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06.05.2009 - dvb-Presseservice

Versicherungskammer Bayern: Stark und stabil

  • Gutes Geschäftsergebnis mit starkem Versicherungs geschäft und sicherheitsorientierter Kapitalanlagenpolitik
  • Stabiler Beschäftigungsstand

München. Der Konzern Versicherungskammer Bayern gibt klare Antworten auf die wirtschaftliche Situation. Ausschlaggebend für das gute Geschäftsergebnis 2008 sind ein deutliches Beitragswachstum von 4 Prozent und eine sicherheitsorientierte Kapitalanlagenpolitik. „Wir haben uns 2008 hervorragend geschlagen. Wir haben ausreichend Reserven und können auch im Falle einer weiter andauernden Finanzmarktkrise zuverlässig alle unsere Verpflichtungen erfüllen“, sagte Friedrich Schubring-Giese auf der diesjährigen Bilanz-Pressekonferenz.

Die Geschäftsergebnisse im Überblick:

  • Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im Geschäftsjahr 2008 um 4 Prozent auf 5,89 (5,66) Mrd. Euro. Damit liegt das Wachstum deutlich über dem Markt (1 Prozent). Mit dem aktiven Rückversicherungsgeschäft stiegen die Beiträge um 4,1 Prozent auf 5,96 (5,73) Mrd. Euro.
  • Den größten Anteil an den Beitragseinnahmen (selbst abgeschlossenes Geschäft) hatte mit gut 38 Prozent bzw. 2,24 Mrd. Euro (+ 5 Prozent) die Lebensversicherung; die Kompositversicherer hatten einen Anteil von 31 Prozent bzw. 1,84 Mrd. Euro (+ 3,1 Prozent), die Krankenversicherer von 1,81 Mrd. Euro (+ 3,6 Prozent).
  • Das operative Geschäftsergebnis vor Steuern lag mit 153,3 (156,3) Mio. Euro auf Vorjahresniveau, ebenso der Konzernjahresüberschuss mit 74,6 (75,8) Mio. Euro.
  • Der Kapitalanlagenbestand stieg um 2,6 Prozent auf 34,04 (33,17) Mrd. Euro. Das gesamte Nettoergebnis aus Kapitalanlagen lag bei 0,9 (1,6) Mrd. Euro, die Nettoverzinsung bei 2,8 Prozent. Zusätzlich konnten die Bewertungsreserven um 1,2 Prozentpunkte erhöht werden.
  • Über alle Einzelunternehmen konnten die Bewertungsreserven auf 1.133 (617) Mio. Euro verdoppelt werden. In Prozent des Kapitalanlagenbestands entspricht dies bei der Lebensversicherung 2,2 Prozent, bei Kranken 2,4 Prozent und bei Komposit über 10 Prozent. Damit ergibt sich eine Gesamtreserve von 3,4 Prozent.
  • Der Konzern konnte seine Marktposition als Nummer 1 in Bayern weiter ausbauen.
  • Bei zunehmendem Kostendruck und verschärftem Wettbewerb hat jeder Mitarbeiter einen sicheren Arbeitsplatz. Auch in der Finanzmarktkrise bleibt der Beschäftigungsstand stabil.

Der Geschäftsverlauf in den einzelnen Sparten:

Lebensversicherung

Die Neubeiträge stiegen um 24,2 Prozent auf 847,4 (682,5) Mio. Euro. Dazu beigetragen haben in erster Linie das Ausschöpfen der letzten Riester-Förderstufe und das Einmalbeitragsgeschäft mit den klassischen Rentenversicherungen. Ein weiterer Wachstumstreiber waren kapitalmarktorientierte Produkte. Das Beitragsvolumen der von der Versicherungskammer Bayern für die öffentlichen Versicherer verwalteten Pensionskassen und Pensionsfonds wuchs um 4,2 Prozent auf 310,1 (297,6) Mio. Euro, die Anzahl der Verträge um 7,5 Prozent auf 303.979 (283.000) Stück. Die Stornoquote belief sich auf 4,6 Prozent (Markt: 5,5 Prozent), die Verwaltungskostenquote auf 1,9 Prozent (Markt: 2,8 Prozent). Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen lag bei 656,5 Mio. Euro; dies entspricht einer Nettoverzinsung von 3,2 Prozent. Gleichzeitig konnten die Reserven um 0,3 Prozent auf 2,2 Prozent gesteigert werden. Das ergibt eine im Vergleich zur Branche überdurchschnittliche Marktwertrendite von 5,1 Prozent.

Krankenversicherung

Das Wachstum in der Krankenversicherung resultierte nahezu ausschließlich aus dem Neugeschäft und nicht aus Beitragsanpassungen. Entgegen dem Markt konnte ein guter Zuwachs in der Vollversicherung erzielt werden; auch das Geschäft mit den Zusatzversicherungen verlief erfolgreich. Die Anzahl der versicherten Personen stieg auf rund 2,7 (2,6) Millionen. Die Zahlungen für Versicherungsfälle wuchsen um 7,0 Prozent. Die Verwaltungskostenquote konnte mit 2,6 Prozent auf dem guten Vorjahreswert gehalten werden.

Schaden- und Unfallversicherung

In der Schaden- und Unfallversicherung wurde das Marktwachstum (0,2 Prozent) deutlich übertroffen. Mit einem Beitragsplus von 3,1 Prozent konnte in diesem Segment der Marktanteil ausgebaut werden. Zu diesem Wachstum beigetragen hat vor allem die Verbundene Wohngebäudeversicherung. Die Anzahl der Verträge stieg um 1,1 Prozent auf über 10,3 Mio. Stück. Die Brutto-Schadenquote lag bei 72,3 (71,1) Prozent, die Betriebskostenquote bei 24,0 (24,1) Prozent. Die Combined Ratio (brutto) lag bei 96,3 Prozent.

Erfolgreich durch die Finanzmarktkrise

Die Versicherungskammer Bayern hat die bisherigen Turbulenzen der Finanzmarktkrise gut verkraftet. Neben einer starken Versicherungstechnik mit einem ausgewogenen Portfolio und einer breiten Diversifikation innerhalb der jeweiligen Sparten, werden die Kapitalanlagen nach strengen Anlagegrundsätzen der Sicherheit und Rentabilität gemanagt. Das diversifizierte Risikoportfolio wurde dynamisch gesteuert und ständig den veränderten Marktbedingungen und der Risikotragfähigkeit der einzelnen Unternehmen angepasst. Höhere Einzelrisiken lagen nicht im Bestand. Bereits Anfang 2008 wurde die Aktienquote heruntergefahren; sie liegt heute bei 1,5 Prozent. Abschreibungen auf den Aktienbestand konnten durch Reserven im Zinsträgerbereich überkompensiert werden. Über alle Einzelunternehmen ergibt sich damit eine Gesamtreserve von 3,4 Prozent des Kapitalanlagenbestands.

Ausblick

Die Versicherungskammer Bayern rechnet für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 2 bis 3 Prozent (Markt: -1 Prozent). Gerade in der Finanzmarktkrise steigt der Stellenwert für die finanzielle Sicherheit; der Absicherungs- und Altersvorsorgebedarf der Bürger nimmt zu. Die Stärken der Lebensversicherung, mit ihrer Garantieverzinsung und den Überschüssen, rücken wieder mehr ins Bewusstsein bei der privaten Altersvorsorge. Hier sorgen neue Produkte für einen zusätzlichen Schub. In der Krankenversicherung wird der höhere Beitragssatz in der GKV sowie das Bürgerentlastungsgesetz zu einer höheren Nachfrage nach privaten Krankenversicherungsprodukten führen. In der Schaden- und Unfallversicherung will die Versicherungskammer Bayern insbesondere die Absicherung von Elementarrisiken erhöhen und das Gewerbegeschäft intensivieren. Der Konzern wird auch weiterhin alle Vertriebswege nutzen, um Potenziale zu heben. Hier ist mit der Gründung des Direktversicherers BavariaDirekt ein wichtiger Schritt gelungen. Zum einen tritt sie als reine Internetversicherung sowie über Vergleichsportale auf. Zum anderen kooperiert sie mit Direktvertrieben der S-Finanzgruppe und den klassischen Vertriebswegen der Versicherungskammer Bayern.




Frau Claudia Scheerer
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