrisiken – die Praktiker haben systematisch die Sparten aufgelistet, für die Unternehmen in der Regel Bedarf haben. So werden auch Unfallversicherung, Betriebliche Altersversorgung sowie Krankenversicherung aufgeführt. Die neue Kurzanalyse ist der dritte Baustein zur Risikoanalyse für Betriebsversicherungen. Die Bausteine eins und zwei, ein Erfassungsbogen für Kundenbasisdaten und die Gewerbematrix, hatte der Arbeitskreis EU-Vermittlerrichtlinie – Dokumentation bereits 2004 erarbeitet. Sie wurden jetzt aktualisiert und optimiert.

Einfach und strukturiert

Dass Praktiker beteiligt waren, ist an der schlanken Form zu erkennen: einfach und schnörkellos wird angekreuzt, welche Risiken vorliegen, ob sie bereits versichert sind und ob der Kunde die detaillierte Analyse sowie ein Angebot wünscht. Ergänzende Notizen sind möglich, und das Vorliegen separater Notizblätter kann dokumentiert werden. Risikorelevante Positionen werden übersichtlich dargestellt. Das Zusammenspiel von systematischer Analyse und der späteren Beratungsdokumentation ist offensichtlich. Die strukturierte Datenaufnahme anhand der Kurzanalyse ist Ausgangspunkt für die Beratung und erleichtert ihre Dokumentation. Die Arbeitskreis-Experten empfehlen deshalb auch, den Analysebogen zur Anlage des Beratungsprotokolls zu machen.

Nicht zu viel und nicht zu wenig

Friedel Rohde, Projektkoordinator des Arbeitskreises, erläutert, wie die Kurzanalyse entstanden ist: “Nicht zu viel und nicht zu wenig – das war die Aufgabe, vor der wir standen. Natürlich muss eine Risikoanalyse gerade für Unternehmen immer individuell und auf die konkreten Fakten abgestellt sein. Das kann im Einzelfall sehr umfangreich werden. Deshalb mussten wir festlegen, wie weit unser Vorschlag in die Tiefe geht. Wir haben uns auf den grundlegenden Absicherungsbedarf beschränkt und die jeweiligen Versicherungssparten und Risiken definiert. Damit bleibt das Werkzeug praktikabel; ein systematisches und strukturiertes Vorgehen wird einfacher. Die Kurzanalyse eignet sich übrigens nicht nur für die Ausgangsanalyse, sondern unterstützt Makler auch beim turnusmäßigen Jahresgespräch.“

Neue Projekte

Der Arbeitskreis widmet sich bereits den nächsten Aufgaben. Ein neues, ambitioniertes Vorhaben ist die Entwicklung spartenspezifischer Analysebögen für den Gewerbebereich. Was jetzt als Risikoanalyse für alle Wirtschaftsbereiche entwickelt wurde, soll in Zukunft auf die Besonderheiten einzelner Branchen abgestellt sein. Ein kontinuierlicher Dialog mit Maklern, Vertretern von Forschung und Lehre sowie Produktanbietern sorgt dafür, dass alle Lösungen des Arbeitskreises praxisorientiert sind, neue Inhalte hinzukommen und vorhandene Materialien regelmäßig aktualisiert werden.

Kostenlose Downloads für Makler und Produktanbieter

Die neuen Vorlagen zur Risikoanalyse für Betriebsversicherungen stellt der Arbeitskreis auf seiner Internet-Seite http://www.vermittlerprotokoll.de/download/download.php zum Herunterladen bereit. Dort sind auch Analysebögen für die private Versorgung, das Breitengeschäft sowie für Kfz-Versicherungen abgelegt. Empfehlungen für die Erstinformation, den Maklervertrag sowie Hilfen zum Beratungsprotokoll ergänzen das Serviceangebot. Alle Materialien sind kostenlos, können problemlos adaptiert und mit dem individuellen Maklerlogo ausgestattet werden. Auch Software-Anbieter und Versicherungsunternehmen profitieren von den Leistungen des Arbeitskreises. Sie können seine Empfehlungen bei der Entwicklung ihrer Beratungssoftware übernehmen und so Lösungen entwickeln, die von der Mehrzahl der Makler akzeptiert werden.



Herr Friedel Rohde
E-Mail: Friedel.Rohde@deutsche-versicherungsboerse.de

Arbeitskreis EU-Vermittlerrichtlinie Dokumentation
Mahlower Str. 23
12049 Berlin
www.vermittlerprotokoll.de

Der Arbeitskreis „EU-Vermittlerrichtlinie – Dokumentation“ wurde mit dem Ziel gegründet, dem Versicherungsmakler Hilfestellungen und Orientierung bei der Umsetzung seiner umfangreichen Beratungs- und Dokumentationspflichten zu geben. Der Arbeitskreis entwickelt praxisorientierte und effiziente Lösungen für Bedarfsermittlung und die gesetzlich vorgeschriebene Beratungsdokumentation. Die technische Integration von Beratung und Protokoll in die Arbeitsabläufe eines Maklerbüros ist ein weiteres Aufgabenfeld.

Gründungsmitglieder sind die Berufsverbände und Servicegesellschaften BVK, CHARTA Börse für Versicherungen AG, germanBroker.net AG, ivm, Verband der Fairsicherungsmakler und VVV. Namhafte Versicherungsgesellschaften unterstützen den Arbeitskreis als Sponsoren.