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13.11.2008 - dvb-Presseservice

Trotz Krise: Bei der Vorsorge überwiegt das Prinzip Hoffnung

Studie von Standard Life und TNS Infratest zum Anlageverhalten der Deutschen

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanzmarktkrise warnt Standard Life davor, die eigene Altersvorsorge zu vernachlässigen. Erste Anzeichen dafür erkennt der britische Lebensversicherer in den Ergebnissen einer repräsentativen Studie, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest in seinem Auftrag erstellt hat. Danach überwiegt bei vielen Menschen inzwischen das „Prinzip Hoffnung“, wenn es um ihre private Altersvorsorge geht: Nur 44 Prozent der Deutschen beschäftigen sich nach eigenen Angaben noch mit dem Thema – das sind knapp sechs Prozent weniger als bei der letzten Untersuchung von Standard Life und Infratest vor zwei Jahren.

Das Institut hatte für die Studie mehr als 1.500 Frauen und Männer ab 14 Jahren in ganz Deutschland nach ihrem Anlageverhalten für die Altersvorsorge befragt. Nur noch elf Prozent von ihnen (2006: 14) beschäftigen sich intensiv mit der Altersvorsorge. Etwas mehr als ein Drittel fühlt sich für das Alter bereits ausreichend abgesichert. Trotzdem glauben vier von fünf Bundesbürgern daran, ihre finanzielle Absicherung im Rentenalter zu erreichen. Wie sehr sich eine gewisse Sorglosigkeit in Sachen Altersvorsorge breit macht, zeigt eine andere Zahl: Während sich heute schon 29 Prozent der Deutschen gar nicht mehr mit dem Thema auseinandersetzen, waren es im August 2006 fünf Prozent weniger.

„Gerade in diesen unruhigen Zeiten ist es wichtig, sein Altersvorsorgeziel nicht aus den Augen zu verlieren“, sagt Bertram Valentin, Geschäftsführer von Standard Life in Deutschland. „Auch wenn die Schwankungen, wie wir sie derzeit erleben, für den Einzelnen beunruhigend sein mögen, so fallen sie bei einer langfristigen Betrachtung weit weniger ins Gewicht. Wer in diesem Kontext eine überstürzte Entscheidung trifft, kann langfristig nur verlieren und sollte vorher unbedingt eine unabhängige Beratung konsultieren.“

Drei Viertel haben bereits Beratungsgespräch geführt

Dass bei einem derart komplexen Thema wie der Altersvorsorge großer Beratungsbedarf besteht, belegen die Ergebnisse der Befragung. Mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Interviewten haben in Sachen Altersvorsorge schon ein Beratungsgespräch geführt. 47 Prozent nutzen diese Gespräche nach eigenen Worten, um sich bis ins kleinste Detail zu informieren, 29 Prozent wollen sich zumindest grob erkundigen.

Das größte Vertrauen in punkto Altersvorsorge schenken die Deutschen aber nicht Finanzinstituten sondern ihrem Partner/Partnerin und ihrer Familie/Verwandten mit jeweils 69 Prozent der Nennungen; vor zwei Jahren kam die Gruppe „Familie, Freunde und Bekannte“ noch auf 55 Prozent. Fast unverändert blieb das Ansehen von Banken/Sparkassen mit 67 Prozent (2006: 66 Prozent). Vertrauen verloren haben dagegen Versicherungen (53 Prozent / 2006: 58 Prozent) und besonders Fondsgesellschaften, die gegenwärtig nur noch 25 Prozent der Stimmen erreichen (2006: 34 Prozent).

Sicherheit dominiert die Wahl der Anlage

Keine großartigen Veränderungen gegenüber der letzten Studie gab es auf die Frage: „Wenn Sie heute ein Produkt zur privaten Altersvorsorge abschließen: Welche Aspekte sind für Sie besonders wichtig?“ Hier dominieren nach wie vor „Vertrauen in den Anbieter“ mit 25 Prozent der Nennungen sowie „Rendite/Verzinsung“ und „Flexibilität bei Ein- und Auszahlung“ mit jeweils 17 Prozent.

Damit ist der Rendite-Aspekt gegenüber der letzten Befragung zwar um einige Plätze nach vorne gerückt. Das Anlageverhalten der Bundesbürger hat sich aber nicht dementsprechend verändert, denn sicherheitsorientierte, aber renditeschwächere Anlageformen bleiben für die private Altersvorsorge Trumpf: An erster Stelle wurden mit 57 Prozent „Sparbuch und Sparverträge“ genannt (2006: 54 Prozent), an zweiter Stelle die „Kapitallebensversicherung“ mit 50 Prozent (56 Prozent), gefolgt von „andere private Rentenversicherungen“ mit 49 Prozent (63 Prozent). Renditestärkere Anlagen in Aktien- (26 Prozent / 2006: 27 Prozent), Renten- (23 / 43 Prozent) und Immobilienfonds (13 / 20 Prozent) sowie in Aktien (17 / 20 Prozent) belegten nur die hinteren Plätze und haben gegenüber der letzten Befragung stark nachgelassen.

Bertram Valentin kommentiert das Ergebnis wie folgt: „Auch und gerade in Zeiten volatiler Märkte sollten Kunden auf Langfristigkeit und eine gesunde Mischung aus Risiko und Sicherheit achten. Ambitionierte Vorsorgeziele, die über einen reinen Inflationsausgleich hinausgehen, lassen sich anders definitiv nicht erreichen.“



Herr Oliver Höflich
Unternehmenskommunikation
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Standard Life:
Standard Life – 1825 gegründet, mit Sitz in Edinburgh – ist einer der größten Anbieter von Finanzdienstleistungen in Großbritannien. Das Unternehmen zählt mit weltweit verwalteten Kapitalanlagen im Wert von ca. 200 Milliarden Euro und ungefähr sieben Millionen Kunden zu den größten Versicherern der Welt. Zum Standard Life-Konzern gehören neben der Versicherungssparte die Standard Life Bank, Standard Life Healthcare und das eigene Investmenthaus Standard Life Investments. Mit Niederlassungen, Joint Ventures oder Tochtergesellschaften in Kanada, Irland, Deutschland, Österreich, Hongkong, Indien und China ist Standard Life weltweit präsent. Seit Juli 2006 ist die Standard Life Group als Standard Life plc. an der Londoner Börse notiert. Die in diesem Zusammenhang entstandene Standard Life Assurance Limited übernahm das Lebens- und Rentenversicherungsgeschäft der Gruppe.

Standard Life Deutschland:
Seit 1996 ist die Standard Life Group auch mit einer deutschen Niederlassung in Frankfurt vertreten. Unter der Leitung des Geschäftsführers Bertram Valentin werden in Deutschland und Österreich aktuell mehr als 500.000 Kunden von rund 450 Mitarbeitern betreut. Mit seinem innovativen Produktkonzept hat es Standard Life innerhalb von zwölf Jahren unter die Top 10 des deutschen Maklermarktes geschafft.