Umsatz- und Ergebniswachstum in den Kerngeschäftsbereichen
- Konzernumsatz steigt um 16 Prozent auf 807,6 Mio. Euro (Vorjahr: 695,3 Mio. Euro) - Neustrukturierungen aus dem ersten Halbjahr belasten Ergebnis vor Steuern der GFKL-Gruppe - Umsatz- und Ergebniswachstum in den Kerngeschäftsbereichen
Essen, Dezember 2008: Der Umsatz der GFKL-Gruppe stieg in den ersten drei
Quartalen des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent
auf 807,6 Mio. Euro (Vorjahr: 695,3 Mio. Euro). Aufgrund von Einmaleffekten aus
dem ersten Halbjahr fiel das Ergebnis vor Steuern der gesamten GFKL-Gruppe um 28
Prozent auf 15,8 Mio. Euro (Vorjahr: 22,1 Mio. Euro). Die Einmaleffekte
resultieren im Wesentlichen aus der Neustrukturierung. GFKL wird sich zukünftig
auf die margenstarken Bereiche Forderungsmanagement (Inkasso/Factoring) und
Software fokussieren.
In
diesen beiden Bereichen sind heute bereits rund 1.300 GFKL-Mitarbeiter
beschäftigt. Mit einem derzeit betreuten Forderungsvolumen von mehr als 20
Milliarden Euro zählt GFKL bereits heute zu den führenden Inkassounternehmen in
Deutschland.
Der Umsatz im
Geschäftsbereich Inkasso stieg in den ersten drei Quartalen um 29 Prozent auf
101,9 Mio. Euro (Vorjahr: 79,2 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern stieg in
diesem Bereich von 17,4 Mio. Euro im Vorjahr um 24 Prozent auf 21,6 Mio. Euro.
Die derzeitigen Verwerfungen auf den Finanzmärkten bieten Spezialisten wie GFKL
besondere Wachstumsmöglichkeiten im Forderungsmanagement für Banken und
Versicherungen, den Hauptkunden von GFKL.
Im Geschäftsbereich
Software stieg der Umsatz von 20,4 Mio. Euro auf 27,5 Mio. Euro. Das Ergebnis
vor Steuern stieg um 20 Prozent auf 5,5 Mio. Euro. GFKL bietet in diesem Segment
moderne Softwarelösungen für den vollständigen Kreditprozess von Banken sowie
für die gesamte Wertschöpfungskette von Versicherungen an, ergänzt um Lösungen
für automatisierte Mahnverfahren von Industrieunternehmen und dem öffentlichen
Sektor.
Der GFKL-Konzern
wies zum 30. September 2008 eine Bilanzsumme von
1.341.539 Mio. Euro (Vorjahr: 1.187.528 Mio. Euro)
aus. Bei einem Konzerneigenkapital von 133,6 Mio. Euro (Vorjahr: 160,7 Mio.
Euro) ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 10,0 Prozent (Vorjahr: 13,5
Prozent).
GFKL plant im
Rahmen seiner strategischen Neupositionierung die schrittweise Trennung seines
Geschäftebereiches Kredit und den Verkauf seiner Systemsparte. Die
Refinanzierungssituation hat sich so verschlechtert, dass die Ökonomie des
Leasinggeschäftes von GFKL sowie die Sicherheit der Refinanzierung nachhaltig
negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus belastet das Leasing wegen der
starken Beanspruchung der Bilanz das Eigenkapital der Gruppe.
Die bereits angekündigte
Veräußerung der defizitären Leasingaktivitäten in Spanien wurde bereits
vollzogen. Das spanische Tochterunternehmen der GFKL, die Universal Lease Iberia
mit 100 Mitarbeiten am Standort Sevilla und einem Flottenbestand von rund 15.000
Fahrzeugen wurde an die ING Car Lease Spanien veräußert.
Das Leasingportfolio des
Tochterunternehmens Universal Leasing GmbH wird über die nächsten Jahre
abgearbeitet werden. In Deutschland wird GFKL kein Neugeschäft mehr generieren.
Über einen Teil der Leasingaktivitäten (Region Süd) werden Gespräche mit einem
potentiellen Interessenten geführt. Die Leasingaktivitäten in der Region Nord
und Ost sind bereits eingestellt. In der Region West werden sie bis Ende des
Jahres eingestellt werden. GFKL reagiert damit auf die Verschlechterung der
Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kapitalmärkten.
Dr. Peter Jänsch,
Vorstandsvorsitzender der GFKL Financial Services AG zu der bereits zum Halbjahr
angekündigten Veräußerung des Systemgeschäftes: "Bei der ADA hatten wir den
Erwerb für GFKL damit begründet, dass wir Großunternehmen aus einer Hand
One-Stop-Solutions zum Thema IT-Hardware anbieten wollten. In der jetzigen
Kapitalmarktsituation sind aber Großverträge mit Leasing, Service und
Restwertgarantieanteilen für GFKL nicht mehr angemessen refinanzierbar."
Der
Vorstand hat entschieden, notwendige Korrekturen in Zusammenhang mit der
Neustrukturierung noch in diesem Jahr vorzunehmen, um den Geschäftserfolg nicht
über einen längeren Zeitraum zu belasten. Nach erfolgter Trennung vom
Leasingbereich erwartet GFKL eine Halbierung der Bilanzsumme und eine
Eigenkapitalquote von über 20 Prozent.
Aus heutiger Sicht
ist eine exakte Vorhersage für das Konzernjahresergebnis nicht möglich. In den
Kerngeschäftsfeldern Forderungsmanagement und Software rechnet GFKL für das
Gesamtjahr 2008 mit einem sehr positiven operativen Ergebnis.
Frau Katrin Schwarz
Leiterin Konzernkommunikation und Investor Relations
Tel.: +49 (0)201/102-1192
Fax: +49 (0)201/102-1102-462
E-Mail: katrin.schwarz@gfkl.com
GFKL Financial Services AG
Limbecker Platz 1
45127 Essen
www.gfkl.com
Über die GFKL Financial Services AG
GFKL ist ein moderner Finanzdienstleister mit den Geschäftsbereichen Forderungsmanagement und Software. Im Bereich Forderungsmanagement bietet GFKL Inkasso- und Factoringdienstleistungen an. Die Kompetenz der Unternehmensgruppe im Inkasso reicht von der treuhänderischen Betreuung von Handels- und
Kreditforderungen bis zur Bewertung, Übernahme und Abwicklung von Konsumenten- und Immobiliendarlehen. Mit einem derzeit betreuten Forderungsvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro zählt GFKL zu den führenden Inkassounternehmen in Deutschland. Im Technologiesegment bietet GFKL moderne
Softwarelösungen für den vollständigen Kreditprozess von Banken sowie für die gesamte Wertschöpfungskette von Versicherungen an, ergänzt um Lösungen für automatisierte Mahnverfahren von Industrieunternehmen und dem öffentlichen Sector.