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10.11.2006 - dvb-Presseservice

Umfrage belegt: Deutsche regeln Erbe zu spät und im Alleingang

Die Deutschen kümmern sich meist erst im fortge-schrittenen Rentenalter um ihren Nachlass – ohne die Erben einzubeziehen

Wenn es darum geht, das Erbe aufzuteilen, stecken viele den Kopf in den Sand. Das zeigt eine repräsentative Befragung des britischen Finanzdienstleisters Clerical Medical: 76 Prozent der Bevölkerung haben den Nachlass noch nicht geregelt. Selbst unter den 60- bis 69-Jährigen ist jeder Zweite bislang untätig geblieben. Das kann die Erben teuer zu stehen kommen: „Nur bei Vermögensübertragung zu Lebzeiten können alle Steuergestaltungsmöglichkeiten umfassend ausgenutzt werden“, erklärt Michael Hanitz, Pressesprecher Deutschland bei Clerical Medical.

Selbst Erblasser, die bereits tätig geworden sind, haben für den Fiskus größere Summen reserviert als nötig: Ein knappes Viertel aller Deutschen hat den Nachlass zwar geregelt, gleichzeitig wissen aber nur zehn Prozent, in welchem Umfang sie bedacht werden.

„Über 14 Prozent der Begünstigten wurden vom Erblasser nicht vorab informiert“, interpretiert Hanitz. Möglichkeiten, durch vorzeitige Übertragung des Erbes Steuervorteile auszuschöpfen, seien vermutlich nicht genutzt worden. Hierfür biete sich beispielsweise die Schenkung einer Lebensversicherung zu Lebzeiten an.

Fünf Prozent erwarten in kommenden Jahren Geldsegen

Mit einer substanziellen Hinterlassenschaft rechnen in den nächsten fünf bis zehn Jahren fünf Prozent der Deutschen. Sieben Prozent setzen bei der Altersvorsorge auf ein Erbe. Unerwartet: Die 30- bis 39-Jährigen wissen mit 16 Prozent am ehesten, wie hoch ihr Erbteil ausfallen wird. Sie verlassen sich zudem doppelt so oft wie die Gesamtbevölkerung bei der finanziellen Absicherung ihrer Rente auf ein noch ausstehendes Erbe (14 Prozent).

Anders sieht es bei 50- bis 59-Jährigen aus: Obwohl sie wie keine andere Altersgruppe zugleich Erblasser und Erben sind, wissen nur zwölf Prozent, wie umfangreich sie von den deutschen Erbbillionen profitieren werden. Auch beim Vererben lassen sich Personen in den Fünfzigern Zeit: „80 Prozent haben wertvolle Jahre unwiederbringlich verstreichen lassen. Dabei können enge Angehörige alle zehn Jahre von umfangreichen Steuerfreibeträgen profitieren“, gibt Hanitz zu bedenken.

Die Umfrage wurde im Auftrag von Clerical Medical von der GfK Marktforschung im August 2006 durchgeführt. Befragt wurden 999 Männer und Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet.

 



Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Herr Michael Hanitz
E-Mail: michael.hanitz@cmhvs.de

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