Insbesondere in Ost- und Südosteuropa hat die UNIQA Gruppe - ohne wesentliche Konsolidierungseffekte - mit einem Prämienwachstum von 65,9% auf 960 Mio. Euro (1-9/2007: 579 Mio. Euro) massiv zugelegt, in fast allen Ländern die Marktanteile deutlich gesteigert und die Basis für eine gute Entwicklung in dieser Wachstumsregion weiter verbessert. Den stärksten Zuwachs erreichte UNIQA dabei in Polen, wo die Prämien um 154,9% auf 423 Mio. Euro (1-9/2007: 166 Mio. Euro) zunahmen. Vor allem das Lebensversicherungsgeschäft und die Erfolge im Bankenvertrieb haben zu diesem außergewöhnlichen Wachstum beigetragen. Auch in allen anderen Märkten der Region konnten die UNIQA Gesellschaften stark wachsen und weitgehend Marktanteilsgewinne verbuchen.
Auch das Geschäftsvolumen in Westeuropa gewann deutlich an Fahrt und erhöhte sich um 11,1% auf 746 Mio. Euro (1-9/2007: 672 Mio. Euro). Verantwortlich dafür war primär eine rasante Entwicklung der Lebensversicherungseinmalerläge in Italien die zu einem Gesamt-Prämienplus von 18,9% auf 368 Mio. Euro (1-7/2007: 310 Mio. Euro) führte. Aber auch die UNIQA Tochtergesellschaften in Deutschland konnten mit einem Prämienwachstum von 3,7% auf 338 Mio. Euro (1-7/2007: 326 Mio. Euro) stärker als der Markt zulegen.
Durch die hohen Prämiensteigerungen in Ost- und Südosteuropa hat die UNIQA Gruppe auch ihren Internationalisierungsgrad auf 38,5% (1-9/2007: 31,8%) deutlich erhöht. Alleine aus Ost- und Südosteuropa kamen in den ersten neun Monaten 2008 bereits 21,7% (1-9/2007: 14,7%).
Am Kernmarkt Österreich konnte das Prämienvolumen trotz des schwieriger gewordenen Marktumfelds gesteigert werden - um 1,5% auf 2.722 Mio. Euro (1-9/2007: 2.682 Mio. Euro).
Spartenseitig hat die Lebensversicherung mit 21,0% auf 1.856 Mio. Euro (1-9/2007: 1.534 Mio. Euro) das stärkste Wachstum erreicht. In der Schaden- und Unfallversicherung konnte das Prämienvolumen um 8,6% auf 1.859 Mio. Euro (1-9/2007: 1.712 Mio. Euro) gesteigert werden. Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung erhöhten sich um 3,9% auf 714 Mio. Euro (1-9/2007: 687 Mio. Euro). Den höchsten internationalen Geschäftsanteil hat nach wie vor die Schaden- und Unfallversicherung mit 44,6% (1-9/2007: 40,9%), gefolgt von der Lebensversicherung mit 39,3% (1-9/2007: 26,7%) und der Krankenversicherung mit 21,0% (1-9/2007: 20,5%).
Gleichzeitig mit den Prämiensteigerungen ist es gelungen, den Zuwachs von Kosten und Leistungen unter den Prämiensteigerungen zu halten. Die Leistungsquote über alle Sparten ist daher um fast 10 Prozentpunkte auf 65,9% gesenkt worden (1-9/2007: 75,4%). Auch die Kostenquote über alle Sparten konnte reduziert werden und lag konzernweit nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres bei 21,8% (1-9/2007: 22,2%). Trotz der Sturmereignisse Paula und Emma wurde die Combined Ratio (brutto) in der Schaden- und Unfallversicherung deutlich abgesenkt und lag konzernweit bei 93,6% (1-9/2007: 98,0%). Damit haben sich auch die technischen Ergebnisse (vor Vermögenserträgen) in den Non-Life Sparten verbessert - in der Schaden- und Unfallversicherung auf 49 Mio. Euro (1-9/2007: -19 Mio. Euro) und in der Krankenversicherung auf 17 Mio. Euro (1-9/2007: -25 Mio. Euro).
Der Bestand an Kapitalanlagen reduzierte sich zum 30. September 2008 gegenüber dem Vergleichszeitpunkt 2007 leicht auf 21.822 Mio. Euro (30.9.2007: 21.943 Mio. Euro). Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen reduzierten sich in Folge der allgemeinen Finanzmarktkrise in den ersten neun Monaten auf 255 Mio. Euro.
Das Ergebnis vor Steuern ist auf 104 Mio. Euro zurückgegangen und liegt damit um rund 39% unter dem um die außerordentlichen Erträge aus der STRABAG Beteiligung bereinigten Vorjahreswert von 170 Mio. Euro.
Ausblick
Das bisher
angestrebte Ergebnis für das Gesamtjahr ist aufgrund der negativen Entwicklung
auf den Kapitalmärkten und infolge des allgemeinen Wirtschaftsabschwungs nicht
mehr erreichbar. Wegen der anhaltend hohen Volatilität und der Unsicherheit über
die weitere Entwicklung der Kapitalmärkte ist derzeit auch keine verlässliche
Prognose für das Geschäftsjahr 2008 und darüber hinaus möglich.
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