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20.11.2006 - dvb-Presseservice

Wüstenrot Bausparkasse und Bank kommen bei Reformkurs voran

Die Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Tochtergesellschaften der Stuttgarter Finanzdienstleistungsgruppe Wüstenrot & Württembergische (W&W), haben die Pläne für den Personalabbau konkretisiert und in der Abwicklung, den Stabsfunktionen und im Vertrieb wichtige Weichen für ihren Reformkurs gestellt.

Was den bereits im Frühsommer 2006 angekündigten Abbau von bis zu 1.000 Stellen bei Bausparkasse und Bank angeht, werden bis Ende 2008 mindestens 300 Mitarbeiter die Unternehmen unabhängig vom Restrukturierungsprogramm verlassen. Der darüber hinausgehende Abbau von bis zu 700 weiteren Arbeitsplätzen soll bis Ende 2008 über einvernehmliche Aufhebungsverträge, Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen erreicht werden mit dem Ziel, die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen so gering wie möglich zu halten. Anfang Dezember beginnen die Verhandlungen mit dem Betriebsrat, um die betrieblichen Änderungen zu vereinbaren und den Interessenausgleich und Sozialplan zu verhandeln. Das Ziel ist, diese im Interesse aller Beteiligten so rasch, einvernehmlich und sozialverträglich wie möglich abzuschließen.  

Reformkurs ist ohne Alternative – Substanzverzehr muss gestoppt werden

Trotz aller schmerzlichen Härten findet der Reformkurs „Wüstenrot 2009“ mehr und mehr Anhänger. Der Vorstandsvorsitzende der Wüstenrot Bausparkasse AG, Matthias Lechner, dazu: „Viele haben erkannt, dass wir uns einen weiteren Handlungsstau nicht mehr leisten können und der Reformkurs ohne Alternative ist. Denn wir haben deutlich an Wettbewerbsfähigkeit verloren und leben seit einigen Jahren von der Substanz. Das darf nicht so weitergehen, ansonsten würden wir die Existenz von Wüstenrot als unabhängiges Unternehmen gefährden.“

Wer vor diesem Hintergrund verlange, wirtschaftlich nicht mehr tragfähige Arbeitsplätze weiter aufrechtzuerhalten und beispielsweise das Weihnachtsgeld nicht aus dem operativen Geschäft, sondern aus der Substanz auszuschütten – während andere, weit ertragsstärkere Unternehmen schon lange auf erfolgsabhängige Sonderzahlungen umgestiegen sind –, der verschließe die Augen vor der Wirklichkeit, führt Lechner weiter aus.

Bearbeitungsprozesse werden optimiert – Kostensenkungen in den Stäben

Ein wichtiger Baustein des Reformkurses ist die Optimierung der Bearbeitung von Anfragen und Geschäftsvorfällen, um hier an Qualität und Geschwindigkeit zu gewinnen und diese auf ein modernes und wettbewerbsfähiges Niveau zu bringen. Aus diesem Grund wird die Bearbeitung am Standort Ludwigsburg zentralisiert. Die dezentralen Bearbeitungsstellen werden im Lauf des Jahres 2008 geschlossen, da jeder Standort für sich genommen zu klein ist, um betriebswirtschaftlich zu arbeiten. Das für die Abwicklung am Wüstenrot-Stammsitz in Ludwigsburg neu strukturierte Kreditservice-Center wird aus den Abteilungen Neugeschäft, Bestandsgeschäft Kredit, Service-Center, Mahnung und Vollstreckung sowie Kreditrisikomanagement bestehen und ein effizienteres Arbeiten als bislang erlauben.

Des Weiteren sollen die Kosten in den Stabsabteilungen von Bausparkasse und Bank vor allem dadurch gesenkt werden, dass bislang existierende Doppelarbeiten abgestellt werden. So werden folgende Funktionen in der Bausparkasse gebündelt: Controlling, Rechnungswesen, Revision und Betriebsorganisation. In der Bank wird die Abteilung Treasury etabliert, die aus entsprechenden Einheiten der beiden Abteilungen der Schwesterunternehmen hervorgeht.

Konzentration auf Kernaufgaben – Erste Erfolge im Vertrieb

Alle diese Schritte dienen einem Ziel: Sämtliche Fertigkeiten und Kompetenzen von Bausparkasse und Bank auf die Kunden zu fokussieren. Marktferne Tätigkeiten, die nicht zu diesen Kernaufgaben gehören, sollen aufgegeben werden. Parallel zu dieser Konzentration auf Kernaufgaben stellen sich die Wüstenrot-Unternehmen am Markt schlagkräftiger auf. So wurden im Rahmen des Querschnittsprojektes „SPRING“ bereits folgende Schritte im Vertrieb eingeleitet: Umstellung der Vergütungssysteme auf mehr Leistungs- und Wertorientierung, Stärkung der Abschlussprovision zu Lasten der überproportionalen Overhead- und Verwaltungskosten und Einführung einer neuen, wachstumsorientierten Vertriebsstruktur. Des Weiteren werden das Produktangebot und die Produktprofitabilität optimiert.

Noch einmal Matthias Lechner, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse: „Wir haben in den vergangenen Monaten im Vertrieb bereits zukunftsweisende Umstrukturierungen vollzogen – mit Rückendeckung und Zustimmung unserer gesamten Außendienstmannschaft. Diesen Umbau werden wir jetzt auch im Innendienst flankieren. Dabei prägt und eint uns ein Ziel: maximale Kundenorientierung durch attraktive Konditionen, beste Beratung und Bearbeitungsqualität.“



Pressesprecher
Herr Dr. Immo Dehnert
Tel.: 0711 662-1471
E-Mail: immo.dehnert@ww-ag.com

Wüstenrot & Württembergische AG
Gutenbergstraße 30
70176 Stuttgart
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