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30.03.2007 - dvb-Presseservice

Warum Frauen bei der Altersvorsorge einen Nachholbedarf haben

Aktuelle Umfrage

Eine repräsentative Umfrage der Hamburg-Mannheimer in der Altersgruppe der 18- bis 65-Jährigen räumt mit dem Vorurteil auf, Frauen interessierten sich nicht für das Thema Altersvorsorge. Drei Viertel der befragten Frauen interessieren sich für das Thema und stehen den Männern damit nicht nach. Erfreulich ist die realistische Einschätzung der gesetzlichen Altersvorsorge: Die große Mehrheit der Frauen (84 Prozent) glaubt, dass sie nicht ausreichen wird, um den Lebensstandard im Alter zu halten. Warum Frauen trotzdem noch schlechter für das Alter vorsorgen als Männer hat andere Gründe.

Die von tns Emnid im Auftrag der Hamburg-Mannheimer, einem Unternehmen der ERGO Versicherungsgruppe, durchgeführte Untersuchung zeigt, dass sich Frauen in keinem Vorsorgebereich besser versorgt fühlen als bei der Altersvorsorge. Obwohl Frauen um die Notwendigkeit einer zusätzlichen Altersvorsorge wissen, sieht nur knapp die Hälfte von ihnen (46 Prozent) einen Bedarf für weitere Aufstockungen. Dieses subjektive Sicherheitsgefühl ist aber nicht gerechtfertigt. Es erklärt sich unter anderem dadurch, dass Frauen neben der gesetzlichen Altersvorsorge im Alter durchschnittlich zwei bis drei zusätzliche Einkommensquellen erwarten. Ein Vergleich dieser Erwartungen mit den Besitzverhältnissen der Deutschen insgesamt zeigt jedoch erhebliche Differenzen: Außer bei den Ersparnissen sind die zusätzlich erwarteten Einnahmequellen gegenwärtig nicht im entsprechenden Maße vorhanden. So rechnen beispielsweise 59 Prozent der befragten Frauen im Alter mit Leistungen aus einer privaten Rentenversicherung, obwohl nicht einmal ein Viertel der Bevölkerung bisher tatsächlich einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen hat.

Immerhin: Fast die Hälfte der Frauen (46 Prozent) will in den nächsten Jahren voraussichtlich ihre Altersvorsorge aufstocken. Der Vergleichswert bei den Männern liegt mit 42 Prozent etwas darunter. Obwohl diese "Vorsorgeabsichten" erfreulich sind, stellt sich die Frage, was die Frauen bisher daran gehindert hat, entsprechende Verträge abzuschließen.

Die vorliegende Untersuchung liefert hierzu verschiedene Erklärungen. So sagen 51 Prozent der Frauen, die keine Aufstockung der Altersvorsorge planen, sie hätten aktuell kein Geld übrig. Zum Vergleich: Bei den Männern scheitert es nur bei 29 Prozent am Geld. Für 14 Prozent der Frauen sind gegenwärtig andere Investitionen vorrangig (bei den Männern sind es 5 Prozent).

Überraschend und eine Herausforderung für die Finanzkommunikation: Die Hälfte der befragten Frauen gab an, angesichts der Menge der Altersvorsorge-Angebote nicht zu wissen wofür sie sich entscheiden sollen. Außerdem wurde deutlich, dass sich Frauen im Hinblick auf Versicherungen zur Altersvorsorge flexible Produkte wünschen, die ihnen Freiräume in der Beitragszahlung bieten. Gewünscht werden flexible Beitragshöhen bzw. die Möglichkeit, den Vertrag ruhen zu lassen. Außerdem sollten Versicherungen vor Ablauf die Möglichkeit von Teilauszahlungen bieten.

Ergänzend zu der repräsentativen Emnid-Umfrage hat das Marktforschungsinstitut mindline im Auftrag der Hamburg-Mannheimer psychologische Tiefeninterviews mit 18 Frauen in verschiedenen Lebensphasen durchgeführt. Ziel dieser zusätzlichen Befragung war es, das Verhalten von Frauen in Sachen Altersvorsorge noch besser zu verstehen.

Im Rahmen dieser Untersuchung hat sich gezeigt, dass bei Frauen psychologische Komponenten eine starke Rolle spielen. So lässt beispielsweise eine vorhandene Partnerschaft unterschwellig das Gefühl der Absicherung steigen. Während jüngere Frauen das Thema Altersvorsorge eher verdrängen, auf später verschieben und unterversichert sind, zeigen verheiratete Frauen mit Kindern Interesse an der Unabhängigkeit vom Mann - auch in Sachen Altersvorsorge. Positiv auf die Vorsorgebereitschaft wirkt sich auch ein derzeit hoher Lebensstandard aus: Frauen, die ihre Ansprüche im Alter nicht herunterschrauben wollen, sind eher bereit, in die Altersvorsorge zu investieren.

Außerdem wurde deutlich, dass Frauen genau wissen wollen, wie viel Geld sie im Alter erhalten werden. Verträge, bei denen die Auszahlungsbeträge später variieren können, verunsichern eher. Angesichts des unübersichtlichen Marktes wünschen sich Frauen eine speziellere Beratung. Die Unsicherheit und Unentschlossenheit vieler Frauen wird auch durch den Gesetzgeber geschürt. So sind viele unsicher, ob die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen auch künftig noch Bestand haben werden.

Grundsätzlich halten die meisten Frauen (81 Prozent) Versicherungen für eine gute Möglichkeit, regelmäßig fürs Alter zu sparen. 43 Prozent der Frauen (und 41 Prozent der Männer) werden voraussichtlich in den nächsten Jahren einen Vertrag über ein privates Versicherungsprodukt unterschreiben. "Für uns eröffnen sich hierdurch große Marktchancen", so Prof. Dr. Kurt Wolfsdorf, Vorstandsvorsitzender der Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG. "Gleichzeitig bestärken uns die Studienergebnisse in unserem Bestreben, auf die besonderen Wünsche der Frauen in der Beratung noch gezielter einzugehen als in der Vergangenheit. Schließlich gibt es längst eine Reihe von Produkten, die flexible Beitragszahlungen ermöglichen. Beispiele sind die Kaiser-Rente und die Rentenversicherung ,Woman´s Future´mit ihrer privaten Elternzeit. Hier bleibt der Versicherungsschutz während der Elternzeit für 36 Monate vollständig erhalten, obwohl lediglich ein Teil des vereinbarten Beitrags gezahlt werden muss."



Herr Rainer Möller
Tel.: 040/63 76 - 38 18
E-Mail: rainer.moeller@hamburg-mannheimer.de

Hamburg-Mannheimer
Überseering 45
22297 Hamburg
http://www.hamburg-mannheimer.de

Über die Hamburg-Mannheimer

Die Hamburg-Mannheimer ist einer der führenden deutschen Lebens- und Unfallversicherer und verfügt über eine besondere Expertise in der Absicherung sportlicher Großereignisse sowie von Profisportlern. Das Unternehmen blickt auf über 100 Jahre erfolgreiche Firmengeschichte zurück und gehört seit 1997 zur ERGO Versicherungsgruppe. Als finanzstarker Versicherer bietet die Hamburg-Mannheimer ihren fast sechs Millionen Kunden langfristige Sicherheit und individuelle Lösungen im Sach- und Rechtsschutzbereich, für Vermögensbildung sowie zur privaten und betrieblichen Vorsorge. Mit seiner Stiftung "Jugend und Zukunft" engagiert sich das Unternehmen in Projekten, die über sportliche Aktivitäten zur sozialen, kulturellen, physischen und psychischen Förderung von Kindern und Jugendlichen beitragen.

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Warum-Frauen-bei-der-Altersvorsorge-einen-Nachholbedarf-haben-ps_4226.html