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29.07.2008 - dvb-Presseservice

Trübe Aussichten bestimmen die Märkte

AKTUELLE MARKTEINSCHÄTZUNG vom Asset Management der GECAM AG

Wangen im Allgäu, Juli 2008 – IFO schlecht - alles schlecht. 7000 befragte Unternehmens-Manager sind so pessimistisch wie seit 2005 nicht mehr. Gewinnwarnungen unterstreichen die durch Ölpreis, Inflation und Zinsanstieg eingetrübten Aussichten. Die Folgen der Finanzkrise und der hohen Öl- und Energiepreise werden mehr und mehr in Form schlechter Unternehmenszahlen deutlich. Wegbrechender Konsum, schleppender Auftragseingang bzw. steigende Auftragsstornos bei gleichzeitig anziehenden Lohn- und Rohstoff-Kosten, lassen die Gewinnmargen und dadurch auch den überwiegend positiven Ausblick der Unternehmen vom Jahresanfang mehr und mehr dahin schmelzen.

Große Unsicherheit in allen Branchen

Ein Rückgang der Erwartungskomponente im IFO Geschäftsklimaindex für das kommende Halbjahr kam grundsätzlich nicht überraschend, der regelrechte Einbruch von 94,6 auf 90 Punkte aber schon. Passend dazu brachte am gleichen Tag Daimler eine Gewinnwarnung und Ford eine Rekord-Verlustmeldung, was den Aktien zehn Prozent bzw. 17 Prozent Tagesverlust bescherte. Münchner Rück zeigte tags darauf, dass sie hier keineswegs hintan stehen muss und katapultierte die Aktie ebenfalls per Gewinnwarnung um elf Prozent binnen Minuten in den Keller. Welcher Titel, welche Branche ist der/die nächste?

Es sieht so aus, als könnte es jede(n) treffen und entsprechend groß ist die Unsicherheit. Nicht auszuschließen ist daher, dass der DAX seinen Tiefststand von Mitte Juli, als er „intraday“ kurzzeitig sogar unter 6000 Punkte rutschte, demnächst gar unterschreitet. Dies ist vor allem aus dem Grund enttäuschend, weil rund zehn Prozent des DAX-Kapitals aktuell in Übernahmen befindlich und dementsprechend stabil sind.

Übernahmegeschäft könnte beflügeln

Zu VW, die nahezu auf Höchstkurs notieren, gesellte sich diesen Monat auch noch Continental, deren Aktien von einem „Familienbetrieb“ namens Schäffler aufgekauft werden. Ganz nebenbei übernimmt Roche noch den Rest der US-Biotechfirma Genentech für knapp 44 Mrd. Dollar und ein russischer Oligarch übernimmt den (nicht börsennotierten) deutschtürkischen Touristikkonzern Ögertours. Wer ist hier der nächste? Die UBS rechnet jedenfalls mit einem regen Übernahme-Geschäft in 2008. Grund: billiger Dollar und günstige Aktienkurse. Auch positive Überraschungen sind daher jederzeit möglich.

Schnäppchenjagd vs. Angstverkauf

Ähnlich gespalten ist auch die Stimmungslage bei vielen Fondsmanagern am Markt. Die einen blasen zur Schnäppchenjagd und argumentieren mit historisch günstigen KGV’s bzw. Kurs-Buchwertverhältnissen, die anderen sehen schwarz und halten Aktienquoten von null Prozent. Auch auf institutioneller Ebene scheinen die Aktienquoten eher unterdurchschnittlich. Münchner Rück z.B. schrieb im Rahmen seiner Gewinnwarnung von einer Aktienquote um sieben Prozent, die für Abschreibungen und damit die Gewinnwarnung verantwortlich sei. Andere Versicherungen sind Gerüchten zu Folge noch deutlich niedriger investiert. Das positive daran: wer keine Aktien mehr hat, kann auch keine mehr verkaufen. Das heißt der „Eindeckungs-Druck“ könnte im Falle eines Anspringens der Aktienmärkte entsprechend stark werden.

Stimmungswechsel noch ungewiss

Auch unsere Frühwarnsysteme empfehlen aktuell die Untergewichtung von Aktien. Ob es vor dem vierten Quartal noch zu einem Signalwechsel kommt, ist nicht sicher, jedoch auch nicht ausgeschlossen, zumal sich in den letzten Tagen eine leichte Entspannung bei wichtigen Indikatoren abzeichnet: Der Dollar konnte sich vom Jahrestief bei 1,60 Richtung 1,56 lösen, Öl kam von knapp 150 auf zeitweise unter 125 USD/Barrel zurück und auch die Umlaufrendite sinkt nach dreimaligem Antesten der 4,75 Prozent-Marke aktuell wieder leicht Richtung 4,50 Prozent. Die dünneren Handelsvolumina zur Urlaubszeit könnten noch für manch heißen Sommertag an der Börse sorgen. Ab 8. August haben wir zumindest etwas Ablenkung und die Sportartikelhersteller etwas Zusatzumsatz dank Olympia zu erwarten.



Frau Dana Garbe
Tel.: 069 / 133896-17
E-Mail: dg@stockheim-media.com

German Capital Management (GECAM)
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Über German Capital Management (GECAM)
Die GECAM ist ein unabhängiger Vermögensverwalter, der sich auf das Management von Dachfonds spezialisiert hat. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seit der Firmengründung 1997 ein ganzheitliches Dienstleistungskonzept an und unterstützt Vertriebspartner in der professionellen Beratung von individueller und aktiver Fondsportfolio-Verwaltung. Mit der Entwicklung eigener, erfolgreicher Superfunds unterstreicht GECAM die fachliche wie organisatorische Leistungsfähigkeit ihres Finanzmanagements. GECAM verwaltet aktuell ein Gesamtnettovermögen von 220 Millionen Euro. Das GECAM-Team unter der Leitung von Vorstand Uwe Leonhardt betreut derzeit fünf Dachfonds nach dem Absolute-Return-Ansatz und ist eine der erfolgreichsten Dachfondsfamilien im banken-unabhängigen Bereich. Anfang 2006 wurde GECAM mit dem Goldenen Bullen als Vermögensverwalter des Jahres vom Finanzen Verlag ausgezeichnet. Die GECAM-Dachfonds Global Balanced und Global Value erhielten vom Finanzen Verlag jeweils den Fund Award 2006. Die GECAM-Dachfonds Absolute und Global Value wurden mit dem Deutschen Fondspreis 2008 von Fonds professionell ausgezeichnet.