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01.02.2010 - dvb-Presseservice

Unternehmen müssen Sinnhaftigkeit der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen neu bewerten

- BilMoG verändert die Auswirkungen von CTAs auf die Handelsbilanz - In der Finanzkrise fehlten Unternehmen häufig die ausgelagerten Mittel - Ratingverbesserungen durch Auslagerung müssen kritisch hinterfragt werden - Großes Interesse an HEUBECK-FERI Forum zum Thema Auslagerung von Pensionsverpflichtungen

Über die letzten Jahre haben viele DAX-Unternehmen ihre Pensionsverpflichtungen in CTAs (Contractual Trust Arrangements) bzw. Pensionsfonds ausgegliedert, um im Zuge einer Bilanzverkürzung die Verpflichtungen und Kapitalanlagen in der Bilanz saldieren zu können. So sollte eine Ratingverbesserung erreicht werden. Außerdem wurde damit das Ziel der Insolvenzsicherung verfolgt. Mittlerweile muss jedoch kritisch hinterfragt werden, ob diese Ziele mit einem CTA oder einem Pensionsfonds tatsächlich erreicht werden können. Dies war Thema des „HEUBECK-FERI Forum: Auslagerung von Direktzusagen – ist das CTA der richtige Weg?“, das die HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH am 28. Januar im Frankfurter Messeturm durchführte. An der Veranstaltung nahmen rund 40 Vertreter von DAX-, MDAX- und mittelständischen Unternehmen teil.

„Gerade die Saldierung von Anlagen und Pensionsverpflichtungen mit dem Ziel eines besseren Ratings hat sich als problematisch herausgestellt“, so Reiner Dietz, Geschäftsführer der HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH. „Zum einen lesen Analysten auch die in den Bilanzanhang gewanderten Angaben und zum anderen sind sie sogar dazu übergegangen, diese Zahlen wieder zu den Bilanzwerten dazu zu addieren.“ So scheint es fraglich, ob über diese Bilanzgestaltung tatsächlich nachhaltig eine Ratingverbesserung erreicht werden kann. Im Gegenteil fehlten vielen Unternehmen in Zeiten der Finanzkrise die ausgelagerten Mittel, die anstelle von Fremdkrediten eingesetzt werden könnten.

„Im Zuge der durch BilMoG (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) induzierten Neuerungen für die HGB-Bilanzierung besteht nun auch eine Saldierungsmöglichkeit für Pensionsverpflichtungen und Anlagen“, so Marcus Burkert, stellvertretender Geschäftsführer der HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH. „Im Gegenteil zur (internationalen) IFRS-Bilanzierung belasten Vermögensverluste das Unternehmensergebnis direkt. Somit haben sich mittlerweile neue Gesichtspunkte für die Bewertung von Alternativen bei der Auslagerung von Pensionsverpflichtungen ergeben.“

Insgesamt sollten also die Grundlagen für die Entscheidung für oder gegen bestimmte Varianten zur Auslagerung von Pensionsverpflichtungen ergebnisoffen bewertet werden. Zudem muss analysiert werden, in wie weit die Basis für schon getroffene Entscheidungen einer kritischen Überprüfung standhält.



Frau Cornelia von Poser
Tel.: 069 / 1338 96-18
E-Mail: cvp@stockheim-media.com

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Die HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH berät und unterstützt Altersvorsorgeeinrichtungen in allen Fragen der Strukturierung und des Managements von Pensions- und Vorsorgekapital. Die GmbH ist ein gemeinsames Tochterunternehmen der HEUBECK-Gruppe und der Feri-Gruppe.