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03.04.2009 - dvb-Presseservice

Wüstenrot Ratgeber: Gesund wohnen mit naturnahen Baustoffen

Wer heute ein Haus bauen will, sollte auf eine energieeffiziente Heizanlage, aber auch auf ein gutes Raum- und Wohnklima achten. Eine gesunde Wohnumgebung ohne Schimmelpilz, Formaldehyd und andere Schadstoffe wird durch die richtige Wahl von Baustoffen erleichtert. Sie ermöglicht nicht nur allergiegeplagten Menschen, sondern allen Bewohnern ein entspanntes Leben in Haus und Wohnung. Die Wüstenrot Bausparkasse AG, eine Tochter des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische, gibt dazu einige Anregungen.

Dass besonders in Altbauten auch heute noch Gefahren von längst verbotenen Holzschutzmitteln ausgehen, weil sie Schadstoffe an die Raumluft abgeben können, ist bekannt. Aber auch in Neubauten sind die wohnhygienischen Verhältnisse nicht immer gesundheitlich unbedenklich. Das hat mit der Dämmdichte moderner  Außenwände und Fenster zu tun. Dank verbesserter Technik und gesetzlicher Bestimmungen wie der Energieeinspar-Verordnung werden neue Häuser immer besser gedämmt. Die luftdichte Gebäudehülle schützt zwar vor Wärmeverlust, verhindert aber vielerorts, dass in der Innenluft vorhandene Schadstoffe - wie Bakterien, Viren oder Pilze - herausgelüftet werden. Erst bei guter natürlicher Belüftung und hoher Sonneneinstrahlung werden die Krankheitskeime reduziert. Dies wird auch in Neubauten am besten mit regelmäßiger Stoßlüftung erreicht und nicht durch Dauerlüften mittels schräggestellter Fenster.

Von Bezeichnungen wie „Öko“ und „Bio“ nicht blenden lassen

Meistens ist es die Summe mehrerer Belastungsfaktoren, die zu Lasten der Gesundheit geht. Neben den Ausscheidungen von Milben im Hausstaub könnte zum Beispiel Formaldehyd, das Möbel ausdünsten, ein solcher Faktor sein oder Lösungsmittel, die sich gasförmig aus Wandanstrichen verselbständigen. Aber auch aggressive Stoffe von Reinigungsmitteln sowie Pollen oder Tierhaare können belasten. Der Bauherr sollte sich auch nicht von Produktbezeichnungen wie „Öko“ „Bio“ oder “Natur“ zum vorschnellen Kauf verleiten lassen. Besser ist es, das Etikett von naturnahen Materialien, wie Zellulose, Holzfasern, Kork, Flachs, Schilf oder

Schafwolle, genau zu lesen. Denn um die Zulassung als Baustoff zu bekommen, müssen bei vielen dieser Werkstoffe Brandschutzmittel zugeführt werden. Das geschieht in vielen Fällen durch Borate. Das sind Borsalze, die zunächst unproblematisch sind, jedoch den Nachteil haben, wassergefährdende Substanzen zu enthalten.

Es zeigt sich, dass die Eigenschaft „biologisch“ allein bei einem Baustoff nicht ausreicht, um als ökologisch unbedenklich gelten zu können. Notwendig ist darüber hinaus, dass die Umwelt bei der Herstellung, Verarbeitung und während der Benutzung möglichst wenig belastet wird.

Bei naturnahen Baustoffen auf Zusätze achten

Der Baustoff Holz hat aus ökologischer Sicht in vielen Verarbeitungsformen, so als Span-, Faser- und Tischlerplatte oder als Sperrholz, einen naturgegebenen Vorteil: Bei ihm handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der – in unbehandeltem Zustand – frei von Giftstoffen ist, sich nicht elektrostatisch auflädt und die Feuchtigkeit in der Raumluft regulieren kann.

Lehm und Bausteine aus Ton gehören zu den ältesten Baumaterialien und sind heute bauökologisch durchaus wieder aktuell. Unbedenklich sind sie aber nur dann, wenn ihre Zuschlagstoffe ebenso naturnah sind. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, Gutachten zu Rate zu ziehen und das jeweilige Etikett der Naturbaustoffe genau zu lesen.

Um Schadstoffe in Putzen auszuschließen, sollte auf rein mineralische Inhaltsstoffe geachtet werden. Als Putz- und Mauermörtel gilt Kalk als unproblematisch. Kalkputz ist frei von Schadstoffen und wirkt wegen seines Ph-Wertes leicht antibakteriell.

Als frei von Zusätzen gelten allgemein Baustoffe wie Perlite, Schaumglas, Kork und Schilf. Die Umweltfreundlichkeit von Zellulose-Dämmstoffen, einem Produkt aus Altpapier, erkennt man am „Blauen Engel“, was allerdings noch nicht bedeutet, dass sie bedingungslos für jede Verwendung geeignet wären.

Elektrostatische Energie im Haus stört das Wohnklima, da sie die Bildung von Feinstaub fördert. Am einfachsten lässt sich dieses physikalische Phänomen durch Verzicht auf synthetische Baustoffe und Einrichtungselemente aus künstlichen Fasern, etwa in Gardinen, Tapeten und Teppichen, vermeiden.

Tipps von Wüstenrot zu wohngesundem Bauen

- In der Wohnung Luftbefeuchter mit Vorsicht verwenden, da eine hohe Luftfeuchtigkeit die Lebensbedingungen von Hausstaubmilben und Schimmelpilzen verbessert.

- Die Wohnung ausreichend lüften; dazu mehrmals täglich die Fenster für kurze Zeit ganz öffnen; ein Kippen genügt in der Regel nicht.

- Im Kinderzimmer möglichst keine Staubfänger wie zum Beispiel dicke Vorhänge anbringen.

- Bei Bettdecken und Kissen auf waschbare Füllung achten und etwa alle drei Monate bei 60°C waschen.

- Eine neu entwickelte Masche, die lückenlos an Fenster- oder Türrahmen angebracht wird, verhindert zu 90 Prozent, dass kleine Brennnessel- und Ambrosiapollen ins Haus gelangen. Birken- und Gräserpollen werden von diesem neuartigen Gewebe sogar bis zu 99 Prozent abgehalten.




Herr Dr. Immo Dehnert
Pressesprecher
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Wüstenrot & Württembergische AG
Wüstenrot & Württembergische
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Ist auf der Rückseite von Möbeln das „E 1“-Symbol angebracht, sind die verarbeiteten Spanplatten frei von Formaldehyd, einer keimtötenden und konservierenden Chemikalie, die als krebserregend für Menschen eingestuft wurde.