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04.12.2007 - dvb-Presseservice

Universal-Investment will administriertes Vermögen bis 2012 auf 150 Mrd. Euro verdoppeln

• Insourcing-Auftrag einer namhaften KAG über 9 Mrd. Euro erhalten • Neues Geschäftsjahr: Mit 3,7 Mrd. Euro bei Nettomittelaufkommen (Spezialund Publikumsfonds) schon fast Vorjahreswert erreicht • Nettomittelaufkommen: Platz 1 in BVI-Statistik bei Aktienfonds

Frankfurt am Main,  Dezember 2007. Auf 150 Milliarden Euro will Universal-Investment das administrierte Vermögen binnen fünf Jahren steigern. „Wir stoßen damit als führende Administrationsplattform in Deutschland in eine neue Dimension vor“, sagte Bernd Vorbeck, Sprecher der Geschäftsführung, heute vor Journalisten in Frankfurt. Derzeit verwalte die Kapitalanlagegesellschaft (KAG) rund 75 Mrd. Euro für institutionelle Investoren und Privatanleger. „Das Wachstum soll aus drei Bereichen stammen. Neben dem klassischen Publikums- und Spezialfondsgeschäft wollen wir insbesondere durch die Übernahme der Wertpapier- und Fondsadministration von anderen KAGen und Depotbanken wachsen.“ Als großen Erfolg bezeichnete er deshalb den gerade erhaltenen Insourcing-Auftrag einer namhaften KAG. Universal-Investment übernehme für diese Gesellschaft die gesamten Backoffice-Aufgaben wie etwa Fondsbuchhaltung und Berichtspflichten. Dieses Projekt erreiche ein Volumen von neun Mrd. Euro und sei bis Ende des Jahres abgeschlossen. „Der Start ins neue Geschäftsjahr verläuft damit sehr verheißungsvoll“, so Vorbeck. Im Fondsgeschäft sei man ebenso gut gestartet und habe mit einem Mittelzufluss von per Saldo 3,7 Mrd. Euro schon nach zwei Monaten nahezu den Vorjahreswert erreicht.

Spitzenposition bei Aktienfonds in BVI-Statistik erreicht

Mit Blick auf das per 30.09. zu Ende gegangene Geschäftsjahr zeigte er sich zufrieden. Insbesondere bei den Publikumsfonds, ausnahmslos mit externen Partnern aufgelegte Private-Label-Fonds, habe Universal-Investment im Branchenvergleich sehr gut zugelegt. Zum Ultimo September 2007 verwalte man rund 5,5 Mrd. Euro in diesem Bereich, zwei Mrd. Euro oder knapp 60 Prozent mehr als noch vor Jahresfrist. Aktuell beläuft sich das Volumen auf sechs Mrd. Euro. Entgegen dem Branchentrend sammle die Fondsgesellschaft erhebliche Mittel in Aktienfonds ein. Deshalb belege Universal-Investment im laufenden Jahr mit 2,2 Mrd. Euro nicht nur Platz 1 beim Nettomittelaufkommen in der BVI-Rangliste für deutsche Publikumsfonds, sondern auch die Spitzenposition bezogen auf den Anteil der Zuflüsse in Aktienfonds. Als Bestseller hätten sich u.a. der Berenberg- Balkan-Baltikum-Universal-Fonds und der Tiberius Exploration Fund UI erwiesen. „Die Qualität von Vermögensverwaltern, Investment-Boutiquen und spezialisierten Asset Managern, die unsere Private-Label-Fonds beraten, wird immer stärker von privaten und institutionellen Anlegern entdeckt. Dieser Trend wird sich in Zukunft noch verstärken“, begründet Vorbeck die positiven Zahlen. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf die guten Ratings und zahlreichen Auszeichnungen, die Fonds der Universal-Investment erhalten hätten. Für das Geschäftsjahr 2007/08 rechnet Vorbeck mit einer mindestens gleich bleibenden Nachfrage bei der Auflage neuer Fonds wie im Vorjahr, in dem Universal-Investment 27 neue Fonds auf den Markt brachte. Als wesentliche Treiber hat er den Trend bei Vermögensverwaltern identifiziert, die bisher individuelle Portfolioverwaltung ihrer Kundendepots aus Effizienz- und Mifid-Gründen in einem Fonds zu überführen. Darüber hinaus versprechen sich gerade regional verwurzelte Vermögensverwalter dadurch bundesweite Aufmerksamkeit und neue Vertriebschancen.

Master-KAG: Sparkassen und Genossenschaftsbanken im Visier

Im Geschäft mit institutionellen Anlegern hat sich der positive Trend der Vorjahre nochmals verstärkt: Mit rund 2,8 Mrd. Euro an neuen Nettomitteln sei schon nach zwei Monaten das Vorjahresergebnis (2,1 Mrd. Euro) übertroffen worden. Geschäftsführer Markus Neubauer führt dies auf die besonderen Vertriebsanstrengungen und die herausragende Qualität als Master-KAG und Spezialfondsanbieter zurück. Dies schließe wichtige Zusatzleistungen wie maßgeschneiderte Reportings, die Beratung beim Wechsel des Asset Managers („Transition Management“) oder Wertpapierleihe ein. In den nächsten beiden Jahren rechnet Neubauer mit einem weiteren Anstieg der von institutionellen Investoren anvertrauten Gelder um 10 bis 15 Mrd. Euro. „Damit werden wir unsere Stellung als Marktführer unter den Master-KAGen weiter ausbauen.“ Zudem gäbe es noch viel Potenzial für das Master-KAG-Geschäft in Deutschland. Erst die Hälfte des Marktes sei verteilt. „Die andere Hälfte kommt in den nächsten drei Jahren“, glaubt Neubauer. Darüber hinaus rechnet er in diesem Geschäft mit einer Konsolidierungswelle, da es sich für einige Anbieter auf Dauer nicht rechnen werde. „In fünf Jahren wird nur noch die Hälfte der heutigen Master-KAGen aktiv sein“, ist er überzeugt. Eigenes Wachstum verspricht sich Neubauer im kommenden Jahr insbesondere aus dem Lager der Sparkassen und Genossenschaftsbanken sowie von Versorgungswerken. Gerade im Bankenbereich habe man in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt. Seit 2002 habe sich der Anteil der Kreditinstitute am Kundenkreis auf 13 Prozent verdreifacht. Versicherungen und Versorgungseinrichtungen machen mit gut drei Viertel das Gros der Anleger aus. Beim Wachstum setzt Neubauer auch auf personelle Verstärkungen in Luxemburg und Deutschland. So sei mit Ulrich Tigges (50) ein erfahrener Vertriebsexperte im institutionellen Geschäft von der Deka-Bank zur Universal-Investment gestoßen. Im Großherzogtum habe man mit Alain Nati (44) als Geschäftsführer der Universal-Investment-Luxembourg S.A. einen weiteren Fachmann gewinnen können. Er war u.a. lange Jahre für verschiedene Investmentgesellschaften in verantwortlicher Position aktiv. Neben dem Administrationsteil erkennt Neubauer weitere Chancen im regelgebundenen Asset Management. Denn viele Investoren gingen dazu über, ihre Asset Allocation künftig im Kernbereich über Indexprodukte zu passivieren und mit besonderen Themen- oder Strategiefonds abzurunden. Davon wolle man erheblich profitieren. Schon heute steuere bei Universal-Investment ein elfköpfiges Team aus Fondsmanagern und Kapitalmarktprofis ein Volumen von vier Mrd. Euro – entweder passiv, wertgesichert oder in Form so genannter Overlay-Mandate. In zwei Jahren solle sich diese Zahl verdoppeln, gibt Neubauer als Ziel aus.

Größter Wachstumstreiber: Insourcing von Administrationsleistungen

Den größten Beitrag zum künftigen Volumenswachstum soll aber das Insourcing liefern. „Einerseits sind die Margen im Wertpapiergeschäft in den vergangenen Jahren unter Druck geraten und die Komplexität der Anlageprodukte hat deutlich zugenommen. Andererseits werden die IT-Kosten und die Anforderungen der Kunden weiter steigen“, erläutert Oliver Harth, der als Geschäftsführer den gesamten Back-Office-Bereich der Universal-Investment leitet. Diese Entwicklungen führten dazu, dass sich zahlreiche KAGen und Depotbanken auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und einen Partner für ihre Fonds- und Wertpapierverwaltung suchen werden. Für diese Aufgabe sei Universal-Investment mit ihrer IT-Infrastruktur und Erfahrung im Administrationsgeschäft geradezu prädestiniert. Daher rechnet Harth nach der jüngsten Insourcing-Vereinbarung mit weiteren Abschlüssen in den Folgejahren. Derzeit würden mit mehreren Fondsgesellschaften und Depotbanken diesbezügliche Gespräche geführt. Künftige Abschlüsse könnten sich in den kommenden Jahren durchaus auf 30 bis 50 Mrd. Euro summieren, skizziert Harth die angestrebte Größenordnung, die Universal-Investment im Auge hat. 



Herr Henning Stegmayer
Tel.: 069/7 10 43-549
E-Mail: henning.stegmayer@ui-gmbh.de

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