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27.04.2007 - dvb-Presseservice

UNIQA Group Austria auf konsequentem Ertragskurs

Bilanz 2006 (IFRS)
- Ergebnis (vor Steuern) um 25% auf 238,5 Mio. Euro gesteigert
- Jahresüberschuss um 42 Mio. Euro oder 31% auf 175,1 Mio. Euro angehoben
- Eigenkapitalrendite (ROE) über 20%
- Dividende soll um mehr als 34% auf 0,35 Euro steigen
- Konzernprämien erstmals über 5 Mrd. Euro - Auslandsanteil bei rund 33%
- Reduzierte Schaden- und Kostensätze verbessern technisches Ergebnis
- Rund 21,2 Mrd. Euro Assets under Management

Die UNIQA Group Austria hat ihre Position als einer der führenden Versicherer in Zentral-, Ost- und Südosteuropa weiter gestärkt und mit einer Verbesserung des Konzernergebnisses (vor Steuern) auf 238,5 Mio. Euro ihren auf Ertrag fokussierten Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt. Das bereits sehr gute Ergebnis aus 2005 konnte damit wiederum um 25,3% übertroffen werden.

UNIQA Vorstandsvorsitzender Konstantin Klien: "Die Basis für unsere Erfolge bildet neben unserer starken Position in Österreich die auf profitables Wachstum ausgerichtete Strategie der Internationalisierung. Die massive Expansion der letzten Jahre hat dazu geführt, dass UNIQA heute über Beteiligungen und Kooperationen bereits in 20 europäischen Ländern vertreten ist und der Prämien- und Ergebnisanteil, den wir außerhalb Österreichs erwirtschaften, deutlich angestiegen ist. Mit über 12,5 Mio. verwalteten Versicherungsverträgen, einem verrechneten Prämienvolumen von rund 5,1 Mrd. Euro und Kapitalanlagen von mehr als 21 Mrd. Euro ist die UNIQA Gruppe heute nicht nur eine der führenden Gruppen in Zentral-, Ost- und Südosteuropa, sondern auch eine der finanziell erfolgreichsten. Gleichzeitig mit der Ausdehnung unseres Aktionsradius ist es uns gelungen durch kontinuierlich gesenkte Kosten- und Leistungsquoten und guten Finanzerträgen die Umsatzrentabilität von 1,5% im Jahr 2002 auf 5,8% im Geschäftsjahr 2006 anzuheben. Entsprechend der in allen Bereichen erfreulichen Entwicklung der UNIQA Gruppe werden wir der Hauptversammlung im Mai eine abermalige deutliche Erhöhung der Dividende um 34,6% auf 35 Cent empfehlen und damit 42 Mio. Euro an unsere Aktionäre ausbezahlen. Diese profitieren an der erfolgreichen Umsetzung unserer strategischen Ausrichtung mit einer seit 2002 mehr als verdoppelten Dividendenausschüttung."

Die konsolidierten verrechneten Konzernprämien (inkl. der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) der UNIQA Gruppe erhöhten sich 2006 um 7,6% auf 5.091,4 Mio. Euro. Wachstumstreiber waren dabei eindeutig die Märkte in Ost- und Südosteuropa und das Lebensversicherungsgeschäft in Italien. Eine abflachende Wirkung auf die Wachstumsraten hatten der verschärfte Wettbewerb speziell im Sachversicherungsgeschäft in ganz Westeuropa, die Sondersituation der Lebensversicherung in Österreich - mit hohen Abläufen insbesondere im Bankenvertrieb und einer deutlichen Rücknahme der Einmalerläge – und der strategische Rückzug aus ertragsschwachen Segmenten.

In Summe stiegen die konsolidierten Prämien der zur UNIQA Gruppe zählenden Versicherungen in Österreich (UNIQA Personen- und UNIQA Sachversicherung, Raiffeisen Versicherung, FinanceLife Lebensversicherung, Salzburger Landes-Versicherung und Call Direct Versicherung) um 1,0% auf 3.420,5 Mio. Euro.
Mit 1.031,1 Mio. Euro (+19,5%) Prämien bildeten die hochentwickelten westeuropäischen Märkte (WEM) Italien, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein - in denen UNIQA in profitablen Nischen operiert - nach Österreich die zweitstärkste Region der Gruppe.

Die höchsten Wachstumsraten wurden entsprechend der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung aber in CEE (Central and Eastern Europe) und EEM (European Emerging Markets) erwirtschaftet. Die in den Konzernabschluss bereits einbezogenen Gesellschaften in Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien und Serbien erwirtschafteten 639,8 Mio. Euro an Prämieneinnahmen - das sind um 32,7% mehr als im Vorjahr mit einem weiterhin sehr hohen Potenzial für die Zukunft.

Mit einem Volumen von 1.670,9 Mio. Euro (+24,3%) erreichten die Gesellschaften außerhalb Österreichs 2006 bereits einen Anteil von 32,8% (2005: 28,4%) an den konsolidierten Konzernprämien. Damit ist es der UNIQA Gruppe gelungen, gleichzeitig mit einem deutlichen Wachstum in Österreich und einer signifikanten Steigerung der Ertrags- und Finanzkraft den internationalen Prämienanteil seit 2002 fast zu verdreifachen - wobei die jüngsten Akquisitionen in der Ukraine und Rumänien noch nicht berücksichtigt sind.

Auf Ebene der Geschäftssegmente verzeichnete - trotz der Sondersituation in Österreich - die Lebensversicherung mit 10,9% die stärksten Zuwachsraten und erreichte ein Prämienniveau von 2.164,5 Mio. Euro.

Insbesondere durch die Erfolge in den CEE und EEM Regionen und des boomenden Marktes in Italien hat die Lebensversicherung ihre Bedeutung als größtes Segment weiter ausgebaut. Die Prämieneinnahmen haben 2006 42,5% der gesamten Konzernprämien ausgemacht. Die Konzerngesellschaften in Ost- und Südosteuropa erwirtschafteten - von einem marktbedingten niedrigen Niveau aus - ein herausragendes Prämienplus von 77,1% auf 210,1 Mio. Euro. Eine Sonderstellung nahm dabei Ungarn ein, wo geänderte rechtliche Rahmenbedingungen zu einer ungewöhnlich starken Nachfrage nach Einmalerlägen und eine extrem hohe Prämiensteigerung (+172,4%) geführt haben. Aber auch in den anderen Ländern Ost- und Südosteuropas zeigt der durchschnittliche Prämienzuwachs von 35,8% wie hoch das Zukunftspotenzial in diesem Bereich noch ist.

In Westeuropa sticht vor allem das, bedingt durch Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen, boomende Geschäft in Italien (+43%) heraus und dominiert in dieser Region den Prämienzuwachs von 42,2% auf 475,5 Mio. Euro. In Summe wurden 2006 mit 685,5 Mio. Euro (+51,3%) bereits 31,7% der Lebensversicherungsprämien außerhalb Österreichs erwirtschaftet (2005: 23,2%). Auch wenn mit keiner Wiederholung der Sondereffekte in Italien und Ungarn zu rechnen ist, wird der Nachholbedarf in Ost- und Südosteuropa gemeinsam mit der durch die „Preferred Partnership" mit Raiffeisen verstärkte Vertriebskraft den Internationalisierungsgrad in der Lebensversicherung mittelfristig hoch halten.

Der Prämienrückgang der Lebensversicherung in Österreich um 1,3% auf 1.478,9 Mio. Euro war primär ein Ergebnis hoher Abläufe im Bereich des Bankenvertriebs. Zusätzlich hatte die gezielte und marktkonforme Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts, das aktuell nur mehr 13% des Lebensgeschäfts der UNIQA Gruppe in Österreich ausmacht, eine dämpfende Wirkung. Die Einnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung wurden hingegen um 4,1% auf 1.287,5 Mio. Euro gesteigert. In der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge konnte UNIQA im Umfeld eines marktweiten Rückgangs der Wachstumsdynamik ihre führende Position ausbauen und hält in diesem Bereich bei einem Marktanteil von rund 33%.

In der Schaden und Unfallversicherung legten die Prämien gruppenweit um beachtliche 5,4% auf 2.037,1 Mio. Euro zu - das entspricht einem Anteil von 40,0% der gesamten Konzernprämien. In Folge der überproportionalen Steigerung um 18,0% auf 426,8 Mio. Euro konnte auch in diesem Segment die Region der CEE und EEM Länder ihre Bedeutung innerhalb der UNIQA Gruppe verstärken.

Auf den Märkten Westeuropas sind die Prämien hingegen in Folge des sich allgemein verschärfenden Wettbewerbs leicht um 0,6% auf 376,2 Mio. Euro zurückgegangen. In Summe ergab sich daraus eine Steigerung des internationalen Geschäftes um 8,5% auf 803,0 Mio. Euro, was einem Anteil von 39,4% am Konzernprämienvolumen der Schaden- und Unfallversicherung entspricht.

In Österreich ist es den UNIQA Gesellschaften trotz des wegen des langen Winters verspätet „angesprungenen“ Kfz-Marktes und des zunehmenden Preiswettbewerbs gelungen, die verrechneten Prämien um 3,4% auf 1.234,1 Mio. Euro zu steigern. Trotz des strengen Winters und der damit verbundenen Schneedruckschäden ist es - unterstützt durch konsequent betriebene Sanierungsmaßnahmen und risikoorientierte Annahmepolitik – gelungen, die Schadenquote weiter zu senken. In Kombination mit einer ebenfalls erfolgreich verringerten Kostenquote ergibt sich eine Combined Ratio (brutto) des Konzerns von 95,4%, die deutlich unter dem Vorjahreswert (98,2%) liegt.

In der Krankenversicherung nahmen die Prämieneinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 5,3% auf nunmehr 889,8 Mio. Euro zu – das entspricht 17,5% der gesamten Konzernprämien.

In Österreich, wo UNIQA mit deutlichem Abstand klarer Marktführer ist, wurde 2006 ein Prämienvolumen von 707,4 Mio. Euro erzielt (+2,0%).

In den westeuropäischen Ländern konnten die Prämien aus der Krankenversicherung um 19,9% auf 179,5 Mio. Euro gesteigert werden. Ein Teil dieses Zuwachses ergibt sich daraus, dass die Mannheimer Krankenversicherung - an der UNIQA 100% hält - 2005 nur mit drei Quartalen in den Konzernabschluss einbezogen wurde.
Auf den Märkten Ost- und Südosteuropas spielt die private Krankenversicherung noch eine untergeordnete Rolle – die Prämien wurden von niedrigem Niveau aus um 61,1% gesteigert.

Der Internationalisierungsgrad der UNIQA Gruppe liegt in der Krankenversicherung bei 20,5%.

Die konsolidierten Versicherungsleistungen der UNIQA Gruppe im Eigenbehalt sanken trotz der Schneedruckschäden Anfang des Jahres und des erhöhten Geschäftsaufkommens um insgesamt 1,6% auf 3.715,6 Mio. Euro. In Österreich gelang es UNIQA sogar, die Versicherungsleistungen um 5,2 % auf 2.807,4 Mio. Euro zu verringern. In den anderen Regionen kam es zwar aufgrund des stark gestiegenen Prämienvolumens zu einer Leistungssteigerung, die aber mit 11,2% deutlich unter dem Prämienzuwachs lag. In Summe konnte das Verhältnis der Leistungen zu den abgegrenzten Prämien (inkl. der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) von 87,6% auf 80,3% gesenkt werden.

Die aufgrund des ErgebnisVerbesserungsProgramms im Vergleich zur Prämienentwicklung ebenfalls nur unterproportional angewachsenen Kosten führten wiederum zu einer deutlich gesenkten Kostenquote - sowohl in Österreich (19,8% gegenüber 20,2% im Vorjahr) als auch bei den Gesellschaften in West-, Ost- und Südosteuropa (23,3% gegenüber 24,9% im Vorjahr). Die Konzernkostenquote lag bei 20,9% (2005: 21,5%). Die Verwaltungskostenquote sank sogar noch stärker und betrug am Jahresende 7,3 % (2005: 8,1 %).

Die Zahl der MitarbeiterInnen hat die UNIQA Gruppe im vergangenen Jahr vor allem durch die Internationalisierung weiter gesteigert. Die Anzahl der ArbeitnehmerInnen der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2006 auf 10.748 Personen (2005: 9.943).

Die gesamten Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe lagen zum Bilanzstichtag mit 21.155,2 Mio. Euro um 1.787,9 Mio. Euro oder 9,2% über dem Vergleichswert des Vorjahres. Damit ist UNIQA unter den österreichischen Versicherungen mit deutlichem Abstand der größte Assetmanager.

Der Jahresüberschuss lag nach einer Steigerung um 31,4% bei 175,1 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 1,29 Euro nach 0,94 Euro im Vorjahr. Auch der Brutto ROE nach IFRS erreichte 2006 mit 20,8% (2005: 19,7%) einen neuen Höchstwert. Gleichzeitig konnte das Gesamt-Eigenkapital um 196,1 Mio. Euro gestärkt werden und war mit 1.329,8 Mio. Euro mehr als doppelt so hoch wie 2003 (649,4 Mio. Euro).



Herr
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