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10.07.2007 - dvb-Presseservice

VDMA: Demografischer Wandel erfordert moderne betriebliche Vorsorge

Der demografische Wandel in Deutschland und die unternehmerische Antwort auf die „Rente mit 67“ standen im Mittelpunkt der VDMA Tagung ‚Lebensarbeitszeitkonten’. Führende Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten über Handlungsmöglichkeiten von Unternehmen und zeigten Lösungsangebote für erfolgreiches Personalmanagement auf.

„Wir reden bei der demographischen Entwicklung nicht von einem zukünftigen Problem, sondern von einem aktuellen", betonte Professor Bernd Raffelhüschen, Forschungszentrum Generationenverträge, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Das Problem der fehlenden jungen Beitragszahler und Fachkräfte sei auch nicht über Zuwanderung zu lösen, so Raffelhüschen auf der VDMA-Tagung. Vielmehr seien die beschlossenen Maßnahmen der richtige Weg: An der Rente mit 67 und dem Nachhaltigkeitsfaktor dürfe nicht gerüttelt werden. „Länger arbeiten für weniger Rente - dazu gibt es keine Alternative", fasste Raffelhüschen abschließend zusammen. „Jetzt sind kreative und zukunftsweisende Lösungsansätze gerade auch in der betrieblichen Vorsorge gefragt."

Denn die gesetzliche Rentenversicherung reiche nicht mehr aus. Leistungskürzungen der umlagefinanzierten gesetzlichen Alterssicherungssysteme seien unumgänglich. Arbeitnehmer der Jahrgänge ab 1964 könnten erst mit 67 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen. „Durch die Anhebung des Renteneintrittsalters und den inzwischen problematischen Fachkräfte-Mangel werden die Auswirkungen des demographischen Wandels auch für das einzelne Unternehmen deutlich spürbar", erläutert Thilo Brodtmann, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA, den zunehmenden Handlungsdruck. „Viele Unternehmen - nicht zuletzt die Mitglieder unseres Verbandes - sind damit aufgefordert, ihre Personalstrategie neu zu überdenken. Vorausschauende Lösungen für ein aktives und flexibles Vorruhestandsmanagement sind sinnvoll - auch als Rekrutierungselement. Mit dem innovativen Konzept der Lebensarbeitszeitkonten als sinnvolle Ergänzung der betrieblichen Vorsorge werden aus Sicht des VDMA diese drängenden personalpolitischen Fragen beantwortet." Gemeinsam haben die hundertprozentige Dienstleistungstochter VSMA GmbH und die unabhängige Unternehmensberatung für betriebliche Vorsorge - The Pension Consultancy (TPC) - das Konzept der VDMA-Lebensarbeitszeitkonten entwickelt.

Allein die Einrichtung eines Lebensarbeitszeitkonten-Modells bringe jedoch noch keinen Erfolg, stellten die Teilnehmer im Rahmen der Podiumsdiskussion fest. Es bedürfe bei jedem einzelnen Mitarbeiter einer intensiven Beratung und Kommunikation, um die win-win-Situation zu erklären und eine hohe Beteiligung zu erreichen. Ein gemeinsamer Aufbruch von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in die moderne betriebliche Vorsorge sei nun das Gebot der Stunde.

Haben Sie noch Fragen? Jürgen Debusmann, Telefon 069 6603-1545, beantwortet sie gerne.



Frau Marlies Schäfer
Tel.: (+49 69) 66 03-14 11
Fax: (+49 69) 66 03-24 11
E-Mail: marlies.schaefer@vdma.org

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Lyoner Strasse 18
60528 Frankfurt/Main
Deutschland
www.vdma.org

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/VDMA-Demografischer-Wandel-erfordert-moderne-betriebliche-Vorsorge-ps_5280.html