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25.04.2008 - dvb-Presseservice

UNIQA setzt Ertragswachstum weiter fort - Bilanz 2007

Ergebnis um 42,7% auf 340 Mio. Euro gesteigert / Dividendenerhöhung um 43% auf 50 Cent wird vorgeschlagen / Konzernprämie stieg um 3,6% auf 5,3 Mrd. Euro / weiterhin starke Wachstumsimpulse aus Osteuropa / Starkes Österreichgeschäft weiter ausgebaut / Prämienzuwächse im 1. Quartal 2008 / Aktienrückkaufprogramm geplant

Für die UNIQA Group Austria war auch das Geschäftsjahr 2007 ein überaus erfolgreiches. Auf der Prämienseite wurde in nahezu allen Regionen - auch in Österreich und Deutschland - das Marktwachstum übertroffen, und die überproportionale Steigerung des Ergebnisses auf 340 Mio. Euro ermöglicht eine weitere Anhebung der Dividende um 43% von 35 auf 50 Cent – das entspricht einer Dividendenauszahlung von rund 60 Mio. Euro.

UNIQA Vorstandsvorsitzender Konstantin Klien: „Mit einer klar über dem Prämienwachstum von 3,6% liegenden Ergebnissteigerung um 43% auf 340 Mio. Euro haben wir im Geschäftsjahr 2007 unseren Weg des ertragsorientierten Wachstumskurses wiederum deutlich bestätigt. Seit 2002 haben wir damit - grob gesagt - unseren Umsatz verdoppelt aber gleichzeitig unser Ergebnis mehr als verachtfacht. In der selben Zeit haben wir auch die Internationalisierung der Gruppe soweit vorangetrieben, dass wir heute bereits in 20 europäischen Märkten vertreten sind und mit 1.758 Mio. Euro fast 6 mal soviel Prämie außerhalb Österreichs generieren wie noch vor fünf Jahren. Der hohe Diversifizierungsgrad in geografischer Hinsicht und auf Produktebene macht uns zunehmend resistenter gegenüber Störungen auf einzelnen Märkten. Dieser Umstand bildet gleichzeitig die Basis für unser laufendes ErgebnisVerbesserungsProgramm mit dem wir aus eigener Kraft, ohne zusätzliche Akquisitionen und auch ohne zusätzliches Kapital das Ergebnis bis 2010 auf 430 Mio. Euro anheben wollen.“

Deutlich verbesserte Finanzkennzahlen in einem schwierigen Jahr
Die Basis des guten Ergebnisses bildete auch 2007 ein um 43,3% auf 378 Mio. Euro verbessertes operatives Ergebnis. Der Gewinn (vor Steuern) erhöhte sich in Folge um 42,7% auf 340 Mio. Euro, der Jahresüberschuss (nach Steuern) um 53,7% auf 269 Mio. Euro. Nach Abzug von Minderheitsanteilen ergab sich daraus für 2007 ein um 62,7% gestiegenes Konzernergebnis in der Höhe von 247 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie lag mit 2,07 Euro um 80 Cent über dem Vorjahreswert und wurde damit in nur vier Jahren verfünffacht.

Klien: “UNIQA hat 2007 das beste Ergebnis der Geschichte in einem Jahr erzielt, das für Finanzunternehmen sicher zu den schwierigsten der letzten Zeit zählt. Mit einem ausgezeichneten operativen Ergebnis und natürlich auch mit Unterstützung der positiven außerordentlichen Effekte aus dem Beteiligungsbereich – Stichwort STRABAG – ist es uns gelungen, die negativen Einflüsse aus Kapitalmarktturbulenzen und den erheblichen Sturmschäden mehr als auszugleichen. Heute ist die UNIQA Gruppe größer und vor allem ertragsstärker denn je. “

Prämienzuwachs mit 3,6% über Leistungssteigerung
Bei den konsolidierten verrechneten Prämien (inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) erzielte die UNIQA Gruppe 2007 ein Wachstum von 3,6% auf 5.276 Mio. Euro.
Die stärksten Wachstumsimpulse kamen dabei mit einem Plus von 27,6% auf 816 Mio. Euro naturgemäß aus den Märkten Zentral- und Osteuropas (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Bosnien u. Herzegowina, Serbien, Montenegro, Bulgarien, Ukraine). Jene Gesellschaften in der Ukraine, Albanien, Mazedonien, dem Kosovo und Rumänien, an denen UNIQA nur Minderheitsanteile hält bzw. zum Konsolidierungsstichtag gehalten hat, sind darin – entsprechend den Bilanzierungsregeln - nicht eingeschlossen. In Rumänien wurde die 2007 beschlossene Aufstockung des Anteils an der ASTRA S.A. von 27% auf 50% und eine Aktie bisher nicht abgeschlossen, weil gegenwärtig mit den Mehrheitseigentümern über eine komplette Übernahme der Gesellschaft verhandelt wird, um das große Wachstumspotenzial des Markts besser nutzen zu können und den Integrationsprozess in die UNIQA Gruppe schneller als ursprünglich geplant voranzutreiben. Betreffend der in Albanien, Mazedonien und dem Kosovo tätigen SIGAL Gruppe hat sich UNIQA zusätzlich zum 46%-igen Anteil am Aktienkapital auch eine Option auf den Mehrheitserwerb in 2010 gesichert. Das Closing zur Mehrheitsübernahme (61%) an der ukrainischen Credo-Classic fand im Februar 2008 statt – an der ukrainischen UNIQA LIFE hält die UNIQA Gruppe schon länger die Mehrheit.
Auch am Kernmarkt Österreich wurde eine erfreuliche Prämiensteigerung von 2,8% auf 3.517 Mio. Euro erreicht.
In den westeuropäischen Ländern (Deutschland, Italien, Schweiz, Liechtenstein) führte alleine der marktweite Rückgang des Einmalerlagsgeschäfts in Italien zu einem Prämienrückgang um 8,7% auf 942 Mio. Euro, während die laufenden Prämieneinnahmen mit einem Zuwachs von 4,5% eine ansprechende Entwicklung zeigten.
In Summe erreichte der internationale Anteil an den Konzernprämien mit Jahresende 2007 bereits 33,3% (2006: 32,8%). Deutlich gesteigert wurde dabei vor allem der Anteil der Märkte in Zentral- und Osteuropa - er erhöhte sich auf 15,5% (2006: 12,6%).

Die konsolidierten Versicherungsleistungen (im Eigenbehalt) der UNIQA Gruppe reduzierten sich 2007 trotz der Unwetterschäden und des erhöhten Geschäftsaufkommens um 3,2% auf 3.597 Mio. Euro. In Österreich sanken sie um 2,4% auf 2.739 Mio. Euro und in den westeuropäischen Märkten um 15,3% auf 493 Mio. Euro. Lediglich in der Region Zentral- und Osteuropas wuchsen sie - entsprechend dem gestiegenen Geschäftsaufkommen - um 12,0% auf 365 Mio. Euro.

Klien: „Auf den Märkten Osteuropas haben die Dynamisierungsprojekte zur weiteren Förderung des organischen Wachstums deutlich Wirkung gezeigt – in den meisten Fällen liegen unsere Prämiensteigerungen deutlich über dem Marktwachstum – in einigen Ländern sind sie sogar doppelt so hoch. Aber auch in Österreich ist es dank einer flexiblen Produkt- und Vertriebspolitik gelungen, das Marktwachstum von 1,9% zu übertreffen – ähnliches gilt auch für Deutschland. Gleichzeitig konnten wir trotz hoher Sturmschäden die gegenläufige Bewegung von Prämien und Leistungen nutzen und unsere Leistungsquote von 80,3% auf 74,9% wiederum deutlich verbessern.“

Kostenquote in Österreich weiter gesenkt
In Österreich konnte die Kostenquote wiederum erfolgreich gesenkt werden – von 19,8% auf 19,6%. Auf internationaler Ebene stieg die Kostenquote durch Vertriebsausbau und starkes Wachstum von 23,3% auf 27,0%. Auch auf Segmentebene waren die Kostensenkungsprogramme weitgehend erfolgreich: sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Krankenversicherung sind die Prämien zum Teil deutlich schneller gestiegen als die Kosten. Die entsprechenden Kostenquoten sanken daher auf 32,6% (2006: 33,2%) und 14,3% (15,4%). Lediglich in der Lebensversicherung kam es - im Wesentlichen wegen des überproportionalen Wachstums in Ost- und Südosteuropa und neuen Gesellschaften in Serbien, der Ukraine und Montenegro – zu einem Anstieg von 12,9% auf 15,7%.

Belastung durch Finanzmarktturbulenzen bewältigt
Tatsächliche Ausfälle aus Subprime Portfolio seit November unverändert bei 9 Mio. Euro
Die gesamten Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe erhöhten sich Ende 2007 um 389 Mio. Euro bzw. 1,8% auf 21.544 Mio. Euro. Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen gleichzeitig um 10,4% auf 955 Mio. Euro. Dabei profitierte UNIQA von außerordentlichen Erträgen aus den zwei Kapitalerhöhungen der STRABAG SE. Gleichzeitig fand aber auch die Subprime-Krise ihren Niederschlag.

Die tatsächlichen Ausfälle im Subprime Portfolio von UNIQA machten 9 Mio. Euro aus und sind zudem seit November unverändert. Die gesamte - auf Basis „mark-to-market“ - vorgenommene Reduktion der Bewertungsbasis des Subprime Portfolios betrug 2007 101 Mio. Euro.
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Klien: „Bemerkenswert ist der äußerst geringe Anteil der tatsächlichen Ausfälle, die lediglich 9% der gesamten Bewertungsreduktion ausmachen. Die restlichen mehr als 90% sind ausschließlich auf die fehlende Liquidität auf den de facto nicht vorhandenen Märkten zurückzuführen, aber nicht auf substanzielle wirtschaftliche Grundlagen - die Tilgungs- und Zinszahlungen erfolgen entsprechend den vertraglichen Vorgaben.“

Eigenmittelausstattung weiter verbessert
Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2007 um 202 Mio. Euro auf 1.532 Mio. Euro.

Klien: “Die Eigenkapitalrendite ist mit 26,2% nicht nur um ein Viertel höher als im Vorjahr und fünfmal so hoch wie 2002, es ist auch im internationalen Umfeld ein sehr guter Wert.“

Segmente
In der Schaden und Unfallversicherung legten die Prämien konzernweit um beachtliche 7,9% auf 2.198 Mio. Euro zu.
In Österreich konnte trotz der insbesondere in der Kfz-Versicherung intensiven Wettbewerbsbedingungen mit Prämien von 1.268 Mio. Euro ein deutliches Plus von 2,8% erwirtschaftet werden.
In Zentral- und Osteuropa wurde die rasante Entwicklung weiter fortgesetzt, die Prämien wuchsen um 23,6% auf 528 Mio. Euro. Damit hat diese Region ihre Bedeutung innerhalb der UNIQA Gruppe weiter verstärkt und hält bei 24,0% der Konzernprämien in diesem Segment.
In den westeuropäischen Ländern (insbesondere Italien und Deutschland) ist es den Mitgliedern der UNIQA Gruppe erfolgreich gelungen, sich den stagnierenden Markttendenzen zu entziehen – sie erreichten mit Prämien von 402 Mio. Euro ein Plus von 6,9%.
Der gesamte internationale Anteil an den Konzernprämien stieg in dieser Sparte von 39,4% auf 42,3%.

Die verrechneten Lebensversicherungsprämien (inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) stiegen 2007 um 0,3% auf 2.170 Mio. Euro. Angesichts der weiteren Reduktion der Einmalerläge in der klassischen Lebensversicherung um 39,1% und dem Wegfall von Prämieneinnahmen aus Verträgen mit abgekürzter Zahlungsdauer eine durchaus zufriedenstellende Entwicklung.
In Österreich erreichte die UNIQA Gruppe trotz der - vor allem im Bankenvertrieb - weiterhin hohen Abläufe ein beachtliches Prämienplus von 3,1% auf 1.525 Mio. Euro.
Deutlich dynamischer entwickelte sich naturgemäß das Lebensversicherungsgeschäft in den zentral- und osteuropäischen Regionen - die Prämien konnten um 35,4% auf 285 Mio. Euro gesteigert werden. Der Anteil dieser Region an der Konzernlebensversicherung stieg damit von 9,7% auf 13,1%.
In Westeuropa reduzierte sich das Prämienvolumen durch den marktweiten Rückgang des Einmalerlagsgeschäftes in Italien um 24,3% auf 360 Mio. Euro. Das laufende Prämienvolumen entwickelte sich im Gegensatz zu den Einmalerlägen mit einem Wachstum von 3,4% positiv.
Der Anteil des gesamten internationalen Geschäftes an den Lebensversicherungsprämien lag 2007 bei 29,7%.

Die verrechneten Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,0% auf 908 Mio. Euro.
In Österreich, wo UNIQA klarer Marktführer ist, wurde dabei ein Prämienvolumen von 724 Mio. Euro (+2,3%) erzielt. In der Region Westeuropa blieben die Krankenversicherungsprämien mit 180 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. In den Ländern Zentral- und Osteuropas spielt die private Krankenversicherung mit einem Prämienvolumen von 4 Mio. Euro (+51,8%) noch eine untergeordnete Rolle. Insgesamt lag der internationale Anteil an den Gesamtprämien im Bereich der Krankenversicherung 2007 bei 20,3%.

Laufendes Geschäftsjahr - deutliche Prämiensteigerungen im 1. Quartal 2008
Das Wachstum der UNIQA Group Austria verlief im ersten Quartal des laufenden Jahres sehr positiv. In Summe steigerten die Unternehmen - auf Basis lokaler Rechnungslegung und nach vorläufigen Daten - ihre Prämieneinnahmen aus dem direkten Geschäft (inkl. Sparanteil) um rund 14% auf mehr als 1,4 Mrd. Euro.

Der stärkste Wachstumsimpuls kam dabei aus der Lebensversicherung mit einem Prämienzuwachs um rund ein Viertel auf deutlich über 600 Mio. Euro. Aber auch in der Schaden und Unfallversicherung und der Krankenversicherung zeigen sich über alle Regionen weiterhin eine erfreuliche Entwicklung.

Die Prämien der österreichischen Gesellschaften der UNIQA Gruppe lagen nach den ersten drei Monaten des laufenden Jahres bei 930 Mio. Euro und damit um rund 5% über dem entsprechenden Vorjahreswert. Auch hier weist die Lebensversicherung das stärkste Wachstum auf.
Das weiterhin überproportionale Wachstum auf den Märkten außerhalb Österreichs von 35% auf rund 500 Mio. Euro führt zu einem weiterhin steigerten Anteil des internationalen Geschäftes. Die größte Dynamik kommt dabei mit einer Prämien-Wachstumsrate im Bereich von 50% aus den Märkten in Ost- und Südosteuropa. Auch in den Märkten Westeuropas konnte die UNIQA Gruppe in allen Sparten entgegen dem allgemeinen Marktrend deutlich zulegen.

Aktienrückkaufprogramm
Neben der angesprochenen Dividendenerhöhung von 35 auf 50 Cent wird der Hauptversammlung am 19. Mai vorschlagen ein Aktienrückkaufprogramm zu starten. Der Vorstand soll dabei ermächtigt werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zu 11.977.780 Stückaktien (inklusive der 350.000 Stückaktien, die UNIQA aus vergangenen Rückkaufprogrammen noch besitzt) der UNIQA Versicherungen AG innerhalb von 30 Monaten zu erwerben. Das vorgeschlagen Preisband für die Rückkäufe liegt zwischen 8 Euro und 25 Euro pro Aktie. Zweck des Rückkaufs ist die Angebots- und Nachfrageverbesserung für die UNIQA Aktie an der Wiener Börse. Die erworbenen Aktien können entweder über die Börse wieder veräußert werden, für ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm oder als Gegenleistung für den Erwerb von Gesellschaften im In- oder Ausland verwendet werden.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group Austria beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.



Herr
Presseservice
Tel.: (+43 1) 211 75-3414
E-Mail: presse@uniqa.at

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