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14.01.2010 - dvb-Presseservice

USA: Das Schlimmste scheint überstanden

Nach der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte vollzog die US-Wirtschaft im Jahresverlauf 2009 die konjunkturelle Trendwende. Die Experten der W&W Asset Management GmbH (W&W AM), einer Tochtergesellschaft des Stuttgarter Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische, gehen davon aus, dass das Wachstum weiterhin positiv bleiben, jedoch ohne Dynamik verlaufen wird. Die Nachwirkungen der Finanzkrise werden noch lange spürbar bleiben.

Erstmals seit dem zweiten Quartal 2008 verzeichnete die US-Wirtschaft im dritten Quartal 2009 wieder eine positive Wachstumsrate mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um annualisiert 2,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

Mit diesem Wachstum hat die US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2009 die Rezession überwunden. Vor allem die Konsumnachfrage der Privathaushalte hatte die konjunkturelle Erholung vorangetrieben. Dabei darf aber nicht übersehen werden, dass diese Dynamik nahezu ausschließlich fiskalpolitischen Impulsen zu verdanken war. Zukünftig kann der Konsument nach Einschätzung der W&W Asset Management die Wirtschaft nicht in ähnlich starkem Maß stützen, da eine weitere Entschuldung der Privathaushalte und damit eine Einschränkung des Konsums unerlässlich seien. Trotzdem erwarten die Experten aufgrund einer positiven Entwicklung wichtiger Frühindikatoren sowie der Auftragseingänge, dass sich die begonnene Entspannung der Wirtschaft zumindest im ersten Halbjahr 2010 fortsetzt. Bereits in der zweiten Jahreshälfte werden die Effekte der Fiskalpolitik allerdings nachlassen und die Wachstumsraten niedriger ausfallen. Für das Gesamtjahr 2010 rechnen die Experten der W&W so mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,5 Prozent. Gemessen an dem scharfen wirtschaftlichen Einbruch bleibt die Dynamik des Aufschwungs insgesamt voraussichtlich schwach. Auch in den kommenden Jahren ist als Folge der Finanzkrise weiterhin von unterdurchschnittlichen Wachstumsraten auszugehen. Die Gefahr eines erneuten Abgleitens in die Rezession, des so genannten „double dip“, erscheint laut den Prognosen der W&W Asset Management aber gering. Das Schlimmste sei in den USA somit voraussichtlich überwunden.

Inflation: Schwankungen sind auf Ölpreisentwicklung zurückzuführen

Die Inflationsrate in den USA zeigte sich in den vergangenen Monaten extrem schwankungsanfällig. Maßgeblich war diese ungewöhnliche Volatilität insbesondere auf die Entwicklung des Ölpreises zurückzuführen, die sich zunächst auch weiterhin prägend auf die Verbraucherpreise auswirken wird. Den größten inflationserhöhenden Effekt habe er laut den Prognosen der W&W Asset Management voraussichtlich im ersten Quartal 2010, so dass die Inflationsrate vorübergehend auf deutlich über zwei Prozent steigen könne. Diese Verzerrungen der Preissteigerungsrate werden zur Jahresmitte auslaufen, wenn sich die Ölpreisentwicklung beruhigen sollte.

Geldpolitik und Rentenmarkt: Langfristzinsen mit Anstiegspotenzial

Schwankungen auch auf dem Rentenmarkt: Aufhellende Konjunkturperspektiven führten ab dem zweiten Quartal 2009 zwar zu steigenden langfristigen Zinsen. Für Gegenimpulse sorgten allerdings zwischenzeitlich zurückhaltende Kommentare der US-Notenbank. Das Jahr 2009 schlossen 10-jährige US-Staatsanleihen mit einer Rendite von 3,8 Prozent. Der Jahresverlauf 2010 bringt nach Ansicht der W&W Asset Management weiteres Anstiegspotenzial. Vor dem Hintergrund einer zwar wenig dynamischen, aber anhaltend positiven Entwicklung der US-Wirtschaft und einer voraussichtlich restriktiver werdenden Fed können die Renditen steigen – insbesondere in der zweiten Jahreshälfte. Für 10-jährige US-Staatsanleihen prognostizieren die Experten beispielsweise Ende 2010 ein Renditeniveau von 4,5 Prozent.

Aktienmarkt: Ab der zweiten Jahreshälfte moderate Kursrückgänge erwartet

Mit den amerikanischen Aktienmärkten ging es ab dem Frühjahr 2009 wieder aufwärts – im vierten Quartal legten sie weiter zu, auch wenn die Kursdynamik jüngst etwas nachgelassen hat. Seit seinem Jahrestief Anfang März konnte der S&P 500 bis Ende 2009 einen Anstieg von 65 Prozent erzielen. Der sich aufhellende Konjunkturausblick, mögliche Gewinnüberraschungen der Unternehmen und das zu erwartende Kaufinteresse unterinvestierter Anleger lassen laut den Einschätzungen der W&W Asset Management vorerst weiterhin auf Kursanstiege in moderatem Maß schließen. In der zweiten Jahreshälfte 2010 hingegen rechnen die Experten damit, dass sich vor allem steigende Zinsen, eine nachlassende Konjunkturdynamik und ausbleibende Impulse von der Gewinnseite der Unternehmen bremsend auswirken werden. In der Folge werden Gewinnmitnahmen und damit moderate Kursrückgänge erwartet.




Herr Dr. Immo Dehnert
Pressesprecher
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Über die W&W Asset Management GmbH

Die W&W Asset Management wurde im Jahr 2000 gegründet und hat aktuell 26 Milliarden Euro Assets under Management. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 118 Mitarbeiter und verwaltet 17 Spezialfonds sowie 12 in Deutschland aufgelegte Publikumsfonds und weitere 13 Fonds, die über die Tochtergesellschaften in Luxemburg und Irland aufgelegt wurden. Die W&W Asset Management ist Teil der Wüstenrot & Württembergische AG. Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe ist „DER Vorsorge-Spezialist“ für Vermögensbildung, Wohneigentum, Absicherung und Risikoschutz in allen Lebenslagen. Die Kernkompetenzen der W&W Asset Management GmbH liegen im Dachfondsmanagement mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro, im Segment der Unternehmensanleihen sowie in US-Aktien.

Über Wüstenrot & Württembergische

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe ist „DER Vorsorge-Spezialist“ für Vermögensbildung, Wohneigentum, Absicherung und Risikoschutz in allen Lebenslagen. 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der börsennotierte Konzern, mit Sitz in Stuttgart, BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen. Das große Vertrauen, das die W&W-Gruppe bei ihren sechs Millionen Kunden genießt, gründet sich auf die Kompetenz, das Engagement und die Kundennähe von 6.000 Außendienst-Partnern. Unterstützt von Direkt-Aktivitäten kann jeder Außendienst-Partner der W&W-Gruppe alle Vorsorge-Bedürfnisse seiner Kunden aus einer Hand erfüllen. Die W&W-Gruppe hat sich als größter unabhängiger und kundenstärkster Finanzdienstleister Baden-Württembergs etabliert.