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29.08.2008 - dvb-Presseservice

UNIQA wächst im ersten Halbjahr deutlich

- verrechnete Prämie +10,4%
- weiterhin überdurchschnittliches Wachstum mit +60,0% in Ost- und Südosteuropa
- Kosten- und Leistungsquoten sowie Versicherungstechnik weiter verbessert
- Combined Ratio (brutto) in der Schaden- und Unfallversicherung auf 90,0% reduziert
- Kapitalmarktentwicklungen belasten Ergebnis
- Die Prognose 2008 für das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Höhe von 230 bis 250 Mio. Euro entspricht dem Vorjahresergebnis ohne die Einmaleffekte aus dem STRABAG-Deal
- Mittelfristige Ergebnisprognose für 2010 von 430 Mio. Euro bleibt aufgrund der guten versicherungstechnischen Entwicklung und unter der Annahme einer sich verbessernden Kapitalmarktsituation aufrecht

UNIQA CEO Dr. Konstantin Klien zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2008: "Mit weiterhin deutlichen Prämienzuwächsen von über 10% und abermals gesenkten Kosten- und Leistungsquoten haben wir uns auf der versicherungstechnischen Seite wiederum deutlich verbessert. Die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung wurde um mehr als acht Prozentpunkte auf 90,0% reduziert. Auf der anderen Seite haben die fallenden Aktienmärkte und der Zinsanstieg auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres zu einem geringeren Finanzergebnis geführt.

In Summe ergeben verbesserte Versicherungstechnik und geringere Kapitalerträge im ersten Halbjahr 2008 ein um 18,5% reduziertes Ergebnis von 110 Mio. Euro (1-6/2007: 135 Mio. Euro).

Für das Gesamtjahr 2008 erwarten wir bei einer Stabilisierung der Kapitalmärkte und keinen außergewöhnlichen negativen Belastungen der Versicherungstechnik, ein Ergebnis in der Bandbreite von 230 bis 250 Mio. Euro. Trotz der Belastungen durch die Kapitalmärkte streben wir damit für heuer ein Ergebnis an, dass im Bereich des um die STRABAG-Effekte bereinigten Ergebnisses des Jahres 2007 landet. Das Vorjahresergebnis in der Höhe von 340 Mio. Euro hat ja rund 110 Mio. Euro an Einmaleffekten aus dem STRABAG-Deal enthalten. Das erfreuliche Wachstum und die positive Entwicklung der Versicherungstechnik erlaubt es auch - unter der Annahme einer sich gegenüber 2007/08 verbessernden Kapitalmarktsituation - an unserer mittelfristigen Ergebnisplanung für 2010 von 430 Mio. Euro festzuhalten."

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ist es der UNIQA Gruppe gelungen, die konsolidierten verrechneten Prämien (inklusive der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) um 10,4% auf 3.003 Mio. Euro (1-6/2007: 2.719 Mio. Euro) zu steigern.

Insbesondere in Ost- und Südosteuropa hat die UNIQA Gruppe - ohne wesentliche Konsolidierungseffekte - mit einem Prämienwachstum von 60,0% auf 603 Mio. Euro (1-6/2007: 377 Mio. Euro) massiv zugelegt, in fast allen Ländern die Marktanteile deutlich gesteigert und damit die Basis für eine profitable Entwicklung in dieser Wachstumsregion weiter verbessert. Hier haben vor allem das Lebensversicherungsgeschäft und die Erfolge im Bankenvertrieb zu einer weiteren Stärkung der Wachstumsdynamik beigetragen. Durch die überdurchschnittlich hohen Prämiensteigerungen in Ost- und Südosteuropa hat die UNIQA Gruppe auch ihren Internationalisierungsgrad auf 37,0% deutlich erhöht. Alleine aus Ost- und Südosteuropa kamen im ersten Halbjahr 2008 bereits 20,1% (1-6/2007: 13,9%).

Das Geschäftsvolumen in Westeuropa blieb in den ersten sechs Monaten 2008 entsprechend der Marktentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres und sank geringfügig um 0,3% auf 509 Mio. Euro (1-6/2007: 510 Mio. Euro). Der gesamte internationale Anteil des Geschäftes betrug im ersten Halbjahr 2008 bereits 37,0% (1-6/2007: 32,6%).

Am Kernmarkt Österreich konnte das Prämienvolumen trotz starken Wettbewerbs gesteigert werden - um 3,2% auf 1.891 Mio. Euro (1-6/2007: 1.832 Mio. Euro).

Spartenseitig hat die Lebensversicherung mit 16,9% auf 1.224 Mio. Euro (1-6/2007: 1.047 Mio. Euro) das stärkste Wachstum erreicht. In der Schaden- und Unfallversicherung konnte das Prämienvolumen um 7,5% auf 1.302 Mio. Euro (1-6/2007: 1.211 Mio. Euro) gesteigert werden. Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung erhöhten sich um 3,3% auf 476 Mio. Euro (1-6/2007: 461 Mio. Euro).

Gleichzeitig mit den Prämiensteigerungen ist es gelungen, den Zuwachs von Kosten und Leistungen über alle Sparten deutlich unter den Prämien zu halten. Die Leistungsquote über alle Sparten konnte im Zuge dieser Entwicklung um über 10 Prozentpunkte auf 65,2% gesenkt werden (1-6/2007: 75,6%). Auch die Kostenquote über alle Sparten konnte reduziert werden und lag konzernweit nach den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bei 21,8% (1-6/2007: 22,7%). Trotz der Sturmereignisse Paula und Emma wurde auch die Combined Ratio (brutto) in der Schaden- und Unfallversicherung in allen Regionen deutlich reduziert und lag nach den ersten beiden Quartalen konzernweit bei 90,0% (1-6/2007: 98,1%). Damit haben sich auch die technischen Ergebnisse (vor Vermögenserträgen) in den Non-Life Sparten deutlich verbessert - in der Schaden- und Unfallversicherung auf 61 Mio. Euro (1-6/2007: -13 Mio. Euro) und in der Krankenversicherung auf -14 Mio. Euro (1-6/2007: -26 Mio. Euro).

Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe (inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) blieb zum 30. Juni 2008 gegenüber dem Vergleichszeitpunkt 2007 stabil bei insgesamt 21.753 Mio. Euro (30.6.2007: 21.770 Mio. Euro). Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen reduzierten sich in den ersten sechs Monaten 2008 um 57,3% auf 195 Mio. Euro (1-6/2007: 455 Mio. Euro). Das Kapitalanlageergebnis des 1. Halbjahres wurde vor allem durch die fallenden Aktienmärkte aufgrund der weltweiten Finanzmarktkrise, sowie dem Zinsanstieg und der Spread-Ausweitung im Bereich des Rentenportfolios, negativ beeinflusst.

Trotz der guten Erfolge im versicherungstechnischen Kerngeschäft ist das Ergebnis (vor Steuern) in Folge der reduzierten Erträge aus den Kapitalanlagen um 18,5% auf 110 Mio. Euro zurückgegangen (1-6/2007: 135 Mio. Euro). Der Periodenüberschuss (nach Steuern) lag mit 109 Mio. Euro (1-6/2007: 113 Mio. Euro) lediglich um 3,5% unter dem Wert der Vorjahresperiode.

Ausblick
Die Übernahme von 100% des Aktienkapitals der rumänischen UNITA Versicherung wurde Ende Juni durch ein Share Purchase Agreement fixiert – das Closing wird nach allen notwendigen behördlichen Genehmigungen für den Herbst des laufenden Jahres erwartet. Da die Bedingungen für eine mehrheitliche Übernahme der ASTRA Versicherung nicht erfüllt worden sind, bestehen diesbezüglich keine Rechtspflichten mehr. UNIQA bleibt mit 27% an der ASTRA Versicherung beteiligt.

Für das Gesamtjahr 2008 strebt UNIQA, unter der Voraussetzung einer Stabilisierung der Kapitalmarktsituation und des Ausbleibens negativer versicherungstechnischer Belastungen, ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Bereich von 230 bis 250 Mio. Euro an. Die untere Grenze dieser Bandbreite entspricht dem - um die Einmaleffekte aus dem STRABAG-Deal in der Höhe von 110 Mio. Euro bereinigten - Ergebnis aus 2007 (unbereinigt: 340 Mio. Euro).

Aufgrund der sehr guten Entwicklung der versicherungstechnischen Ergebnisse, dem erfreulichen Wachstum und unter der Annahme einer sich gegenüber 2007/08 verbessernden Kapitalmarktsituation wird am mittelfristigen Ergebnisziel für 2010 von 430 Mio. Euro unverändert festgehalten.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group Austria beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.



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