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25.11.2009 - dvb-Presseservice

UNIQA mit solidem Ergebnis nach neun Monaten

-deutliche Prämiensteigerungen in Österreich und Westeuropa – ohne Zukäufe und entgegen dem Markttrend -anhaltende starke Wachstumsimpulse der laufenden Prämien in Osteuropa -deutlich höhere Leistungen an Kunden und Geschädigte ausbezahlt -Rückstellungen für zukünftige Leistungen und Reserven weiter erhöht -Kosten ohne Radikalmaßnahmen auf Vorjahresniveau gehalten -Ergebnis gegenüber Halbjahr leicht angehoben

Die UNIQA Group Austria erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen konsolidierte abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt von 3.510 Mio. Euro und konnte damit trotz der Auswirkungen der Finanzkrise und negativen Währungsentwicklungen das Prämienniveau gegenüber der Vorjahresperiode um 0,8% steigern. Bereinigt um die Wechselkursschwankungen ergibt sich ein deutliches Prämienplus von 4,5%. Starke Prämienzuwächse erzielte UNIQA dabei trotz einer rückläufigen Marktentwicklung in Österreich (+2,9%) und Westeuropa (+3,0%). Besonders bemerkenswert ist, dass es UNIQA auch in Ost- und Südosteuropa in einem äußerst schwierigen Marktumfeld gelungen ist, die Dynamik hoch zu halten - bei den laufenden Prämien wurde in der Region auf Euro-Basis ein überdurchschnittliches Wachstum von 12,4% erreicht. Spartenseitig sticht auf Konzernebene die Schaden- und Unfallversicherung mit einem Prämienplus von 3,9% heraus.

Während es gelungen ist die Kosten gegenüber der Vorjahresperiode stabil zu halten, sind in Folge von Unwetterschäden und einiger Großereignisse deutlich mehr Leistungen an Kunden und Geschädigte ausbezahlt bzw. für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zurückgestellt worden. Bei den Kapitalerträgen hat sich die positive Entwicklung weiter fortgesetzt – die Netto-Erträge aus den Kapitalanlagen haben sich mehr als verdoppelt und wurden zu einem großen Teil für eine massive Stärkung der Rückstellungen genutzt.

Daraus ergibt sich ein Ergebnis für die ersten neun Monate von 42 Mio. Euro, um 7 Mio. Euro mehr als zum Halbjahr aber doch weniger als in der Vorjahresperiode (104 Mio. Euro).

UNIQA Generaldirektor Konstantin Klien: „Es ist uns durch die konsequente Fortsetzung unserer Qualitätsstrategie gelungen das Potenzial der von der Finanzkrise geschwächten Märkte überdurchschnittlich gut für UNIQA zu nutzen. In Österreich und auch praktisch allen anderen 20 europäischen Ländern in denen wir tätig sind, verzeichnet UNIQA weiter steigendes Kundenvertrauen und klare Marktanteilsgewinne. Wir beobachten dabei einen breiten Trend hin zu mehr Sicherheit und Stabilität - gerade bei der Auswahl von Partnern aus der Finanzwirtschaft - von dem wir profitieren. Ich sehe diese Entwicklung als Ergebnis unserer nachhaltigen Unternehmenspolitik. Genau in diesem Sinn haben wir die stark angewachsenen Kapitalerträge wiederum zur Stärkung unserer Rückstellungen genutzt und gleichzeitig unser Ergebnis gegenüber dem Halbjahr verbessert. Auch wenn wir von den Gewinnen vergangener Jahre noch ein gutes Stück entfernt sind und auch 2010 mit Sicherheit kein einfaches Jahr werden wird, ist UNIQA heute in der Substanz deutlich stärker als noch vor einem Jahr. Damit haben wir die Basis für zukünftiges Wachstum verbreitert.

In Österreich konnten die Konzernunternehmen der UNIQA Gruppe – ohne Zukäufe – die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt um 2,9% auf 2.284 Mio. Euro steigern und liegen damit weit über der Marktprognose von -0,3% für das Gesamtjahr. Dabei ist es vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung gelungen die Dynamik hoch zu halten und mit 980 Mio. Euro um 5,3% mehr Prämien zu erwirtschaften. Mitverantwortlich sind dafür deutliche Zuwächse im Breitengeschäft und auch eine deutliche Steigerung der Vertragszahlen in den Kfz-Sparten die klar über der Zunahme der Neuzulassungen liegt. Auch mit dem marginalen Prämienrückgang in der Lebensversicherung von 0,3% auf 725 Mio. Euro liegt UNIQA deutlich besser als der österreichische Durchschnitt. Inklusive der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erzielte UNIQA in dieser Sparte ein signifikantes Prämienplus von 3,2% (Marktprognose für 2009: -2,5%). Entgegen dem allgemeinen Markttrend konnten die Unternehmen der UNIQA Gruppe dank innovativer Produkte im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung massiv zulegen. Insbesondere Einmalerläge mit neuen Garantiekomponenten und flexible Lebensversicherungsmodelle werden von den Kunden sehr gut angenommen. In der Krankenversicherung stiegen die Prämien in Österreich um 3,2% auf 579 Mio. Euro. Die unangefochtene Marktführerschaft in dieser Sparte konnte UNIQA damit erfolgreich festigen.

In Ost- und Südosteuropa ist es – nach den enormen Steigerungsraten im Vorjahr und obwohl die Region von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise stark betroffen ist – gelungen, mit Ausnahme der Lebensversicherungsprämien gegen Einmalerlag in allen Sparten deutlich zuzulegen. Vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung, die die Märkte der Region weitgehend dominiert, hat sich die UNIQA Gruppe erfolgreich von der eher stagnierenden Marktentwicklung abgekoppelt und auf lokaler Basis ein Prämienplus von 26,3% auf 488 Mio. Euro erwirtschaftet (auf Euro-Basis: +10,2%).
Weiterhin überaus dynamisch entwickelten sich in dieser Region die Prämien aus der privaten Krankenversicherung - wenn auch von einer relativ geringen Basis aus. In dieser Sparte hat die UNIQA Gruppe die abgegrenzten Prämien durch die erfolgreiche Einführung von Produktwelten und Qualitätsstandards – bereinigt um Wechselkursschwankungen – um 62,4% auf 8 Mio. Euro gesteigert (auf Euro-Basis: +31,4%). Zu dieser sehr positiven Entwicklung hat der erfolgreiche Know-how-Transfer aus der Position des Marktführers in Österreich wesentlich beigetragen.
In der Lebensversicherung setzte sich die zweigeteilte Entwicklung in Ost- und Südosteuropa auch im dritten Quartal fort: Während es bei den Einmalerlägen nach den außergewöhnlich hohen Steigerungen des Vorjahres in Folge der Finanzkrise zu deutlichen Marktkorrekturen kommt, gelingt es der UNIQA Gruppe die laufenden Prämien weiterhin deutlich zu steigern. So konnten die abgegrenzten laufenden Prämien auf lokaler Basis um 38,9% auf 77 Mio. Euro gesteigert werden (Euro-Basis: +26,2%). Die deutliche Korrektur bei den Einmalerlägen (-24,3% auf lokaler Basis bzw. -39,5% auf 173 Mio. Euro auf Euro-Basis ) konnte erwartungsgemäß nicht ausgeglichen werden - in Summe sanken die Lebensversicherungsprämien in der Region um 13,2% auf 249 Mio. Euro. (Euro-Basis: -28,0%). In Summe erwirtschafteten die Konzernunternehmen in Ost- und Südosteuropa abgegrenzte Prämien von 746 Mio. Euro – bereinigt um Wechselkursschwankungen entspricht das einem Zuwachs von 9,4% (Euro-Basis: -6,2%)

In Westeuropa sind es im Gegensatz zu Osteuropa gerade die Prämien aus der Lebensversicherung die deutlich gesteigert werden konnten, während die Folgen der Wirtschaftskrise in der Schaden- und Unfallversicherung klar zu Tage treten. Insbesondere durch die gestärkte Vertriebs-Kooperation mit der Veneto Banca in Italien und der dynamischen Entwicklung bei der Mannheimer ist es der UNIQA Gruppe gelungen, die abgegrenzten Lebensversicherungsprämien in dieser Region um beachtliche 52,9% auf 129 Mio. Euro zu steigern. Wie in Österreich und konträr zu Osteuropa haben hier die Einmalerläge überproportional zugelegt. Die Prämien aus der Schaden- und Unfallversicherung reduzierten sich in der Region hingegen um 11,5% auf 237 Mio. Euro. Diese Entwicklung ist ausschließlich auf Rückgänge in Italien zurückzuführen, während die deutsche Mannheimer auch in dieser Sparte – und gegen den Markttrend – dank ihrer erfolgreichen Nischenpolitik leicht zulegen konnte. In der Krankenversicherung ist es gelungen in der Region das Prämienniveau des Vorjahres in einem schwierigen Umfeld unverändert bei 114 Mio. zu halten. In Summe konnte UNIQA die abgegrenzten Konzernprämien in Westeuropa um 3,0% auf 480 Mio. Euro steigern.

Nach der guten Entwicklung im Vorjahr erhöhte sich der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen in den ersten drei Quartalen deutlich. Die Häufung von Großschäden, die Belastungen durch die Sturmereignisse im dritten Quartal, die erstmalige Berücksichtigung der Gesellschaften in Rumänien und insbesondere die stark erhöhte Zuführung zur latenten Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung haben diese Entwicklung bestimmt. Die Nettobelastung durch die Sturmschäden alleine hat dabei rund 45 Mio. Euro ausgemacht. In Summe stiegen die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt um 13,7% auf 3.053 Mio. Euro.

Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe erhöhte sich zum 30. September 2009 gegenüber dem Vergleichszeitpunkt 2008 um 1,2% auf 22.080 Mio. Euro. Der Anstieg der Netto-Kapitalerträge um 121,4% auf 564 Mio. Euro führte zu einer deutlichen Erhöhung der latenten Gewinnbeteiligung zu Gunsten der Versicherungsnehmer. Daher ergibt sich daraus keine unmittelbare Auswirkung auf das Ergebnis im entsprechenden Ausmaß.

Die Netto-Kosten konnten in den ersten neun Monaten durch die konsequente Einhaltung von Optimierungsprogrammen und ohne Strategieschwenk mit 899 Mio. Euro praktisch auf dem Vorjahresniveau (897 Mio. Euro) gehalten werden. In Österreich führte das angesichts der deutlichen Prämiensteigerungen zu einer gesunkenen Kostenquote.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe lag nach den ersten drei Quartalen bei 42 Mio. Euro. Gegenüber dem Halbjahr entspricht das einer Steigerung um 7 Mio. bzw. 20%. Das dritte Quartal (Juli bis September) verlief damit deutlich besser als die Vorjahresperiode.

Ausblick

UNIQA geht davon aus, dass sich die regional sehr unterschiedlichen Marktentwicklungen weiter fortsetzen bzw. sogar verschärfen werden. Insbesondere in den Ländern Ost- und Südosteuropas wird die wirtschaftliche Erholung und Stabilisierung mit äußerst unterschiedlichen Geschwindigkeiten verlaufen. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, dass die negativen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auch nächstes Jahr noch auf der Versicherungswirtschaft lasten werden. Auf den Kapitalmärkten ist auch weiterhin mit Phasen hoher Volatilitäten zu rechen.

Basierend auf der Entwicklung im laufenden Jahr sowie den aktuell vorliegenden Marktdaten und Prognosen erwartet UNIQA für das Gesamtjahr 2009 in Österreich und auch in der Region Ost- und Südosteuropa eine deutlich über dem Branchenschnitt liegende Prämienentwicklung. Die tragende Säule dafür bilden die Schaden- und Unfallversicherung und Teilbereiche der Lebensversicherung. Mittelfristig wird eine einsetzende Erholung der Wirtschaft insbesondere in der Sachversicherung positiv spürbar sein. Längerfristig sind wegen einer zunehmenden Bedeutung der privaten Vorsorge – über alle Regionen – vor allem in der Personenversicherung (Leben und Kranken) überdurchschnittliche Wachstumsfaktoren gegeben.

Wegen der anhaltenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der Kapitalmärkte und der Realwirtschaft ist weiterhin keine verlässliche Ergebnis-Prognose für das Geschäftsjahr 2009 möglich.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group Austria beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.



Presseservice
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