US-Investoren immer wichtiger für deutsche Unternehmen
Dresdner Kleinwort veröffentlicht exklusive Studie anlässlich einer Investor-Relations-Tagung in New York.
Die Investorenbasis deutscher Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und ist wesentlich internationaler geworden. Hierbei spielen US-Investoren eine immer größere Rolle. Das ergab eine exklusive Umfrage, die Dresdner Kleinwort unter den führenden deutschen DAX- und MDAX-Unternehmen anlässlich des zehnten. "German Investment Seminars" in New York durchgeführt hat.
Studie veröffentlicht
Die Studie mit
dem Titel "Die DAX Perspektive: Die zunehmende Bedeutung von US-Investoren
und der Einfluss der Schwellenländer" basiert auf den Antworten von über
30 der größten deutschen Unternehmen, die zusammen eine Marktkapitalisierung in
Höhe von rund 544 Milliarden Euro (ca. 803 Milliarden US-Dollar) aufweisen –
und damit mehr als die Hälfte der Volumina sämtlicher DAX und MDAX-Unternehmen.
"Unsere Studie zeigt, was wir jedes Jahr im Zusammenhang mit unserem
"German Investment Seminar" feststellen – dass die Bedeutung der
US-Investoren für deutsche Unternehmen ständig zunimmt", sagt Michael
Pfaff zuständig für Global Banking Deutschland bei Dresdner Kleinwort.
"US-Investoren haben ihren Aktienbesitz an deutschen Unternehmen in den
vergangenen fünf Jahren erheblich ausgebaut aufgrund der grundlegenden
Restrukturierungen im Unternehmenssektor und ihrer Fokusierung auf die
Schwellenländer," fügt Klaus Tanner hinzu, Managing Director für den
Bereich Equities bei Dresdner Kleinwort in New York.
Als Erkenntnisse der Studie lassen sich u.a. folgende Punkte anführen:
• Die Unternehmen
bestätigen eine deutliche Internationalisierung ihrer Investorenbasis, wobei
die US-Investoren von zunehmender Bedeutung sind. Der Anteil deutscher Aktien,
die sich in den Händen von US-Investoren befinden, ist auf 18 Prozent im Jahr
2006 gestiegen - von nur zwei Prozent im Jahr 2001. US-Investoren zählen seit
2004 zu der bedeutendsten Investorengruppe für deutsche Unternehmen und ihr
Anteil nähert sich allmählich dem der deutschen Investoren.
• 53 Prozent der Befragten erwarten, dass die von den US-Investoren gehaltenen
Anteile in den nächsten fünf Jahren weiter zunehmen werden. Ungeachtet dieses
Trends messen die befragten Unternehmen einer Börsennotierung in den USA aber
keine entscheidende Bedeutung bei.
• Die überwiegende Mehrheit (82 Prozent) der befragten Unternehmen gab an, dass
eine mögliche Konjunkturdelle in den USA "keinen wesentlichen Einfluss auf
ihre Geschäfte" haben würde. Lediglich 18 Prozent sind der Meinung, dass
sich eine konjunkturelle Eintrübung "deutlich bemerkbar" machen
würde.
• Die befragten Unternehmen sehen Osteuropa und Asien nach wie vor als
Wachstumsmärkte an. Sie sagten, den Exporten in die Schwellenländer werde in
den kommenden fünf Jahren - gemessen am Umsatz - eine ähnliche Bedeutung
zukommen wie den in die traditionellen europäischen Märkten.
Frau Michelle Schmitz
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