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18.12.2008 - dvb-Presseservice

Umsatz- und Ergebniswachstum in den Kerngeschäftsbereichen

- Konzernumsatz steigt um 16 Prozent auf 807,6 Mio. Euro (Vorjahr: 695,3 Mio. Euro) - Neustrukturierungen aus dem ersten Halbjahr belasten Ergebnis vor Steuern der GFKL-Gruppe - Umsatz- und Ergebniswachstum in den Kerngeschäftsbereichen

Essen, Dezember 2008: Der Umsatz der GFKL-Gruppe stieg in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 807,6 Mio. Euro (Vorjahr: 695,3 Mio. Euro). Aufgrund von Einmaleffekten aus dem ersten Halbjahr fiel das Ergebnis vor Steuern der gesamten GFKL-Gruppe um 28 Prozent auf 15,8 Mio. Euro (Vorjahr: 22,1 Mio. Euro). Die Einmaleffekte resultieren im Wesentlichen aus der Neustrukturierung. GFKL wird sich zukünftig auf die margenstarken Bereiche Forderungsmanagement (Inkasso/Factoring) und Software fokussieren.

In diesen beiden Bereichen sind heute bereits rund 1.300 GFKL-Mitarbeiter beschäftigt. Mit einem derzeit betreuten Forderungsvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro zählt GFKL bereits heute zu den führenden Inkassounternehmen in Deutschland.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Inkasso stieg in den ersten drei Quartalen um 29 Prozent auf 101,9 Mio. Euro (Vorjahr: 79,2 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern stieg in diesem Bereich von 17,4 Mio. Euro im Vorjahr um 24 Prozent auf 21,6 Mio. Euro. Die derzeitigen Verwerfungen auf den Finanzmärkten bieten Spezialisten wie GFKL besondere Wachstumsmöglichkeiten im Forderungsmanagement für Banken und Versicherungen, den Hauptkunden von GFKL.

Im Geschäftsbereich Software stieg der Umsatz von 20,4 Mio. Euro auf 27,5 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 20 Prozent auf 5,5 Mio. Euro. GFKL bietet in diesem Segment moderne Softwarelösungen für den vollständigen Kreditprozess von Banken sowie für die gesamte Wertschöpfungskette von Versicherungen an, ergänzt um Lösungen für automatisierte Mahnverfahren von Industrieunternehmen und dem öffentlichen Sektor.

Der GFKL-Konzern wies zum 30. September 2008 eine Bilanzsumme von
1.341.539 Mio. Euro (Vorjahr: 1.187.528 Mio. Euro) aus. Bei einem Konzerneigenkapital von 133,6 Mio. Euro (Vorjahr: 160,7 Mio. Euro) ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 10,0 Prozent (Vorjahr: 13,5 Prozent).

GFKL plant im Rahmen seiner strategischen Neupositionierung die schrittweise Trennung seines Geschäftebereiches Kredit und den Verkauf seiner Systemsparte. Die Refinanzierungssituation hat sich so verschlechtert, dass die Ökonomie des Leasinggeschäftes von GFKL sowie die Sicherheit der Refinanzierung nachhaltig negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus belastet das Leasing wegen der starken Beanspruchung der Bilanz das Eigenkapital der Gruppe.

Die bereits angekündigte Veräußerung der defizitären Leasingaktivitäten in Spanien wurde bereits vollzogen. Das spanische Tochterunternehmen der GFKL, die Universal Lease Iberia mit 100 Mitarbeiten am Standort Sevilla und einem Flottenbestand von rund 15.000 Fahrzeugen wurde an die ING Car Lease Spanien veräußert.

Das Leasingportfolio des Tochterunternehmens Universal Leasing GmbH wird über die nächsten Jahre abgearbeitet werden. In Deutschland wird GFKL kein Neugeschäft mehr generieren. Über einen Teil der Leasingaktivitäten (Region Süd) werden Gespräche mit einem potentiellen Interessenten geführt. Die Leasingaktivitäten in der Region Nord und Ost sind bereits eingestellt. In der Region West werden sie bis Ende des Jahres eingestellt werden. GFKL reagiert damit auf die Verschlechterung der Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kapitalmärkten.

Dr. Peter Jänsch, Vorstandsvorsitzender der GFKL Financial Services AG zu der bereits zum Halbjahr angekündigten Veräußerung des Systemgeschäftes: "Bei der ADA hatten wir den Erwerb für GFKL damit begründet, dass wir Großunternehmen aus einer Hand One-Stop-Solutions zum Thema IT-Hardware anbieten wollten. In der jetzigen Kapitalmarktsituation sind aber Großverträge mit Leasing, Service und Restwertgarantieanteilen für GFKL nicht mehr angemessen refinanzierbar."

Der Vorstand hat entschieden, notwendige Korrekturen in Zusammenhang mit der Neustrukturierung noch in diesem Jahr vorzunehmen, um den Geschäftserfolg nicht über einen längeren Zeitraum zu belasten. Nach erfolgter Trennung vom Leasingbereich erwartet GFKL eine Halbierung der Bilanzsumme und eine Eigenkapitalquote von über 20 Prozent.

Aus heutiger Sicht ist eine exakte Vorhersage für das Konzernjahresergebnis nicht möglich. In den Kerngeschäftsfeldern Forderungsmanagement und Software rechnet GFKL für das Gesamtjahr 2008 mit einem sehr positiven operativen Ergebnis.



Frau Katrin Schwarz
Leiterin Konzernkommunikation und Investor Relations
Tel.: +49 (0)201/102-1192
Fax: +49 (0)201/102-1102-462
E-Mail: katrin.schwarz@gfkl.com

GFKL Financial Services AG
Limbecker Platz 1
45127 Essen
www.gfkl.com

Über die GFKL Financial Services AG
GFKL ist ein moderner Finanzdienstleister mit den Geschäftsbereichen Forderungsmanagement und Software. Im Bereich Forderungsmanagement bietet GFKL Inkasso- und Factoringdienstleistungen an. Die Kompetenz der Unternehmensgruppe im Inkasso reicht von der treuhänderischen Betreuung von Handels- und Kreditforderungen bis zur Bewertung, Übernahme und Abwicklung von Konsumenten- und Immobiliendarlehen. Mit einem derzeit betreuten Forderungsvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro zählt GFKL zu den führenden Inkassounternehmen in Deutschland. Im Technologiesegment bietet GFKL moderne Softwarelösungen für den vollständigen Kreditprozess von Banken sowie für die gesamte Wertschöpfungskette von Versicherungen an, ergänzt um Lösungen für automatisierte Mahnverfahren von Industrieunternehmen und dem öffentlichen Sector.