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21.09.2011 - dvb-Presseservice

„UNIQA 2.0“ gestartet – Fitnessprogramm für ambitionierte Wachstumsziele

Die ersten 100 Tage der UNIQA Gruppe mit neuen Zielen, einer neuen Struktur und einem neuen Führungsteam

  • „Strategie-Programm“ UNIQA 2.0 mit voller Unterstützung der Kernaktionäre gestartet
  • Ziele: Verbesserung des Ergebnisses um bis zu EUR 400 Mio. bis 2015, Verdoppelung der Kundenzahl auf 15 Millionen bis 2020
  • Auch nach der für 2013 angestrebten Eigenkapitalstärkung durch Kapitalerhöhung bleibt die Mehrheit weiterhin in österreichischer Hand
  • Solide Performance und nachhaltiges Wachstum im operativen Kerngeschäft ermöglichen Vorsorgen für Einmal-Effekte von insgesamt EUR 190 Mio. in der Bilanz für 2011
  • Einmal-Effekte mit einem Volumen von EUR 190 Mio. umfassen Rückstellungen für die soziale Abfederung von Personalmaßnahmen, Erweiterungen des Berechtigtenkreises für die Mitarbeiter-Pensionskasse und bilanzielle Vorsorgen im Beteiligungsbereich
  • Ausbau der regionalen Präsenz in Österreich von derzeit 300 auf 400 „Versicherer vor Ort“ bis 2015

Nach rund 100 Tagen an der Spitze der UNIQA Gruppe zieht CEO Andreas Brandstetter eine erste Zwischenbilanz. „Wir haben uns eine Reihe ambitionierter Wachstumsziele gesteckt und sind nun mitten in der Umsetzung des dafür notwendigen Konzernumbaus.“ Bis 2015 sehen der neue UNIQA Chef und sein Vorstandsteam ein Ergebnisverbesserungspotenzial von bis zu EUR 400 Mio. Gleichzeitig soll die Anzahl der Kunden bis 2020 auf rund 15 Millionen verdoppelt werden. „Zur Umsetzung unserer Wachstumsstrategie haben wir mit „UNIQA 2.0“ bereits im Sommer ein breit angelegtes Fitness-Programm gestartet, das wir in den kommenden Jahren konsequent umsetzen werden.“ Dieses, so Brandstetter weiter, beinhaltet insbesondere:

- Eine neu geschaffene, schlankere Konzernstruktur und eine damit einhergehende Effizienzsteigerung in den Abläufen.

- Eine deutlich höhere Kundennähe durch Ausbau der regionalen UNIQA Präsenz in Österreich von derzeit 300 auf 400 „Versicherer vor Ort“.

- Eine klare Konzentration auf das Kerngeschäft und die Kernmärkte – insbesondere in Zentral- und Osteuropa.

- Eine signifikante Eigenkapitalstärkung durch eine in 2013 angepeilte Kapitalerhöhung, verbunden mit einer deutlichen Erhöhung des Streubesitzes bei gleichzeitiger Absicherung des österreichischen Kernaktionariats, das mit mindestens 51% an UNIQA beteiligt bleiben wird.

Operatives Kerngeschäft mit solidem Wachstum

Positiv bewertet der UNIQA CEO das solide Wachstum im operativen Kerngeschäft, das sich auch in den letzten Monaten fortgesetzt hat. Bereits in den ersten sechs Monaten zeichnete sich mit plus 5,3 Prozent ein deutliches Wachstum bei den laufenden Prämien ab; in Ost- und Südosteuropa betrug das Plus sogar 10,8 Prozent. Dieser positive Trend setzt sich auch in den Folgemonaten fort. Die ausgezeichneten Ergebnisse schlagen sich auch in einer verbesserten Schaden-Leistungsquote nieder, wo der Rückgang 6,2 Prozent betrug und diese damit bei 71,3 Prozent liegt. Der Periodenüberschuss konnte im 1. Halbjahr trotz der vorzunehmenden Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen in Höhe von EUR 58 Mio. um 6,8 % auf EUR 53 Mio. gesteigert werden.

Die Performance der UNIQA Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa zeigt, dass UNIQA aktuell in 13 von 15 Märkten über dem Markt liegende Wachstumsraten ausweist und damit die Marktanteile entsprechend weiter ausbaut.

Umsetzungspaket in den ersten 100 Tagen geschnürt

CEO Andreas Brandstetter: „Trotz dieser soliden operativen Ergebnisse liegen erhebliche Anstrengungen noch vor uns, um unsere ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen. Dazu haben wir ein umfangreiches Umsetzungs-Paket für die gesamte UNIQA Gruppe geschnürt, das weit in die Zukunft reicht. Wir haben dieses Paket ausreichend dimensioniert, um alle künftigen Herausforderungen im Zuge des Konzernumbaus bestmöglich abzudecken.“

Konkret setzen sich die damit verbundenen Einmal-Effekte von rund EUR 190 Mio. wie folgt zusammen:

- Rückstellung für die soziale Abfederung von Personalmaßnahmen: ca. EUR 80 Mio.

- Erweiterungen des Berechtigtenkreises in der Mitarbeiter-Pensionskasse: ca. EUR 30 Mio.

- bilanzielle Vorsorgen im Beteiligungsbereich: ca. EUR 80 Mio.

Bei gleichzeitigem personellen Ausbau der Vertriebsbereiche wird in den kommenden drei Jahren der Mitarbeiterstand in der Verwaltung der gesamten UNIQA Gruppe – europaweit – um 7% verringert. Konkret handelt es sich dabei um rund 600 Mitarbeiter – 200 davon in der Zentrale, wo die Verwaltungsbereiche bereits innerhalb der kommenden 12 Monate um rund 20% verschlankt werden. „Als Arbeitgeber mit hoher sozialer Verantwortung haben wir umfassende Vorsorge getroffen, dass Härten für die davon betroffenen Mitarbeiter bestmöglich abgefedert werden“, so UNIQA CEO Brandstetter, der bei der Umsetzung der erforderlichen Personalmaßnahmen weitestgehend ohne aktive Kündigungen auskommen will.

Bilanzielle Vorsorge für Einmalaufwendungen in Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Gruppe aus einer Position wirtschaftlicher Stärke im Geschäftsjahr 2011 – volle Unterstützung der Kernaktionäre

Die erheblichen Einmalaufwendungen zur Reorganisation der gesamten UNIQA Gruppe sollen auf jeden Fall in der Bilanz des laufenden Jahres abgebildet werden. „Aufgrund unserer starken Position in unserem nachhaltig wachsenden operativen Kerngeschäft, haben wir uns dazu entschlossen, diese Einmalbelastungen nicht ergebnismindernd über die gesamte Projektlaufzeit der nächsten 3-4 Jahre zu verteilen, sondern einmalig und gesamthaft im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres abzubilden.

Wir schaffen mit dieser Vorgehensweise eine strukturelle und nachhaltige Entlastung für die Zukunft“, skizziert Brandstetter die Strategie. Diese Einmaleffekte von rund EUR 190 Mio. können aus dem operativen Ergebnis des Jahres 2011 finanziert werden und schlagen sich – vorbehaltlich weiterer kapitalmarktbedingter Vorsorgen insbesondere in Zusammenhang mit dem Griechenland-Exposure – mit einer schwarzen Null im heurigen Ergebnis der UNIQA Gruppe nieder. Das Griechenland-Exposure der UNIQA Gruppe beträgt nach aktuellem Marktwert rund EUR 240 Mio. Künftige negative Entwicklungen in diesem Zusammenhang können daher zu weiteren Ergebnisbelastungen führen. Für all diese Maßnahmen erhielt der Vorstand in der gestrigen Aufsichtsratssitzung die volle Unterstützung, denn so Brandstetter weiter: „Auf diese Weise stellen wir sicher, dass aus dem Titel des Konzernumbaus künftig keine signifikanten Belastungen zu erwarten sind und wir uns auf die erfolgreiche Umsetzung unserer Zukunfts-Ziele konzentrieren können.“

Strukturelle Bereinigung als Basis für nachhaltiges Wachstum

CEO Andreas Brandstetter ist bewusst, dass sich UNIQA ambitionierte Ziele setzt: „Wir werden uns den damit einhergehenden Herausforderungen mit aller Konsequenz stellen. Die Einmal-Effekte, die wir zur Gänze im Jahr 2011 bilanzieren, sind Investments in die Zukunft und bedeuten eine strukturelle Entlastung, die Grundlage für unser weiteres nachhaltiges Wachstum ist. Das ´Maßnahmen-Paket´ ist so geschnürt, dass es aus heutiger Sicht die auf uns zukommenden Eventualitäten im Rahmen des Konzernumbaus abdeckt“. Die Zwischenbilanz nach den ersten 100 Tagen an der Spitze des Unternehmens sei positiv, so Brandstetter, der auf das nachhaltige Wachstum im operativen Kerngeschäft und in den Kernmärkten von UNIQA verweist. Der positive Geschäftsverlauf von UNIQA ist Basis dafür, dass sich das Unternehmen das Einmalpaket für 2011 leisten und aus einer Position der Stärke heraus agieren kann.



UNIQA Versicherungen AG – Presseservice
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