Anzeige
06.08.2008 - dvb-Presseservice

UBS: Langfristige Investitionen in den Umweltschutz für weiteres ökonomisches Wachstum in China notwendig

Frankfurt, August 2008 – Experten von UBS Global Asset Management halten Investitionen in den Umweltschutz in China auch über die Olympischen Spiele hinaus für notwendig, um die wirtschaftliche Entwicklung des Olympia-Gastgeberlandes nicht zu gefährden. In Vorbereitung auf die am 8. August 2008 beginnenden XXIX. Olympischen Sommerspiele hat die chinesische Regierung substanziell in den lokalen Umweltschutz investiert. Insbesondere bei der Energie- und Wasserversorgung müssen die Maßnahmen jedoch stark ausgeweitet werden. Die Investitionen Chinas in den Umweltschutz eröffnen Anlegern daher langfristig attraktive Anlagemöglichkeiten.

Bisherige Maßnahmen zu kurzfristig

Um die Olympischen Spiele zu „Grünen Spielen“ zu machen, hat die chinesische Regierung im Vorfeld des Ereignisses vielfältige Maßnahmen ergriffen. So müssen seit 1. Januar 2008 in Peking verkaufte Kraftstoffe wie Benzin und Diesel einen deutlich reduzierten Schwefel-Anteil aufweisen. Bei den speziell für die Olympischen Spiele errichteten Gebäuden liegt der Anteil der Energieeinsparung gegenüber herkömmlichen Bauten bei bis zu 50 Prozent. Um die Luftqualität zu verbessern, galt in Peking vor den Spielen ein besonderes Fahrverbot: An bestimmten Tagen durften nur Fahrzeuge mit geraden Kennzeichen fahren, an anderen Tagen nur Fahrzeuge mit ungeraden. Ferner hat die Regierung stark in den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes investiert, um die Bevölkerung zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu ermuntern.

„Die bisherigen Maßnahmen zur Verbesserung des Umweltschutzes in China reichen nicht aus. Ein langfristiges Engagement ist unerlässlich, um das ökonomische Wachstum zu sichern“, sagt Laura Würtenberger, Portfolio-Managerin des UBS Emerging Markets Innovators Funds von UBS Global Asset Management. 

Herausforderung Energie- und Wasserversorgung

Zu den wesentlichen Herausforderungen Chinas auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit gehören die Energie- sowie die Wasserversorgung. China ist das Land mit der höchsten Wachstumsrate beim Energiebedarf, und folgt beim absoluten Verbrauch direkt nach den USA. Bislang ist die Nutzung von Kohle der wesentliche Bestandteil bei der Energiegewinnung – im Jahr 2005 wurden laut OECD 62,8 Prozent des chinesischen Energiebedarfs durch Kohle gedeckt. Neben dieser einseitigen Konzentration auf Kohle als Energiequelle gehen damit Nachteile für die Umwelt durch hohe CO2-, SO2- sowie Partikelemissionen einher. Hinzu kommt ein auf die Gesamtbevölkerung bezogen nur geringes Wasservorkommen. Nach Angaben der Chinese Society of Environmental Sciences sind zudem bereits heute mehr als 50 Prozent von Chinas großen Gewässern so stark verschmutzt, dass eine Nutzung als Trinkwasser unmöglich ist.

„Sauberes Wasser ist die Grundvoraussetzung für wirtschaftliches Wachstum. Der hohe Verschmutzungsgrad verschärft die Wasserknappheit zusätzlich und kann zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Bevölkerung führen“, sagt Laura Würtenberger. Maßnahmen und Investitionen in diesem Bereich seien daher eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Erste Schritte zur Verbesserung der Situation hat der Staat inzwischen unternommen: Die Gesetzgebung zum Wasserschutz ist in den letzten Jahren stetig verschärft worden. Der elfte Fünfjahresplan der Volksrepublik China für 2006 bis 2010 sieht ferner einen massiven Anstieg der Energieerzeugung aus alternativen Energien vor, wobei der Schwerpunkt auf Windkraft, Biomasse und Abfallverbrennung liegt. Ein begleitendes Gesetz hat zudem eine Kapazitätssteigerung der erneuerbaren Energien auf bis zu 10 Prozent der Energie-Gesamtkapazität bis 2020 festgelegt.

„China wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem der größten Märkte für erneuerbare Energien werden. Da die Energiepreise zudem immer noch stark subventioniert sind und das Land auf den Import fossiler Brennstoffe angewiesen ist, hat China einen starken Anreiz, seine Energieeffizienz zu verbessern“, analysiert Würtenberger. Bereits 2007 war China der drittgrößte Markt für Windenergie. „Da China zu den großen Emittenten von Treibhausgasen zählt und der Energieverbrauch noch weiter ansteigen dürfte, könnten die bisherigen politischen Ansätze als Vorbild für andere Entwicklungs- und Schwellenländer dienen“, so Würtenberger weiter.

Investmentchancen nutzen

Im Umweltbereich sehen die Anlageexperten von UBS Global Asset Management Investmentchancen vor allem bei Unternehmen, die ihren Fokus auf erneuerbaren Energien sowie Wasserver- und entsorgung haben. Daneben bieten auch Firmen, die energieeffiziente Produkte zum Beispiel in den Bereichen Motoren, Licht oder Bauwesen anbieten, gute Investitionsmöglichkeiten.

Anleger können mithilfe einer breit streuenden Geldanlage in Form eines Investmentfonds besonders gut von nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten in China sowie in weiteren Schwellenländern profitieren. Im UBS (Lux) Equity Sicav – Emerging Markets Innovators B sind circa 23 Prozent des Anlagevolumens in Firmen investiert, die im weiteren Sinne im Umwelt- oder Klimaschutz in China tätig sind. Diese Unternehmen können zum Teil zwar auch von den Entwicklungen rund um die Olympischen Spiele profitieren, im Fokus steht jedoch deren mittel- bis langfristiges Wachstumspotenzial. „Im Portfoliomanagement berücksichtigen wir nur am Rand kurzfristige oder lokal begrenzte Ereignisse wie die Olympischen Spiele“, erklärt Laura Würtenberger. Zu den chinesischen Unternehmen, in die der Fonds investiert, zählen Betreiber von Wasseraufbereitungsanlagen – z.B. China Everbright International – sowie Hersteller von Solarzellen – z.B. Suntech Power – oder von elektronischen Messgeräten für eine bessere Kontrolle des Stromverbrauchs.

Neben dem Umweltschutz messen die Experten des Socially Responsible Investments (SRI) Teams von UBS Global Asset Management in Schwellenländern generell auch sozialen Themen eine hohe Bedeutung zu. Daher liegt der Schwerpunkt des UBS Emerging Markets Innovators Funds mit 42 Prozent auf dem Gebiet nachhaltige Entwicklung. In diesem Segment hält der Fonds beispielsweise Aktien aus den Bereichen Gesundheitsversorgung, Mikrofinanz oder Ausbildung. 26 Prozent des Fonds sind in Unternehmen aus dem Anlagebereich Wasser investiert, 25 Prozent des Portfolios entfallen auf den Sektor Klimawandel, zu dem insbesondere Firmen mit dem Tätigkeitsschwerpunkt erneuerbare Energien zählen. Neben China liegt der Länderfokus auf weiteren asiatischen Ländern wie Korea und Indonesien, ferner auf Lateinamerika sowie Osteuropa. Insgesamt sind zwischen 50 und 70 Wertpapiere im Portfolio enthalten.

Daten im Überblick:

UBS (Lux) Equity Sicav – Emerging Markets Innovators B
WKN: A0QYZB
ISIN: LU0346595837
Ertragsverwendung: thesaurierend
Pauschale Verwaltungskommission: 2,34 % p. a.
Ausgabeaufschlag: 5%
Auflegungsdatum: 31.05.2008



Herr Hubertus von Barby
Investment Communications
Tel.: 069-1369 5303
E-Mail: hubertus.von-barby@ubs.com

UBS Deutschland AG
Stephanstr. 14-16
60313 Frankfurt/M.
www.ubs.com/deutschland