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11.01.2011 - dvb-Presseservice

USA: Privater Konsum überraschte positiv

Nach einem enttäuschenden zweiten Quartal gewann die US-Wirtschaft wieder an Fahrt. Die Dynamik vom Jahresanfang 2010 konnte jedoch noch nicht wieder erreicht werden. Die Prognose für 2011: Es ist mit einem zwar robusten, aber nicht dynamischen Wirtschaftswachstum zu rechnen, so die Einschätzung der W&W Asset Management, einer Tochtergesellschaft des Stuttgarter Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W).

Ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in den USA von 2,6 Prozent im dritten Jahresviertel widerlegte die Sorgen der Pessimisten, die einen Rückfall in die Rezession befürchtet hatten. „Lichtblick der US-Konjunktur war im zweiten Halbjahr der private Konsum. Er leistete im dritten Quartal erstmals im vergangenen Jahr einen positiven Wachstumsbeitrag“, so Ortansa Becker, Kapitalmarktanalystin der W&W Asset Management. Vor einer zu optimistischen Einschätzung der künftigen US-Konsumbereitschaft warnt die Expertin aber. „Die nur zögerliche Erholung am Arbeitsmarkt lässt nicht erwarten, dass die private Nachfrage auch weiterhin für derart positive Überraschungen sorgt.“ Eine enttäuschende Entwicklung bei den Wohnungsbauinvestitionen spiegelt darüber hinaus die Tatsache wider, dass sich die Erholung im Immobiliensektor ohne die staatlichen Förderprogramme nicht eigenständig fortsetzen kann. Auch für das Außenhandelsgeschäft trübt ein sich voraussichtlich verlangsamendes globales Wirtschaftswachstum die künftigen Aussichten. Insgesamt rechnet die Expertin der W&W Asset Management deshalb für 2011 in den USA mit einem Wirtschaftswachstum von 2,75 Prozent – dies liegt im Bereich des langfristigen Durchschnitts.

Inflation: Inflation weiterhin auf niedrigem Niveau

Zwei Faktoren trugen dazu bei, dass die USA im vergangenen Jahr eine niedrige Inflation von durchschnittlich unter zwei Prozent auswiesen: Zum einen die nachlassende Dynamik der Konjunkturerholung im Verlauf von 2010 und zum anderen die gleichzeitig nur moderate Entwicklung der privaten Nachfrage. „Auch 2011 dürfte die aktuell zu beobachtende, sehr expansive Geldpolitik der Fed noch keine Inflationsdebatte anheizen. Vielmehr ist von einem nur geringen durchschnittlichen Anstieg der Verbraucherpreise um 1,75 Prozent auszugehen“, so die Einschätzung von Ortansa Becker.

Geldpolitik und Rentenmarkt: Langfristige Zinsen wieder im Aufwärtstrend

Mit dem Ziel, das Zinsniveau niedrig zu halten und Investitionsanreize zu schaffen, hat die US-Notenbank Anfang November eine weitere geldpolitische Lockerung verkündet. In Höhe von insgesamt 600 Milliarden US-Dollar sollen im Rahmen des quantitative easing II in den nächsten Monaten US-Staatsanleihen mittlerer bis langer Laufzeit erworben werden. „Nachdem die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen bis Anfang Oktober noch deutlich nachgegeben hatte, trugen die konsequenten Maßnahmen der Fed zur Stützung der Konjunktur zur Zuversicht unter den Marktteilnehmern bei. Das führte im weiteren Verlauf des vierten Quartals zu anziehenden Renditen bei zehnjährigen US-Staatsanleihen“, berichtet die Kapitalmarkanalystin. „In diesem Jahr wird sich dieser moderate Aufwärtstrend voraussichtlich fortsetzen.“ Für Ende 2011 rechnet die Expertin mit einem Anstieg der Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen bis auf vier Prozent. Erste Leitzinsanhebungen der US-Notenbank erwartet sie aber nicht vor 2012.

Aktienmarkt: Rallye zum Jahresende

Die weitere geldpolitische Lockerung der Fed und eine auch im dritten Quartal positiv verlaufende Berichtssaison legten den Grundstein für eine Jahresendrallye am Aktienmarkt. In diesem Umfeld kletterte der S&P 500 Ende Dezember bis auf 1.258 Punkte und erreichte damit im vergangenen Jahr einen Kursgewinn von 13 Prozent. Vor dem Hintergrund einer sich fortsetzenden Konjunkturerholung und einer voraussichtlich weiterhin erfreulichen Entwicklung der Unternehmensgewinne ist auch 2011 mit einer moderat zunehmenden Risikobereitschaft der Anleger zu rechnen. „Diese wird voraussichtlich zu weiteren Kursgewinnen am US-Aktienmarkt beitragen. Ende 2011 lässt sich für den S&P 500 somit ein Kursniveau von 1.325 Punkten erwarten“, so Ortansa Becker.




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Über die W&W Asset Management GmbH

Die W&W Asset Management wurde im Jahr 2000 gegründet, hat aktuell 27 Milliarden Euro Assets under Management und zählt zu den TOP Ten der deutschen Asset Manager. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 102 Mitarbeiter und verwaltet 17 Spezialfonds sowie 21 Publikumsfonds. Die W&W Asset Management ist Teil der Wüstenrot & Württembergische AG. Die Kernkompetenzen der W&W Asset Management GmbH liegen im Dachfondsmanagement mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro, im Segment der Unternehmensanleihen sowie in US-Aktien.


Über Wüstenrot & Württembergische – Der Vorsorge-Spezialist

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe ist „Der Vorsorge-Spezialist“ für die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung in allen Lebenslagen. 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der börsennotierte Konzern mit Sitz in Stuttgart BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen. Das große Vertrauen, das die W&W-Gruppe bei ihren sechs Millionen Kunden genießt, gründet sich auf die Kompetenz, das Engagement und die Kundennähe von 6.000 Außendienst-Partnern. Unterstützt von Direkt-Aktivitäten, kann jeder Außendienst-Partner der W&W-Gruppe alle Vorsorge-Bedürfnisse seiner Kunden aus einer Hand erfüllen. Die W&W-Gruppe hat sich als größter unabhängiger und kundenstärkster Finanzdienstleister Baden-Württembergs etabliert.