Anzeige
27.11.2008 - dvb-Presseservice

UNIQA steigert Wachstumsdynamik in den ersten neun Monaten weiter

- Deutliche Prämiensteigerungen auf Konzernebene von 12,6%
- Anhaltend starke Wachstumsdynamik in Ost- und Südosteuropa mit +65,9%
- Reduzierte Leistungs- und Kostenquote stärken gesundes versicherungstechnisches Kerngeschäft
- Combined Ratio (brutto) in der Schaden- und Unfallversicherung auf 93,6% reduziert
- Ergebnisrückgang auf 104 Mio. Euro beruht ausschließlich auf der Kapitalmarktentwicklung
- Verlässliche Ergebnisprognosen wegen der extrem volatilen Märkte nicht möglich
- Markteintritt in Russland 2009

Der UNIQA Group Austria ist es gelungen in den ersten neun Monaten das Prämienwachstum weiter zu steigern. 4.429 Mio. Euro an verrechneten Prämien entsprechen einem beachtlichen Zuwachs von 12,6% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die ausgeprägten Wachstumsimpulse kommen weiterhin aus Ost- und Südosteuropa, wo die UNIQA Gruppe in den ersten drei Quartalen ihre Prämieneinnahmen um 65,9% steigern konnte - ohne wesentliche Konsolidierungseffekte durch Akquisitionen. In Kombination mit gleichzeitig gesenkten Kosten- und Leistungsquoten ist es gelungen, das versicherungstechnische Kerngeschäft weiter zu verbessern und die substanzielle Position der UNIQA Gruppe für die Zukunft zu stärken. Das Ergebnis nach IFRS lag 2008 nach neun Monaten bei 104 Mio. Euro und damit um rund 39% unter dem bereinigten Vorjahreswert in der Höhe von 170 Mio. Euro (ohne 110 Mio. Euro außerordentliche Erträge aus der STRABAG Beteiligung).

UNIQA Generaldirektor Dr. Konstantin Klien: "In einem schwierigen Umfeld mit verstärktem Wettbewerb und einer sich abschwächenden Wirtschaftsentwicklung ist es uns gelungen das Wachstum nochmals zu steigern. Insbesondere in Ost- und Südosteuropa zeigen die Dynamisierungsprojekte ausgezeichnete Erfolge durch die wir die allgemeine Marktentwicklung zum wiederholten Male deutlich übertroffen haben. Infolge dessen stieg der Geschäftsanteil Osteuropas auf 21,7% und ist damit um rund die Hälfte höher als noch vor einem Jahr (14,7%). Mit einer weiteren Reduktion der Leistungs- und Kostenquoten ist es uns zudem gelungen unsere Position weiter zu stärken. Im versicherungstechnischen Kerngeschäft haben wir damit unser ambitioniertes Ziel erreicht. Der Ergebnisrückgang ist ausschließlich auf die Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte in der zweiten Jahreshälfte und der dadurch reduzierten Kapitalerträge zurückzuführen."

Klien zum kurz- und mittelfristigen Ausblick: "Wegen der extremen Schwankungsbreiten auf den Kapitalmärkten ist eine verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2008 derzeit nicht möglich. Das Ergebnis wird voraussichtlich deutlich unter dem Wert des Vorjahres liegen, in dem aber hohe außerordentliche Erträge aus der STRABAG Beteiligung inkludiert waren. Da eine Stabilisierung und eine Kompensation der bisherigen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten nicht absehbar sind, haben wir auch entschieden, unsere mittelfristige Prognose für 2010 bis auf weiteres außer Kraft zu setzen. In unserer guten Position in 20 europäischen Märkten und der positiven Entwicklung des Kerngeschäfts sehe ich aber eine gute Voraussetzung, um auch weitere Abschwächungen der Konjunktur zu verkraften und an einer zukünftigen Erholung der Märkte überdurchschnittlich zu partizipieren. Trotz aller weltweiten Finanz-Turbulenzen ist und bleibt die UNIQA Gruppe auch in Zukunft ein starker, verlässlicher Partner in Zentral-, Mittel- und Osteuropa. Das gilt für unsere Kunden und Partner genauso wie für unsere Mitarbeiter und Aktionäre. Aus dieser Überzeugung heraus setzen wir auch unsere Expansion fort und werden nach der eben erst erfolgten Übernahme des viertgrößten rumänischen Sachversicherers UNITA nächstes Jahr auch in Russland aktiv werden."

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ist es der UNIQA Gruppe gelungen, die konsolidierten verrechneten Prämien (inklusive der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) um 12,6% auf 4.429 Mio. Euro (1-9/2007: 3.933 Mio. Euro) zu steigern.

Insbesondere in Ost- und Südosteuropa hat die UNIQA Gruppe - ohne wesentliche Konsolidierungseffekte - mit einem Prämienwachstum von 65,9% auf 960 Mio. Euro (1-9/2007: 579 Mio. Euro) massiv zugelegt, in fast allen Ländern die Marktanteile deutlich gesteigert und die Basis für eine gute Entwicklung in dieser Wachstumsregion weiter verbessert. Den stärksten Zuwachs erreichte UNIQA dabei in Polen, wo die Prämien um 154,9% auf 423 Mio. Euro (1-9/2007: 166 Mio. Euro) zunahmen. Vor allem das Lebensversicherungsgeschäft und die Erfolge im Bankenvertrieb haben zu diesem außergewöhnlichen Wachstum beigetragen. Auch in allen anderen Märkten der Region konnten die UNIQA Gesellschaften stark wachsen und weitgehend Marktanteilsgewinne verbuchen.

Auch das Geschäftsvolumen in Westeuropa gewann deutlich an Fahrt und erhöhte sich um 11,1% auf 746 Mio. Euro (1-9/2007: 672 Mio. Euro). Verantwortlich dafür war primär eine rasante Entwicklung der Lebensversicherungseinmalerläge in Italien die zu einem Gesamt-Prämienplus von 18,9% auf 368 Mio. Euro (1-7/2007: 310 Mio. Euro) führte. Aber auch die UNIQA Tochtergesellschaften in Deutschland konnten mit einem Prämienwachstum von 3,7% auf 338 Mio. Euro (1-7/2007: 326 Mio. Euro) stärker als der Markt zulegen.

Durch die hohen Prämiensteigerungen in Ost- und Südosteuropa hat die UNIQA Gruppe auch ihren Internationalisierungsgrad auf 38,5% (1-9/2007: 31,8%) deutlich erhöht. Alleine aus Ost- und Südosteuropa kamen in den ersten neun Monaten 2008 bereits 21,7% (1-9/2007: 14,7%).

Am Kernmarkt Österreich konnte das Prämienvolumen trotz des schwieriger gewordenen Marktumfelds gesteigert werden - um 1,5% auf 2.722 Mio. Euro (1-9/2007: 2.682 Mio. Euro).

Spartenseitig hat die Lebensversicherung mit 21,0% auf 1.856 Mio. Euro (1-9/2007: 1.534 Mio. Euro) das stärkste Wachstum erreicht. In der Schaden- und Unfallversicherung konnte das Prämienvolumen um 8,6% auf 1.859 Mio. Euro (1-9/2007: 1.712 Mio. Euro) gesteigert werden. Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung erhöhten sich um 3,9% auf 714 Mio. Euro (1-9/2007: 687 Mio. Euro). Den höchsten internationalen Geschäftsanteil hat nach wie vor die Schaden- und Unfallversicherung mit 44,6% (1-9/2007: 40,9%), gefolgt von der Lebensversicherung mit 39,3% (1-9/2007: 26,7%) und der Krankenversicherung mit 21,0% (1-9/2007: 20,5%).

Gleichzeitig mit den Prämiensteigerungen ist es gelungen, den Zuwachs von Kosten und Leistungen unter den Prämiensteigerungen zu halten. Die Leistungsquote über alle Sparten ist daher um fast 10 Prozentpunkte auf 65,9% gesenkt worden (1-9/2007: 75,4%). Auch die Kostenquote über alle Sparten konnte reduziert werden und lag konzernweit nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres bei 21,8% (1-9/2007: 22,2%). Trotz der Sturmereignisse Paula und Emma wurde die Combined Ratio (brutto) in der Schaden- und Unfallversicherung deutlich abgesenkt und lag konzernweit bei 93,6% (1-9/2007: 98,0%). Damit haben sich auch die technischen Ergebnisse (vor Vermögenserträgen) in den Non-Life Sparten verbessert - in der Schaden- und Unfallversicherung auf 49 Mio. Euro (1-9/2007: -19 Mio. Euro) und in der Krankenversicherung auf 17 Mio. Euro (1-9/2007: -25 Mio. Euro).

Der Bestand an Kapitalanlagen reduzierte sich zum 30. September 2008 gegenüber dem Vergleichszeitpunkt 2007 leicht auf 21.822 Mio. Euro (30.9.2007: 21.943 Mio. Euro). Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen reduzierten sich in Folge der allgemeinen Finanzmarktkrise in den ersten neun Monaten auf 255 Mio. Euro.

Das Ergebnis vor Steuern ist auf 104 Mio. Euro zurückgegangen und liegt damit um rund 39% unter dem um die außerordentlichen Erträge aus der STRABAG Beteiligung bereinigten Vorjahreswert von 170 Mio. Euro.

Ausblick
Das bisher angestrebte Ergebnis für das Gesamtjahr ist aufgrund der negativen Entwicklung auf den Kapitalmärkten und infolge des allgemeinen Wirtschaftsabschwungs nicht mehr erreichbar. Wegen der anhaltend hohen Volatilität und der Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Kapitalmärkte ist derzeit auch keine verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2008 und darüber hinaus möglich.



Presseservice
Tel.: (+43 1) 211 75-3414
E-Mail: presse@uniqa.at

UNIQA Versicherungen AG
Untere Donaustraße 21
01029 Wien
Österreich
http://www.uniqagroup.com