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04.07.2011 - dvb-Presseservice

Turbulentes Halbjahr endet – Stimmung hellt sich auf

Zu Jahresbeginn waren die Aussichten hervorragend. Ausgehend von einem starken Wachstum sowohl in der Realwirtschaft, als auch an den Aktienmärkten in den Industrieländern 2010, wurde auch für 2011 eine positive Entwicklung erwartet. Natürlich einhergehend mit Inflation und steigenden Zinsen, aber das gehört wohl dazu.

Risiken überwogen Chancen im ersten Halbjahr

Doch relativ bald wurde das noch junge Jahr gleich von einem ganzen Schwarm an unerwarteten Ereignissen, so genannten „Schwarzen Schwänen“, heimgesucht. „Freiheitsbewegung in der Arabischen Welt“, „Fukushima“ und „eskalierende Staatsschuldenkrise“ sind die bekannten Überschriften. In diesem sehr nervösen, volatilen und gefühlt geradezu in biblischen Ausmaßen bedrohtem Marktumfeld, war es für Anleger sehr schwer, überhaupt Renditen zu erwirtschaften. Der deutsche Aktienindex DAX war einer der wenigen Börsenindizes, der mit rund fünf Prozent überhaupt ein kleines Plus zu verzeichnen hatte. Auf internationalem Parkett dagegen waren für die heimischen Euro-Anleger, auch durch die Verluste des US-Dollars, eigentlich nur Verluste zu erzielen (S&P 500: -4 Prozent, Nikkei: -10 Prozent, Emerging Markets: -9 Prozent). Die sicheren deutschen Bundesanleihen konnten ebenfalls keine Rendite beisteuern und landeten über alle Laufzeiten hinweg bei einem Nullergebnis. Selbst die Weltfluchtwährung Gold brachte Investoren nichts ein. Im Gegenteil, in Euro gerechnet waren auch hier Verluste von zwei Prozent zu verbuchen. Man kann das Resümee ziehen: Die Risiken überwogen die Chancen bei Weitem!

Fundamentaldaten geben Hoffnung für zweites Halbjahr

Wie in einem guten Film kam der Show-down zum Schluss, also im Monat Juni. Es schien, als ob alle wichtigen Entscheidungen dieser Welt auf das Halbjahresultimo hinauslaufen würden. Allen voran die Entscheidung in der Griechenland-Frage, die Besetzung des IWF-Chefpostens, das Auslaufen des Anleihe-Aufkaufprogramms der US-Zentralbank (Quantitative Easing II) und die Energiewende in Deutschland. Die letzten Tage waren jedoch von starken Kursgewinnen am Aktienmarkt geprägt. Offenbar haben die Märkte versöhnliche Lösungen bereits vorweggenommen.

Aus unserer Sicht ist dieses Positiv-Votum der Märkte zum Halbjahresende jedoch nicht nur eine Erleichterungs-Rallye bezüglich der anstehenden Entscheidungen – politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine – sondern vielmehr eine Vorwegnahme der fundamental guten Rahmendaten, die im zweiten Halbjahr wieder deutlicher zum Vorschein kommen werden.

Die sich seit Monaten abschwächenden Konjunkturdaten, vor allem in den USA, sind lediglich als die erwartete Konjunktur-Delle nach einer zweijährigen Erholungsphase nach der Krise zu werten. Die Märkte werden lernen, damit umzugehen und auch weniger Wachstum als Wachstum anerkennen. Deutschland ist hier bewusst ausgenommen.

Inflation rückt in den Hintergrund

Die Rohstoffpreise haben sich kräftig reduziert. Das stark gestiegene Preisniveau im ersten Halbjahr belastete die Gewinnmargen der Unternehmen in vielen Branchen. Auf aktuellem Niveau bilden die Rohstoffpreise jedoch wieder kalkulierbare Größen, was auch die Unternehmensgewinne stabilisieren sollte. Inflation rückt dadurch in den Hintergrund. Die Preissteigerung wird im Sommer ihren Höhepunkt erreicht haben und sich zum Jahresende wieder abschwächen. Auch Zweitrundeneffekte durch Lohn- /Preisspiralen sind weder in Europa noch in Amerika zu beobachten. Dadurch sind die Zentralbanken auch weiterhin in der Lage, das Zinsniveau niedrig zu halten und die Märkte mit Liquidität zu versorgen.

Die Schwäche der Schwellenländer in den letzten eineinhalb Jahren resultierte aus den politischen Bemühungen, eine Überhitzung der Konjunktur und der Inflation entgegen zu wirken. Mit den gesunkenen Rohstoffpreisen und der sich auf ein normales Maß zurückbildenden Konjunkturdaten, könnten die restriktiven Maßnahmen auslaufen bzw. wieder konjunkturstimulierend wirken. Gerade exportorientierte Nationen wie Deutschland profitieren davon.

Die wichtigsten Parameter für die nächsten Wochen werden die Unternehmenskennzahlen für das erste Halbjahr sein, die die weitere Sommertendenz bis in den Herbst bestimmen. Wir erwarten stabile bis sehr gute Ergebnisse. Auch die Unternehmensaussichten für die Zukunft dürften positiv sein, da die Weltwirtschaft weiter wächst (4,5 Prozent in 2011, Deutschland über 3 Prozent), die Zinsen und Finanzierungsbedingungen günstig sind und die Unternehmen sehr viel Liquidität aufgebaut haben, die investiert werden will. Die Lagerhaltung hat sich reduziert, das bedeutet, dass wir uns nach wie vor in einem aktiven und tragenden Lager-, Investitions- und Konsumzyklus befinden – und das in den meisten Ländern dieser Welt! Wir befinden uns in einer hervorragenden Ausgangsposition.

Aktien bevorzugt

Aktien sind nach nahezu allen Bewertungsmaßstäben sehr günstig, sie gelten als Sachwerte in einer Welt in der man der eigenen Währung oft nicht vertraut und sie profitieren am stärksten vom Wachstum. Deshalb sind Aktien nach wie vor unsere präferierte Anlageklasse für das zweite Halbjahr. Besonders interessant finden wir deutsche Aktien, liquiditäts- und wachstumsstarke US-Technologiewerte und in absehbarer Zeit wieder Aktien der Schwellenländer, wenn die restriktive Geld- und Kreditpolitik abflaut.

Deutsche Staatsanleihen sind für uns auf aktuellem Niveau nur als temporäre Absicherungsinstrumente zu sehen. Unternehmensanleihen sind zum Teil teuerer als die meisten Staatsanleihen und deshalb, auch im Vergleich zu den entsprechenden Aktien, relativ unattraktiv.

Gold hat als Absicherungsinstrument gegen extreme Ereignisse seine Berechtigung. Die Gewichtung sollte jedoch über den Grad einer Beimischung nicht hinausgehen. Darüber hinaus sind andere Rohstoffe sehr zyklisch und temporär vielleicht interessant, jedoch nicht aus strategischer Sicht. Denn die internationale Politik scheint sich darüber einig zu sein, spekulative Exzesse an den Rohstoffmärkten nicht zulassen zu wollen, was die Phantasie begrenzt.



Frau Dana Garbe
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Über die German Capital Management AG (GECAM AG)

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