Anzeige
13.08.2010 - dvb-Presseservice

TK-Ärzteführer gibt Orientierung und schafft Transparenz

Wo finde ich den Arzt, der am besten zu mir passt? In welcher Praxis klappt die Organisation in der Regel reibungslos? Welcher Arzt bezieht mich in Entscheidungen zu meiner Therapie ein? Antworten auf diese und weitere Fragen möchte die Techniker Krankenkasse (TK) ihren Versicherten in Zukunft mit dem so genannten TK-Ärzteführer liefern. "Die Patienten fragen uns immer wieder: \'Wie erkenne ich einen guten Arzt, und wo finde ich diesen?\'", erklärt Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des TK-Vorstandes. "Mit dem Ärzteführer wollen wir unseren Versicherten ein Instrument an die Hand geben, das ihnen Orientierung bei der Arztsuche gibt und die Qualität der medizinischen Versorgung im ambulanten Bereich transparenter macht."

Herzstück des TK-Ärzteführers werden Befragungsergebnisse zu den Erfahrungen von TK-Patienten mit ihren niedergelassenen Medizinern sein. Zum Einsatz kommt ein Fragebogen zur Patientenzufriedenheit, der wissenschaftlich erstellt und anerkannt ist. Die Pilotphase ist bereits angelaufen. Im Mai dieses Jahres hat die TK 1.800 ihrer Versicherten in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen angeschrieben und gebeten, den Fragebogen auszufüllen. In Berlin und Brandenburg konnten weitere 1.600 TK-Versicherte an einer entsprechenden Online-Befragung teilnehmen. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) aller Angeschriebenen hat auf die Fragen geantwortet.

Ziel der TK ist, die Ärzte von Anfang an eng in das Projekt einzubinden. Auswertungen zu einzelnen Medizinern gibt es deshalb nur, wenn sie vorab zugestimmt haben. Um statistisch aussagekräftige Ergebnisse darzustellen, werden Einzelauswertungen erst veröffentlicht, wenn mindestens 30 Rückantworten zu den jeweiligen Ärzten vorliegen. "Es geht beim Ärzteführer nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen. Doch wie Kliniken oder Krankenkassen sollten sich auch die niedergelassenen Ärzte einem Qualitätswettbewerb stellen. Die Patienten möchten erfahren, welcher Arzt motiviert ist und gute Arbeit leistet", erläutert Klusen das Vorhaben.

Das "Wissenschaftliche Institut der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG)" hatte bereits im Juni eine repräsentative Studie zur Patientenzufriedenheit veröffentlicht. Die Ergebnisse basieren auf demselben Fragebogen, den die TK auch beim Ärzteführer nutzt. Danach stellen die gesetzlich Versicherten ihren Ärzten grundsätzlich ein gutes Zeugnis aus. Fast alle (95 Prozent) sind mit ihrem Arzt unter dem Strich zufrieden. Allerdings zeigt die WINEG-Studie auch, dass jeder Fünfte von seinem Arzt nicht in dem Maße informiert und in Entscheidungen eingebunden wird, wie er es möchte. "Die Studie hat ein interessantes Stimmungsbild darüber geliefert, wie zufrieden die Patienten allgemein mit ihren Ärzten sind. Mit dem TK-Ärzteführer möchten wir an die Ergebnisse anknüpfen und den nächsten Schritt gehen. Die Patienten sollen künftig auf Daten zurückgreifen können, die einen Vergleich zur Behandlungsqualität einzelner Ärzte ermöglichen", so Klusen weiter.

Geplant ist, dass der TK-Ärzteführer spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2011 vergleichbare Ergebnisse zu niedergelassenen Ärzten im gesamten Bundesgebiet liefert.

Für den stationären Bereich bietet die TK bereits seit 2007 im Internet den so genannten TK-Klinikführer an. Darin stellt sie sämtliche Qualitätsberichte der rund 2.000 deutschen Krankenhäuser laienverständlich zur Verfügung und erläutert zugleich die Erfahrungen aus rund 160.000 Patientenfragebögen. Das Krankenhaus-Portal ist unter www.tk-online.de/klinikfuehrer zu finden.



Pressestelle
Tel.: 040 / 6909 - 1783
Fax: 040 / 6909 - 1353
E-Mail: pressestelle@tk-online.de

Techniker-Krankenkasse
Bramfelder Straße 140
22305 Hamburg
http://www.tk-online.de